Der Reformator oder Samu Haber

Würde Martin Luther heute leben, hätte er sich der neuen Medien bedient, Gleichgesinnte in WhatsAppGruppen mit seinem Gedankengut versorgt, unter “#95 Thesen“ hunderte Mitredner gefunden und sein Lautenspiel bei “youtube“ ins Netz gestellt. Lebt er aber nicht, wie wir wissen. Was jedoch vielleicht nicht jeder weiß ist, dass der Reformator auch ein guter Sänger und leidenschaftlicher Lieddichter, quasi der Vater der Singebewegung, gewesen war. Er “schaute dem Volk auf’s Maul“ und verfasste zahlreiche Lieder, die sich in kürzester Zeit in ganz Deutschland verbreiteten, der Kirchenmusik die Türen öffneten und bei Gottesdiensten eine herausragende Rolle spielten. So erlebte im November 1525 die Wittenburger Gemeinde zum ersten Mal einen Gottesdienst mit reicher musikalischer Gestaltung durch Chor, Pfarrer und der singenden Gemeinde in einer Sprache, die die Kirchgänger endlich auch verstanden.

Was ich gut verstehe und musikalisch interessant finde, ist das Pop-Oratorium “Luther“ - ein Projekt der tausend Chorstimmen mit Sinfonieorchester, Band und Musicalsolisten - das von dem Erfolgsduo Michael Kunze und Dieter Falk geschrieben wurde.
Foto: Universal-Music
Darüber hinaus haben Sie eventuell auch Interesse an der Tribute-Musik oder der Luther-Klassik-CD ...
Foto: Universal-Music

Foto: berlin-classic-musics
Jetzt aber genug mit Martin Luther in diesem Jubiläumsjahr?  ... da bin ich auch bei Ihnen.
Samu Haber hat nämlich mit seinen Jungs von “Sunrise Avenue“ auch Spaß beim Singen und ein neues Album herausgebracht. Seine neueste CD "Heartbreak Century"  finden Sie ebenfalls in unserem Bestand und Herrn Haber als Jurymitglied in der aktuellen Staffel von "The Voice of Germany".    J.S.                      

Foto: Polydor (Universal Music)


Wer ist schon perfekt?

Ist es möglich, perfekt zu sein? Immer wieder werden wir mit Dingen im Alltag konfrontiert, die uns spüren lassen, dass wir nicht perfekt sind. Durch die Blume sagen sie uns, wir müssen uns ändern, um anderen zu gefallen, um etwas Bestimmtes zu erreichen im Leben oder auch einfach nur um uns selbst zu mögen. Doch wie stellt man das ab? Wie höre ich auf, mich beeinflussen zu lassen von den „perfekten“ 1,80 m Models, den „perfekten“ Sixpack-Männern und denen, die den Haushalt, die Kinder und den Job meistern, ohne auch nur einmal die Fassung zu verlieren?

Eine konkrete Antwort darauf wird es wohl nie geben. Immer wieder hört oder liest man, dass man sich so akzeptieren soll, wie man ist. Soll seine Stärken und Schwächen lieben, alles positiv sehen und sich vor allem nie für andere Menschen verbiegen. Doch wenn man sich die heutige Gesellschaft mal vor Augen führt, wird schnell klar, dass das kaum möglich ist. Schon in der Schule fällt auf, dass sich Mädchen nicht deshalb hübsch machen, um sich selbst zu gefallen, sondern weil sie den Jungs gefallen wollen. Durch die Medien und das Umfeld bekommen sie schnell vermittelt, dass sie dem „perfekten Ideal“ nicht entsprechen. Doch wie sieht das aus, das „perfekte Ideal“?

Für viele Frauen ist das Ideal auf jeden Fall ohne Fettröllchen, ohne Falten und auf gar keinen Fall Cellulite. Bei den Männern, ist es der Bierbauch, der Probleme macht. Aber ist es nicht eigentlich egal wie man aussieht? Egal, ob man 1,55 m oder 1,80 m ist? Egal, ob man blond oder brünett ist? Und egal, ob man 50 kg oder 120 kg wiegt?

Was zählt sind doch die inneren Werte – ob ich freundlich und hilfsbereit bin, ob ich ehrlich und dankbar und vor allem, ob ich glücklich bin. Glücklich mit mir selbst!

Nehmen Sie sich doch mal ein wenig Zeit und denken darüber nach, ob Sie sich auch von den Medien und dem Umfeld beeinflussen lassen und manchmal Dinge tun, die Sie eigentlich nicht tun wollten. Und vor allem denken Sie darüber nach, ob Sie glücklich sind.












NNM

Rostocker Zorenappels

Es ist schon eine schöne Tradition, dass jedes Jahr im November die Rostocker Verleger Dr. Matthias Redieck und Achim Schade ihren neuen Jahrgang "Rostocker Zorenappels" in der Stadtbibliothek vorstellen.
Nun erschienen ist der 11. Band dieser Reihe mit Beiträgen zur Stadtgeschichte, persönliche Anekdoten und vielerlei Erinnerungen rund um Rostock. Präsentiert haben ihn die Herausgeber letzte Woche in schöner Atmosphäre in unserem Lesesaal.

