Last Christmas...

Wissen Sie noch, das letzte Weihnachten? Zugegeben es ist ja nun auch erst einen Tag her. Aber nach dem ganzen Trubel in der Vorweihnachtszeit, sind die Weihnachtstage nun doch im Schweinsgalopp vorbeimarschiert. Gerade hat man noch Geschenke ausgetauscht und schon lag man am 26.12. abends platt auf der Couch (so ging es mir jedenfalls) und war doch froh, dass nun alles vorbei ist.
Ich hoffe jedenfalls, dass auch Sie alles gut überstanden haben und vor allem ein schönes Weihnachtsfest hatten.

Nun neigt sich das Jahr 2016 also dem Ende entgegen.
Ein bisschen komisch fand ich dieses Schaltjahr. Besonders die Todesfälle waren meiner Meinung nach mehr als gruselig. Nicht nur, dass so viele bekannte Namen darunter waren, sondern auch, wie jung einige dieser Persönlichkeiten* waren:

Gleich im Januar überraschten uns die Todesanzeigen von Sänger David Bowie ("Space Oddity") und Schauspieler Alan Rickman (zum Beispiel bekannt aus den "Harry Potter"-Filmen).
Die Namen der Schriftsteller Roger Willemsen ("Die Enden der Welt"), Umberto Eco ("Der Name der Rose") und Harper Lee ("Wer die Nachtigall stört") waren im Februar überall zu lesen.
Peter Lustig ist auf ewig mit der Sendung "Löwenzahn" verbunden und hat mir in meiner Kindheit viele Dinge aus dem Alltag erklärt. Auch er ist im Februar diesen Jahres verstorben.
Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle erlag im März dem Blutkrebs. Ebenfalls im März verstarb der Jazz-Sänger Roger Cicero ("Frauen regier'n die Welt"), welcher nur 45 Jahre alt wurde.
Der Pop-Sänger Prince ("Purple Rain") ist im April verstorben.
Der Boxer Muhammad Ali gilt als größter Boxer aller Zeiten, zumindest war er der Einzige der den Titel "Unumstrittener Boxweltmeister" insgesamt dreimal gewinnen konnte. Er ist in diesem Jahr im Juni, im Alter von 74 Jahren, gestorben. Ebenfalls im Juni sind die beiden Schauspieler Götz George (Kriminalkommissar "Horst Schimanski") und Carlo Pedersoli verstorben. Vielleicht sagt Ihnen der letztere der beiden Schauspieler nicht so sehr viel, wenn ich nun aber noch Terence Hill erwähne, wissen Sie sicherlich, dass ich Bud Spencer meine. Auf jeden Fall war ich in meiner Kindheit sehr begeistert von den "Hau-Drauf"-Filmen der beiden.
Der ehemalige DDR-Schauspieler Manfred Krug ist am 21. Oktober an einer Lungenentzündung gestorben. Das Multitalent konnte nicht nur schauspielern, sondern erlangte auch durch seine Lieder einiges an Berühmtheit.
Ein weiterer, begnadeter Sänger ist im November verstorben. Eines seiner bekanntesten Lieder ist "Halleluja", welches über 100 Mal von anderen Künstlern gecovert wurde. Sie haben sicher schon erraten, das hier die Rede von Leonard Cohen ist.
Der kubanische Revolutionär und Diktator Fidel Castro ist ebenfalls im November im hohen Alter von 90 Jahren gestorben.
Kommen wir schlussendlich zum Titel dieses Textes, den ich natürlich nicht ohne Grund gewählt habe. Der Wham-Sänger George Michael ist gestern mit gerade mal 53 Jahren an Herzversagen gestorben. So ist er nun ewig mit Weihnachten verbunden, nicht nur mit seinem Ohrwurm sondern nun auch leider auch mit seinem Todestag.
Fans der Band Status Quo werden das letzte Weihnachten ebenfalls so schnell nicht vergessen können, denn der Sänger und Gitarrist Rick Parfitt ist am 24.12. an den Folgen einer Infektion gestorben.


Nachtrag (28.12.16): Gestern abend erfuhr ich die traurige Nachricht, dass die Schauspielerin Carrie Fisher, welche in den Star Wars- Filmen die Prinzessin Leia mimte, nach einem schweren Herzleiden verstorben ist. Ich hoffe, dass dies die letzte Todesmeldung für dieses Jahr war.

