Keine Frage des Alters!

Es ist schon ein paar Jährchen her, dass ich ein lockeres Verhältnis zu mir selbst entwickelt habe und tradierten Bildern, wie zum Beispiel, dass man als ältere Person sich optisch zurückzuziehen hat, keinerlei Bedeutung mehr beimesse. Darüber hinaus hat ja mittlerweile auch das ewige Heer der Lästermäuler und Kopfzusammenstecker seine Schlagkraft verloren. Beim persönlichen Stil geht es uns doch eigentlich um Präsenz und die ist nur möglich, wenn man bei sich bleibt. Will sagen: Auch Beige kann, muss aber nicht immer gleich doof sein…

Für Iris Apfel hingegen vermutlich schon und Greta Silver ist bei weitem "Alt genug, um sich jung zu fühlen", egal mit welchem Farbton.

Auch wenn ihr Name nicht so schräg daher kommt wie die, der beiden anderen Damen, ist Ina Müller keinesfalls ein Langweilerformat. Ganz im Gegenteil. Farbenfrohe  High-Heels, explosives Lachen, spritzige Dialoge in Reportagen, Interviews und ihrem Late-Night-Talk sind Frau Müllers Markenzeichen. Dabei ist sie kein bisschen leiser geworden. Schon gar nicht als Sängerin, denn im letzten Jahr hat sie sich zu ihrem 55. Geburtstag ein gleichnamiges Album geschenkt, das sie zusammen mit Johannes Oerding produziert hat. 

Foto: Columbia / Sony Music
(jpc.de)
Wenn Ihnen solche Sätze wie:
"Ich neige dazu, mir schon vorher alle Utensilien zu besorgen: Schuhe, Trikot usw., damit ich gleich loslegen kann. Was ich schon an Geld für nicht benutzte Sportartikel ausgegeben habe, ist wirklich enorm. Ich habe viel mehr Spaß dabei, im Bett Schokolade zu essen und mir online Sportsachen zu bestellen, als den Sport dann wirklich zu machen und durchzuziehen. Was Sport angeht, habe ich wirklich tausend Ausreden.“,
aus der Seele sprechen, dann hören Sie doch einfach mal in den Titel "Laufen" rein und ein "Eichhörnchentag" ist mir keineswegs ein Unbekannter mehr…  

Foto: Columbia / Sony Music
(jpc.de)



J.S.


Welttag der Kreativität und Innovation

Wussten Sie, dass wir am 21. April den Welttag der Kreativität und Innovation begehen? 

Sicher nicht, denn dieser besondere Tag wurde erst 2018 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen.

Da passt es ganz gut, dass auf meinem Schreibtisch seit einiger Zeit sehr interessante neue Foto-Bücher liegen, die wir als Neuzugänge in der Bibliothek haben. 

Irgendwie versuchen wir ja momentan alle, uns mit kreativen und unterhaltsamen Beschäftigungen die Zeit zu vertreiben, um den Kopf frei zu bekommen.

Fotografie kann da eine sehr willkommene Abwechslung sein und mit dem Handy, das wir alle ständig mit uns führen, ist dies auch immer und überall möglich. Meist merkt man aber schnell, dass es zu beeindruckenden Fotos etwas mehr braucht, als eine scharfe Linse. Damit das Fotografieren gelingt und Freude macht, gibt es hier einige Buchempfehlungen.


Bild: dpunkt.verlag
(Möchte ich entleihen)


Anhand der Tätigkeit des Fotografierens beschreibt die Autorin die Bedingungen und Wege zum sogenannten Flow, dem inneren Glücks- und Hochgefühl, das sich einstellen kann wenn man vollständig in einer Tätigkeit aufgeht. 
Ein psychologisch fundierter Ratgeber für interessierte
Hobbyfotograf*innen.
Tanja Brand zeigt ihre Tieraufnahmen und erklärt, welche Ausrüstung man benötigt und was sie angestellt hat, um zu diesen Bildern zu kommen - zumeist von Tieren in ihren Lebensräumen in Feld, Wald und Flur, aber auch mit Menschen in der Natur oder auch als inszenierte Aufnahmen im Studio.





Bild: dpunkt.verlag
(Möchte ich entleihen)


Mit ihren 52 Fotoprojekten ganz unterschiedlichen Umfangs wollen die beiden Autoren und Fotografen zeigen, wie man ein Jahr lang etwas dazulernen und sich als Landschaftsfotograf stetig verbessern kann.












Sie können den Tag natürlich auch mit ganz viel eigener Kreativität füllen. 
Wir wünschen Ihnen dafür gutes Gelingen. 

R.K.