Bild: Stadtbibliothek Rostock

Die ersten Hefte durften wir als Geschenke empfangen und können sie ab sofort zur Ausleihe anbieten:

Bild: Redieck und Schade

Aus dem Inhalt:
  • Die Widersprüchlichkeit der Person Ernst Heinkel von Holger Björkquist 
  • Prisoner of War: Ich bin in englische Gefangenschaft geraten von Heinz Lange 
  • Die Steintorvorstadt als Wohnviertel des Bürgertums und des Adel von Hans-Heinrich Schimler 
  • Feuer, Feuer! - Brandstiftung in Kessin von Hanna Haack

Natürlich können Sie auch alle anderen Hefte "Rostocker Zorenappels" bei uns ausleihen.
RK

Über Superhelden oder Von Menschen und Göttern

Ich habe mir am 31.10., pünktlich zum Kinostart von Marvels neuestem Superhelden-Abenteuer "Thor - Tag der Entscheidung", diesen auch gleich im Kino angesehen. Ich schaue diese Film ganz gerne, insbesondere die Beiträge der Marvel Cinematic Universe (kurz: MCU), aber ich bin auch bereit den Filmen aus der DC-Schmiede (wie heißt das da noch gleich? Ach ja: DC Expanded Universe (kurz: DCEU) - sehr kreativ!) eine Chance zu geben, wobei ich im Moment hier eher auf dem Heimkino-Release warte.

Aber es soll hier gar nicht um die Filme gehen, sondern viel mehr um die Helden (bzw. Superhelden) dieser Filme. Der Slogan des MCU war bzw. ist, wenn ich mich recht erinnere, "Helden werden nicht geboren, sie werden gemacht." Das mag auf Personen wie Iron Man, Captain America und dem Hulk auf jeden Fall zu treffen, denn Tony Stark, Steve Rogers und auch Bruce Banner sind bzw. waren in erster Linie einfach nur Menschen wie Sie und ich. Ihre Kräfte erhielten Sie dann durch einen Unfall, durch ein Serum oder eine Rüstung. Bei Thor bin ich mir da nicht so sicher, hat er doch seine Kräfte von Geburt an genauso wie die Bürde Welten zu retten.

Aber nun gut ich schweife ab. Ich will nämlich auf eine andere Sache hinaus: Mag es im MCU (Thor klammern wir einfach mal vorsichtig aus) so sein, dass die Superhelden im Kern Menschen sind, ist es im DCEU doch zum Teil anders. Klar Batman ist ein Mensch, Bruce Wayne, der Flash, bürgerlich Barry Allen, auch. Aber was ist mit Aquaman, Wonder Woman und natürlich der Nummer 1: Superman.
Grade Superman ist das Gegenteil fast sämtlicher Superhelden des MCU. So ist Clark Kent für Superman das, was Iron Man für Tony Stark ist - ein Alter Ego. Denn Superman wird als Kal-El auf Krypton geboren und wird durch unsere gelbe Sonne zum Mann aus Stahl. Und das was andere Superhelden für sich tun, nämlich ein Superhelden-Alter-Ego schaffen, muss Superman nicht. Im Gegenteil: er braucht, um auf der Erde leben zu können ein Mensch-Alter-Ego, eben Clark Kent, der Sohn der von Jonathan und Martha Kent aus Smallville.

Eben diese verdrehte Alter-Ego-Nummer ist das, was mir bei Superhelden immer wieder durch den Kopf geht. Ich erinnere mich, dass ich das erste mal darüber nachdachte, als ich Quentin Tarantino's "Kill Bill" gesehen habe. Dessen Titelfigur Bill hat eine Schwäche für Superhelden und insbesondere eben für Superman, weil dieser als "Superman" geboren wird und Clark Kent lediglich sein Alter-Ego ist.
Dieser Gedanke begleitet mich seit jeher beim Schauen sämtlicher Superhelden-Filme. Vielleicht fällt Ihnen das beim nächsten Superhelden-Film ja auch auf.
Probieren Sie's aus, wir haben auf jeden Fall eine kleine Auswahl an Superhelden-Filmen im Bestand, als neueste z. B.:


Guardians of the Galaxy Vol. 2    Logan - The Wolverine                         Suicide Squad
  
Quelle: Buchkatalog
       
      Quelle: Buchkatalog
Quelle: Buchkatalog
TA

Bunt sind schon die Wälder...

Foto: privat
Der Wecker klingelt.... mhhmm....och nein....bitte noch nicht....es ist doch noch so dunkel.... umgedreht, Kissen über den Kopf gezogen und noch mal fünf Minuten geschlafen...
Leider wurde aus den fünf Minuten dann wieder eine halbe Stunde. So geht es mir in den letzten Tagen fast jeden Morgen. Der Herbst hat uns voll erwischt und präsentiert sich bisher meist noch von seiner ungemütlichen Seite. Dunkle, graue Wolken und ständige Regenschauer lassen unser warmes Bett morgens noch gemütlicher erscheinen.
Dabei hat der Herbst auch seine schönen Seiten. Wenn die Sonne endlich mal hinter den Wolken hervorschaut und die bunte Blätterpracht zum Leuchten bringt, ist auch diese Zeit des Jahres wunderschön und lädt zu einem Spaziergang geradezu ein.

Und für die übrige Zeit gibt es genug Möglichkeiten, mit denen Sie sich die kalte Jahreszeit versüßen können. Wie wäre es z.B. mit leckeren herbstlichen Rezepten mit Kürbis? Oder wollten Sie schon immer mal Stricken lernen, warum nicht ein paar warme Socken? Und mit kreativen Dekoideen kann man sich den bunten Herbst auch in die Wohnung holen.

 
Bild: GU-Verlag
         
Bild: Topp-Verlag
Bild: Topp-Verlag

LH