Meine Oma und das Smartphone

Das Thema Smartphone spielt seit ca. einem Jahr bei meinen
Großeltern (80 und 85) eine große Rolle. Trotzdem wollten sich die
beiden kein Smartphone zulegen. Die Hemmschwelle war zu groß.
Nach einem Krankenhausaufenthalt meiner Oma kam dann plötzlich
doch der Wunsch nach einem eigenen Smartphone auf. Gefühlte Ewigkeiten
haben wir Enkelkinder uns einander die Klinke in die Hand
gegeben, in der Hoffnung die Großeltern doch noch dazu überredet
zu bekommen, sich wenigstens ein "Notfall-Handy" zuzulegen.

Gutes Zureden brachte absolut keinen Erfolg. Woher also plötzlich der
Sinneswandel meiner Oma?

Ganz einfach. Eine Bettnachbarin im Krankenhaus chattete über
Whatsapp mit ihren Enkeln. Das machte meine Oma neugierig und
sie ließ sich zeigen, was ihre Bettnachbarin da so machte. Die Peergroup
brachte meine Oma also dazu, sich auch ein Smartphone zu organisieren.
Seit einem halben Jahr chatten wir nun über Telegram und wir freuen uns
alle sehr darüber, dass es jetzt diese Möglichkeit gibt.

Ich finde es jedes Mal zuckersüß, wenn meine Oma mir schreibt, weil ich dann
Nachrichten in Romanlänge bekomme, fast poetisch. Der Chat mit meiner Oma
ist auch der Einzige, in dem überproportional viele Herz- und Knutsch-Emojis
verwendet werden. Meine Oma und ich hatten vorher schon ein sehr gutes
Verhältnis zueinander, trotz der räumlichen Distanz. Durch die Möglichkeit, sich
über Telegram auszutauschen fühlt sie sich jetzt aber mehr an die Familie angebunden
und ist mittlerweile ziemlich fit mit dem Smartphone. Mein Opa ist noch immer
sehr gehemmt, was die ganze Sache mit dem Smartphone angeht, ruht sich aber
auch darauf aus, dass "die Omi das ja schon macht". Neuigkeiten erfährt er dann
schließlich sowieso über sie.

Bildquelle: hier


Wenn Sie sich für diese Thematik rund um das Smartphone oder MessengerApps
interessieren, oder Überzeugungsmaterial suchen, haben wir für Sie einige Titel in
unserem Bestand.

Für Whatsapp-Anfänger haben wir folgende Titel in unserem Katalog (hier).

Wer sich oder anderen die Möglichkeit bieten möchte, sich mit dem Thema
Smartphone auseinander zu setzen, findet hier etwas dazu.


                                                                                                                                 mg

Von Mächten und Menschen

15 kurze Weltgeschichten
Bildquelle: Verlag Herder

 
Wolfgang Reinhard schlägt erzählerische Bögen vom Alten Ägypten unter Kleopatra bis zu den Legenden um Karl den Großen, von Martin Luthers Thesenanschlag, der nie stattgefunden hat, bis zu Bismarck und dem Bau Neuschwansteins, von der kolonisatorischen Unterwerfung der Welt durch Europa bis zum heutigen Nahostkonflikt. Immer behält er seine Sympathie für die Menschen, die den großen historischen Entscheidungen ausgesetzt sind. Eine Einführung in die Weltgeschichte von einem Meister seines Fachs.
(Quelle: Verlag Herder)
 
 
 
 
 
   

weitere aktuelle Titel zum Thema Weltgeschichte:

 
KW

Nein!


Jedenfalls hatte das kleine Einhorn eine hübsche Gestalt
und alle fanden, es passe sehr gut in den Wald.

Seine Mähne war bauschig,
sein Fell superflauschig.

Sein Kopf, sein Schwanz, sein Horn, seine Füß...
Alles an ihm war schnickeldischnuckelig süß!

Trotzdem hatte es oft das Gefühl, am falschen Ort zu sein.
Drum sagte es meist nichts, und wenn doch, dann sagte es...
(Aus: Kling, Marc-Uwe: Das Neinhorn)

Dass ich ein heimlicher Fan von Marc-Uwe Kling bin, habe ich immer mal wieder in dieses Blog einfließen lassen. Und nun das:


Cover: Carlsen
Ich gebe zu, ich bin schockverliebt in dieses oberniedliche "Neinhorn"! Perfekt in Szene gesetzt von der fabelhaften Astrid Henn.
Dem Dreamteam, welches ihre gute Zusammenarbeit bereits schon bei mehreren Kinderbüchern unter Beweis gestellt hat, ist hier wahrlich eine kleine Perle unter den Bilderbüchern gelungen.

Kurz zum Inhalt des Buches:
Das Neinhorn wächst im Herzwald auf. Dieser liegt "im Land der Träume.
Dort sind die Blumen so groß wie Bäume!"
Alle sind "gliglaglücklich" und "lilalieb" zueinander und reimen vor allem, was das Zeug hält. Nur der jüngste Zuwachs in der Einhornfamilie hat auf diesen Gute-Laune-Kram keinen Bock und schnell sein Lieblingswort gefunden: "Nein!"