Bitte entschuldigen Sie, dass ich diesmal so ein trauriges Thema gewählt habe. Aber ich fand es wichtig, sich noch einmal an diese facettenreichen Persönlichkeiten zu erinnern.

Abschließend wünsche ich Ihnen natürlich einen guten Rutsch ins Jahr 2017.
Bleiben Sie vor allem gesund! Der Rest ergibt sich meist von allein...

Foto: Norbert Reimer (Flickr)


KB

* Die folgende Auflistung der Namen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Last Minute DIY Weihnachtsgeschenke

Waaaaaas???? Nur noch eine Woche bis Weihnachten? Das kam jetzt aber wieder total unerwartet und plötzlich ;)

Und wie in jedem Jahr werden die Weihnachtsgeschenke auf den "letzten Drücker" besorgt!
Wer nicht mehr durch die übervolle Innenstadt hetzen möchte, der kann doch gemütlich zu Hause ein paar Geschenke selber machen! Ob basteln, kochen, backen, stricken oder häkeln...

Lassen Sie sich in der Stadtbibliothek inspirieren:
Backmischung im Glas : leckere Geschenke schön verpackt hier
DIY-Geschenke : aus Atelier, Werkstatt & Küche hier
Foto-Wohnsinn : Ideen zum Selbermachen ; Deko, Accessoires und Geschenke basteln mit deinen Lieblingsfotos hier
Köstlichkeiten aus der Küche : zum Verschenken hübsch verpackt hier
Natürlich schön : Naturkosmetik leicht gemacht hier
Naturseifen zum Verschenken : pflegende Seifen selbst herstellen hier
Tolle Sachen zum Verschenken : garantiert selbst gemacht hier
Vegane Pralinen und Konfekt : mit Liebe gemacht, von Herzen geschenkt hier
Das Weihnachtsnähbuch : Geschenke & Deko für Advent und Weihnachten hier

Schauen Sie auch in der Onleihe nach passenden Titel: Onleihe Mecklenburg-Vorpommern

Waren andere schneller und haben alle Titel entliehen, dann finden Sie auf jedem Fall im Internet ein Fülle an Ideen und Anleitungen:


KW

"Bald nun ist Weihnachtszeit..."


Weihnachten hat seine ganz eigene Magie. Nach der hektischen Adventszeit und den letzten Vorbereitungen am 24.Dezember ist er dann da der Heilig Abend. Zeit, inne zu halten und einfach den Moment zu genießen. Obwohl die Kinder schon groß sind, darf im abendlichen Ablauf nichts verändert werden. Weihnachtstraditionen sind heilig! Es werden nicht nur Geschenke, sondern auch Erinnerungen an vergangene Weihnachten ausgetauscht. Die Weihnachtspost wird geöffnet und wir erfahren, wie Freunde und Bekannte das Weihnachtsfest feiern. Ich finde es spannend, welche Rituale andere Familien haben.
In dem Buch "Weihnachtserinnerungen" und der Buchreihe "Weihnachten bei bzw. mit ..." kann man nachlesen, wie  Dichter und Schriftsteller es Weihnachten gehalten haben. Wussten Sie das Rainer Maria Rilke Einsamkeit und Stille bevorzugte und am Heiligabend Briefe schrieb, während Theodor Storm das Weihnachtsfest  mit vielen Familienangehörigen und Freunden bis ins letzte Detail zelebrierte?
In der Reihe "Unvergessene Weihnachten - Erinnerungen aus guten und schlechten Zeiten" erzählen Zeitzeugen von 1914 bis in die Gegenwart, was sie Weihnachten erlebt haben. Wie anders als geplant verläuft zum Beispiel Heilig Abend, wenn plötzlich der Strom ausfällt...
Wie wurde Weihnachten in Mecklenburg begangen, wie in der DDR, wie feiern "Freche Frauen" oder Kriminalkommissare bekannter Krimis Weihnachten?

Ich wünsche auf alle Fälle ein gesundes und friedliches Weihnachtsfest. Und vielleicht bleibt ja auch ein bisschen Zeit für ein "schönes" Buch!  C.G.