Eier, eine rundum runde Sache

Auch wenn das Osterfest schon eine Woche zurückliegt, geht es in meiner Buchempfehlung um die Thematik "Eier".

Eier als kleine Kunstwerke ist nur ein Beispiel von vielen.

Wieder ist es ein Sachbuch, das auch die Großen faszinieren wird.

"Eier: eine runde Sache - Kurioses von Kolobri bis Kolumbus" von Eliza Piotrowska
Ill.: Asia Gwis

Bild: Knesebeck
(Möchte ich entleihen)

Schon auf der ersten Buchseite erahnt der Leser wie vielseitig, facettenreich und unerschöpflich dieses Wissensgebiet ist.

Bild: Stadtbibliothek Rostock / Knesebeck


Beim Lesen und Betrachten dieses großformatigen Sachbilderbuches entdeckt man immer wieder neue Details und überraschende Wendungen. 
Die Illustrationen zu den Informationstexten sind wie Collagen. Das macht das Buch so besonders.
Unterhaltsam, kurzweilig und neugierig machend auf weiterführendes Wissen erfährt man nicht nur aus der Natur Fakten, sondern beispielsweise auch etwas über ei-förmige Gebäude, SpielerEIen mit dem Ovalen, Eierspeisen aus aller Welt und die nützliche Weiterverwendung von Eierschalen, Experimente mit Eiern ect. Selbstverständlich wird auch auf die ewige Frage "Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?" eingegangen.

Das Buch macht neugierig und ist kurzweilig, da es sich nicht auf ein Wissensgebiet beschränkt, sondern auf vielseitige Weise Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Brauchtum, Literatur, Design und vieles andere mehr zusammenbringt.

A.K.

Man wird doch noch träumen dürfen...

Ja, ich gestehe, ich gehöre auch zu den Frauen, die die "Jane Austen"- Romane lieben und nicht zu vergessen, auch alle dazugehörigen Verfilmungen.
Wem schmilzt nicht das Herz, wenn  im "Stolz und Vorurteil"-Film von 2005 Matthew MacFadyen aka Mr. Darcy auf einer, im Sonnenaufgang golden schimmernden, Wiese seiner Elisabeth zuhaucht: "So muss ich Ihnen sagen, dass Sie mich verzaubert haben, voll und ganz und ich liebe, ich liebe, ich liebe Sie."?

Trotz dieser kaum zu übertreffenden  Romantik, bleibt mein Lieblings-"Mr. Darcy" immer Colin Firth aus der BBC-Verfilmung von 1995, denn er war der Erste für mich. 😉
Man könnte meinen: Typischer Frauenkitsch.
Doch geht es beim Träumen von Mr. Darcy, 
Mr. Knightley (aus "Emma") und all den anderen männlichen Hauptcharakteren aus den Romanen von Jane Austen nie darum, einfach nur einen Prinz Charming zu finden.
Es geht darum, einen Menschen, einen Partner im Leben zu finden, der einem ebenbürtig ist, einen respektiert und liebt für die Person, die man ist; einen Menschen, der mit einem und für einen, alle Widrigkeiten übersteht. Von sowas wird man doch noch träumen dürfen...

Falls Sie es nicht wussten: Inspiriert von Jane Austens Geschichten, gibt es inzwischen unzählige Fortsetzungen und Varianten der verschiedenen Bücher. Die meisten zum wohl bekanntesten Werk: "Stolz und Vorurteil".

Bild: DNB
Eine ebensolche Variante ist Jo Bakers nicht mehr ganz neues Buch "Im Hause Longbourn", das ich erst kürzlich mit sehr viel Freude gelesen habe.
Es erzählt die Geschichte der Dienerschaft, die für die Bennet-Familie in "Stolz und Vorurteil" arbeitet. Das erinnerte ein wenig an "Downton Abbey" und wartete mit überraschenden Verwicklungen der neuen und alten Charaktere auf.
Zudem zeigt es auch einen realistischeren Teil, die härtere Seite, der in Romanen oft romantisierten Regency-Zeit. Aber natürlich kommt auch hier die Liebe nicht zu kurz.😉

Eine etwas andere und amüsante Art des klassischen Romans ist übrigens "Stolz und Vorurteil und Zombies", der 2016 auch mit Lily James und Sam Riley in den Hauptrollen, verfilmt wurde.

Tipp: Wer Interesse an weiteren Fortsetzungen und Varianten der "Jane Austen" - Romane hat, wird auf www.jane-austen.de fündig.

In unserem Bestand haben wir natürlich auch einiges zum Thema:

Romane und Hörbücher

"Pemberley"-Reihe (Fortsetzungen zu Stolz und Vorurteil)

Über Jane Austen



LH