"Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren"

Unser Gehirn verfügt über Fähigkeiten und Potenziale, die die moderne Wissenschaft noch nicht im Ansatz vollständig erforscht hat. Vor einer Weile habe ich "Wie das Gehirn heilt" von Norman Doidge gelesen und war fasziniert von den beschriebenen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Schon dort wurde gezeigt, wie unser Gehirn zum Teil mit simplen Übungen positiv beeinflusst werden kann, solange diese über längere Zeit durchgeführt werden. 
In einer ähnlichen Richtung bewegt sich auch das Buch "Die Hirnforschung auf Buddhas Spuren: Wie Meditation das Gehirn und das Leben verändert" von Wissenschaftsjournalist James Kingsland.

Bild: Beltz Verlag
Er verbindet neuste Erkenntnisse der Hirnforschung im Bereich Meditation mit den seit Jahrtausenden bekannten Lehren des Buddhismus und zeigt erstaunliche Übereinstimmungen auf.
Wer es demnach schafft langfristig Achtsamkeitsübungen und      -meditation in seinen Alltag zu integrieren, der "lebt stress- und angstfreier und kann sich besser konzentrieren. Depressionen, Schlafstörungen und chronische Schmerzen können gelindert werden"(Verlagstext) und das zum Teil besser als mit einer medikamentösen Therapie.
Das Buch enthält zudem gleich anwendbare Entspannungs- und Bewusstseinsübungen, die einen kleinen Einstieg bieten.
Täglich etwa zwanzig Minuten mit Meditation zu verbringen, erfordert Disziplin und viele fragen sich, ob es die Mühe wert ist. Wenn nun aber auch die Wissenschaft bestätigt, dass es sich lohnt, wagen sich vielleicht auch Skeptiker auf diesen Weg. Denn die Vorstellung, dass man Glück und Zufriedenheit bis zu einem gewissen Grad "trainieren" kann, ist für viele Menschen in schweren Zeiten gewiss ein Anlass zur Hoffnung.
LH

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