Spielerisch

Haben Sie schon einmal versucht, einen großen Karton in selbstklebende Folie einzuschlagen (Deckel und Unterteil separat)? Klingt kompliziert und ist es meistens auch: Man kann an der Tischplatte kleben bleiben, hat viele Bläschen unter der Folie oder zieht im ungünstigsten Fall beim Korrigieren das Bedruckte mit ab! Solche "Bastelvergnügen" hatten meine Kollegen und ich in den letzten Wochen, als neue Gesellschaftsspiele in der Zentralbibliothek eingearbeitet wurden. Zwischen Verzweiflung und Ehrgeiz freuten wir uns jedoch über die vielfältige Auswahl und besonders über kleinere Verpackungen, die sich erheblich leichter foliieren ließen. Außerdem erweckten die bunten Schachteln und deren Inhalt unsere Lust auf's Spielen.

Bild: Pegasus Spiele
Wenn es draußen kalt ist, wird es Zeit die Wüstentiere rauszulassen:
"Das "Spiel des Jahres" 2014" bekommt ein durchgeknalltes Brüderchen. Denn bei Camel up Cards steht erneut ein verrücktes Kamelrennen an, bei dem gewettet werden kann, was das Zeug hält. Doch statt mit Würfeln werden die Kamele nun mit Karten bewegt, von denen jeder Spieler einen Teil vor jeder Etappe selbst bestimmen kann. Das bringt ganz neue Einflussmöglichkeiten und dennoch jede Menge witzige und überraschende Wendungen mit sich." (Quelle: Pegasus Spiele)
(ab 8 Jahren)



Bild: Amigo Spiele

Gleich zweimal testete ich mit spielerprobten Leuten das Kartenspiel Naova (ab 10 Jahren). "Schicke deine besten Helden in den Kampf! Aber Achtung: Hier gewinnt nicht immer der Stärkere. So mancher Held überlistet dich hinterrücks mit seiner Spezialfähigkeit. Also sei auf der Hut denn zum wahren Superhelden wird am Ende nur derjenige, der die meisten gegnerischen Helden bezwingt.

Naova– mit offenem Visier!" (Quelle: Amigo Spiele)
Sowohl optisch als auch durch einen hohen Abwechslungs- und Spaßfaktor kamen die Helden bei allen gut an.



Bild: Haba Verlag

Auch für jüngere Kinder gibt es Frischfutter vom Spielemarkt z.B. Rüben Rallye (ab 4 Jahren). Gut, richtig weihnachtlich sind die Hasen nicht, aber immer nur Rentier wird ja irgendwann langweilig. Also Bretter und Steine bereit halten und hopp hopp einen Weg übers Wasser zur goldenen Mohrrübe bauen. Bei diesem Abenteuer lieferte sich eine Kollegin mit ihrem Sohnemann spannende Kopf- an Kopfrennen.





Wortakrobaten und -erfinder kommen bei Krazy Wördz auf ihre Kosten. Für Strategen empfehlen wir Imhotep: Hier können Sie als ägyptische Baumeister mit Geschick und Timing die Pläne Ihrer Mitstreiter durchkreuzen und Monumente erschaffen. Oder betreiben Sie doch mal ein Insektenhotel... Aber was erzähle ich Ihnen. Am besten Sie besuchen uns in der Stadtbibliothek, schauen sich unsere "Bastelwerke" an und leihen das passende Spiel einfach für 4 Wochen aus. Besonders in der Herbst- / Winterzeit und natürlich an den Feiertagen lassen sich so ganz spielerisch wunderbare Stunden mit Familie und Freunden verbringen.

Bild: Stadtbibliothek Rostock
S.Sch

Schöne Bescherung oder Die Kunst des Schenkens

Foto: Chefzwerg (flickr)
Der Volksmund sagt, man solle das verschenken, was man am liebsten selbst hätte?!?! Großartige Idee, dann bekomme ich dieses  Jahr von meiner Mutter einen Strandkorb, von meinem Mann eine E-Gitarre und die Kinder schleppen einen Thermomix an.  Alles in allem ja nicht sooo übel, wird mancher denken und beim Strandkorb und dem Thermomix mag das ja noch stimmen, aber die Gitarre scheidet gänzlich aus. Das möchte ich niemandem zumuten, nicht einmal mir selbst.   
Riskante Sache also, was der Volksmund so rät. Woran mein Herz hängt, oder was mir ausgezeichnet gefallen würde, muss der Beschenkte nicht ebenso empfinden. Wenn er dann nicht so beseelt dreinschaut, wie man es erwartet hätte, ist die Butter braun und die Stimmung im Eimer.

Was treibt uns Menschen denn eigentlich zum Schenken?