Er sagte so oft "Nein!", dass man es, auf Vorschlag seiner Tante,
nicht mehr Ein-, sondern nur noch NEINhorn nannte.
(Aus: Kling, Marc-Uwe: Das Neinhorn)



BildCarlsen

Er will weder mit den "weichen Knuddelengeln auf einem Kuschelwölkchen Mittagsschlaf machen", noch "an rosa glasierten Äpfeln lutschen" und dabei "über den funkelnden Regenbogen rutschen".
Schließlich wird es von den anderen Einhörner nur ratlos gefragt, was es dann will. "...bloß meine verdammte Ruhe!"
Daraufhin zieht das kleine Neinhorn alleine los und trifft auf seinem Weg die unterschiedlichsten Tiere und Menschen. Zum Beispiel den "WASbär", einem schwerhörigen Waschbären, der immerzu "Was?" fragt. Oder den "NAhUND" oder die KönigsDOCHter... Aber was es mit den beiden auf sich hat, lesen Sie lieber selbst...

Ein wunderbares Bilderbuch und eine kleine Ode an die Andersartigkeit eines jeden und dafür, dass jeder so sein darf, wie er will.
Sowohl die vielen, lustigen Wortkreationen, als auch die tollen Zeichnungen des Buches laden auf jeden Fall die Großen und Kleinen (am besten ab dem Schulalter) dazu ein, die Geschichte vom kleinen NEINhorn zu erleben. Eine richtige Moral hat das Buch übrigens nicht. Auf die Frage hin, ob die Geschichte eine Moral braucht, hat das Neinhorn nur mit "Nein!" geantwortet.

Eine ganz besondere Überraschung wartet dann noch am Schluss des Buches. Denn Marc-Uwe Kling und Astrid Henn haben es sich nicht nehmen lassen, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und weitere neue "Tierkreationen" zu präsentieren. Zum Beispiel der "Egaal", dem alles schnurzpiepe ist, oder dem Bibber, dem furchtbar kalt ist oder das Reichhörnchen, dessen Vater die meisten Nüsse hat oder, oder, oder... Diese Tiere laden sowohl dazu ein, sich weitere Geschichten mit ihnen auszudenken oder noch weitere Tiere zu erfinden.


Weitere Kinderbücher zum Vorlesen, selber Lesen, Anschauen oder Nacherzählen, finden Sie hier.
Viel Spaß beim Schmökern!

KB

Schietwetter!


Foto: Stadtbibliothek Rostock
Grau, bewölkt, regnerisch, windig - das Wetter zeigt sich seit Jahresbeginn von seiner ungemütlichsten Seite. Der Winter hat seinen Einsatz verpasst.  Gute Laune macht sich rar und Trübsal breit.  Als Miesmuffel durch die Gegend zu laufen tut aber weder dem eigenen Gemüt noch dem der Mitmenschen gut. Also wäre es ratsam, dagegen anzugehen. Im Internet findet man viele Vorschläge dazu und ich hätte noch ein paar Ideen, wie sich diese in der Stadtbibliothek Rostock umsetzen lassen. 

1. Bewegung an frischer Luft
Machen Sie einen Spaziergang in die Stadtbibliothek Rostock!

2. Dinge machen, die einem gut tun
Musik hören, lesen, Filme anschauen, spielen - die Stadtbibliothek Rostock hält die entsprechenden Medien für Sie bereit!

3. Sport treiben
Um zu diesen Medien zu gelangen, absolvieren Sie in der Zentralbibliothek bereits ein kleines Workout. Von der Eingangstür sind es 21 Schritte bis zur Treppe, dann steigen Sie 25 Treppenstufen hinauf in die 1. Etage, gelangen mit weiteren 22 Schritten zum entsprechenden Regal, gehen dann in die Knie, da der Freizeitsport sich auf dem untersten Regalboden befindet und recken sich abschließend noch einmal, um an die Stretchingbücher in der obersten Regalreihe zu gelangen. Auf welche Art und Weise Sie dann die Bücher nach unten transportieren, bleibt Ihrer Phantasie überlassen.

4. Gesund ernähren
Zu diesem Thema haben wir eine Vielzahl an Koch- und Ernährungsbüchern. Lassen Sie sich inspirieren und testen Sie, was zu Ihnen passt.

5. Freundlich sein
Darüber freuen wir uns sehr! Vor allem jetzt, wo wir am Umräumen der Zentralbibliothek sind und Abläufe sich ändern (müssen), danken wir denjenigen, die ihre Kritik sachlich und freundlich an uns weitergeben. Und wir danken natürlich auch denen, die immer freundlich sind unabhängig von jedweder Wetterlage.


Ich wünsche Ihnen, dass das Schietwetter nicht Sie, sondern Sie es im Griff haben. Und mit einem Lächeln auf den Lippen kommt vielleicht bald schon wieder die Sonne hervor. 
C.G.