Der Soziologe Friedrich Rost hat diesen ‚Gabentransfer‘ wissenschaftlich beleuchtet:   „Die Fähigkeit, freiwillig zu geben ist nicht angeboren, sondern eine kulturell gewonnene und vermittelte kollektive Erfahrung, die sich über die Nachkommenpflege und die Liebe des Kindes zu seiner Mutter entwickelt hat. Neben der menschlichen Neigung, sich in individualisierten Verbänden zusammenzuschließen und sich von Fremden manchmal misstrauisch und aggressiv abzugrenzen, besteht allerdings auch ein Drang, zu einzelnen Fremden ein geselliges Band zu stiften. Hierbei spielen Nahrungsgeschenke und andere Objekte des Austausches eine besondere Rolle, weil freiwilliges Geben, Teilen und Schenken  beziehungsstabilisierend und aggressionshemmend wirkt. Diese kulturell gewonnene Erfahrung vieler Gesellschaften wird dann an jüngere Generationen kreativ weitergegeben.“

A propos 'kreativ', Kreatives finden Sie auch in unserer Literatur.


Aha, demnach ist der Akt des Schenkens friedfertiger Natur und gut gemeint, aber nicht immer kommt das auch so an. Betrüblich wird es nämlich, wenn man dem Anderen signalisieren will, was gut für ihn ist, ihn mit dem Geschenk bevormundet und nicht auf dessen ureigenste Wünsche eingeht. Falsches Schenken kann kränken oder, schlimmstenfalls,  sogar erst Aggression auslösen.
Foto: 2bib.de (flickr)

Nicht alle Geschenke erhalten die Freundschaft. Ein zu kleines Geschenk ist wahrscheinlich ebenso unpassend wie ein zu großes, da der Andere in diesem Fall Mühe hätte, die Gabe zu erwidern. Niemand reagiert wohl stolz mit einem schnöden Pralinenkasten vom Discounter auf ein erlesenes Designerstück oder einen hochwertigen Reisegutschein, selbst wenn man auf beides gerne verzichtet hätte…

Also - alle Jahre wieder... oder doch lieber die Sehnsucht nach Pfeffernuss, Äpfelchen, Mandeln, Korinth?


Noch sind gut drei Wochen Zeit!    
J.S.

Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?

Foto: Lakost
Auf dieses Plakat bin ich aufmerksam geworden als ich zu Gast beim 3. Fachtreffen "Netzwerk Frühe Hilfen" in Rostock war.

Eine unmissverständliche Botschaft für den Betrachter!

Zunehmend sehen sich Experten mit Spracherwerbsstörungen von Kindern konfrontiert. Alarmierend ist, dass bei den Schuleingangsuntersuchungen viele Vorschulkinder nicht mehr die notwendigen sprachlichen Kompetenzen haben, um den Anforderungen des Lernens in der Schule gewachsen zu sein.
Dabei ist es so einfach, kleine Kinder positiv zu beeinflussen, damit sie das Sprechen ohne Mühe erlernen.
Das einfachste ist; man spricht mit dem Kind.



Bild: Mehr Zeit für Kinder e.V.

Kinder sind von Natur aus neugierig und haben große Freude am Ausprobieren. Diese Fähigkeiten kann man leicht aufgreifen und mit Sprachspielereien Schwung und Spaß in den Familienalltag bringen.
Schon das Vertauschen von Buchstaben lässt sowohl Kinder als auch Erwachsene herzhaft lachen. So wie bei Herrn Beckermann, der seinen eigenen Namen nie richtig aussprechen kann und sich mit Herrn Meckerbann vorstellt und deshalb besser als der "Wechstabenverbuchsler"

Bild: Boje Verlag

bekannt ist.

Weitere Anregungen für spielerische Sprachförderung findet man in "Mein Sprachspielbuch"


Bild: Duden Verlag

Große Bedeutung beim Sprechen lernen hat das Vorlesen.
Die aktuelle Vorlesestudie 2016 von Stiftung Lesen belegt, die meisten Kinder wünschen sich, dass ihnen vorgelesen wird.

Bild: Klett Kallmeyer Verlag
Vorlesen erweitert den Wortschatz der Kinder, regt die Fantasie an, trainiert das Konzentrationsvermögen und fördert soziale Kompetenzen wie Empathie und Mitgefühl. Über Bilderbücher kommt man mit Kindern ganz schnell ins Gespräch, da sie wissbegierig und begeisterungsfähig sind. Aufmerksamkeit, liebevolle Zuwendung und regelmäßige Vorlesezeiten, zum Beispiel abends vor dem Schlafengehen oder am Wochenende, wenn mehr Zeit ist, sind eine gute Voraussetzung, die Sprachfertigkeit der Kinder zu fördern.
Schon mit 1-jährigen Kindern kann man Pappbilderbücher betrachten, um die ersten Sprechversuche der Kleinen intensiv zu fördern.
Kinder, denen oft vorgelesen wird, haben es später in der Schule einfacher, Lesen zu lernen und dementsprechend mehr Chancen, einen guten Schulabschluss zu erreichen.

Das Smartphone ist sicher nicht mehr wegzudenken aus dem Alltag der meisten Menschen. Es hat unbestritten viele Vorteile. Ein verantwortungsvoller Gebrauch dieser Kommunikationstechnik ist im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder nicht von der Hand zu weisen. Es gibt durchaus sinnvolle Apps zum Spracherwerb, die natürlich gemeinsam genutzt werden sollten. So kann ein Umdenken einsetzen und das Plakat, das mich nachdenklich gestimmt hat, muss nicht mehr relevant sein.

A.K.

Es war einmal.....ein Quiz.....

Quizzen Sie auch so gern und viel wie ich? Dann kennen Sie sicher auch die Situation, dass Sie eine Frage, die Sie falsch beantwortet haben, nicht mehr loslässt. So ging es mir erst neulich wieder. Die Frage bezog sich - wie die ganz Findigen bereits aus der Überschrift und dem Bild  ableiten konnten - auf ein Märchen. 

Nun war ich immer der Meinung meine Märchen-Kenntnisse seien recht gut. Ich kann Ihnen sagen, ich wurde eines Besseren belehrt. Denn die Frage nach dem Märchen in dem die Zeile: "Heinrich, der Wagen bricht!" auftritt, konnte ich partout nicht beantworten! Sie kennen wahrscheinlich die richtige Antwort – genau der Froschkönig – aber ich konnte mich bei bestem Willen nicht entsinnen, dass es einen Heinrich im Froschkönig gab! Wenn das meine Oma wüsste!

Foto: Philipp Gerbig (Flickr)
Also begab ich mich auf einen Feldzug und bin nun die stolze Besitzerin der gesammelten Werke der Gebrüder Grimm.
Jeden Abend kann ich nun ein Märchen lesen und stelle fest, dass viele mir vollkommen unbekannt sind. Märchen wie: „Katze und Maus in Gesellschaft“, „Der Eisenofen“ oder „Des Teufels rußiger Bruder“. Aber vielleicht sagen ihnen diese Märchen ja mehr als mir.


Aber um heraus zu finden wie gut Sie sich bei Märchen auskennen hier mal ein kleiner Test:


1. Welchen Beruf übt der Vater von Hänsel und Gretel aus?

A: Bäckermeister 
B: Schuster 
C: Fischer 
D: Holzfäller

2. Wer sagt Dornröschens Eltern die Geburt ihres Kindes voraus?

A: ein Frosch 
B: eine alte Frau 
C: eine Taube 
D: ein Bettler

3. Aus welchem Märchen stammt der Satz: "Wenn das deine Mutter wüsste, das Herz im Leib tät ihr zerspringen"?

A: Tischlein deck dich 
B: Die Gänsemagd 
C: Aschenputtel 
D: König Drosselbart

Wenn diese doch recht leichten Fragen Ihnen Schwierigkeiten bereitet haben sollten, empfehle ich einen Trip in die Bibliothek.

Eine Auswahl der Märchen der Gebrüder Grimm finden sie hier.

Natürlich sind die Gebrüder nicht die Einzigen, die wunderbare Märchen veröffentlichten. Auch Wilhelm Hauff sollte Märchen-Freunden ein Begriff sein. 

Wenn Sie hingegen in Sachen Gebrüder Grimm und Wilhelm Hauff bestens bewandert sind, warum dann nicht einen Ausflug in fremde Länder, denn auch dort finden sich wunderbare Geschichten. Wie wäre es mit Hans Chrstian. Andersen aus Dänemark? Oder versuchen Sie es doch mit Tschechischen und Chinesischen Volksmärchen, vielleicht Arabischen Märchen oder sogar Märchen aus der Südsee? In der Reihe: Märchen der Weltliteratur finden Sie bestimmt etwas.

S.H.

Lösungen: 1D, 2A, 3B

Der nächste Sommer kommt bestimmt


Privat
Blumen im Garten sind  die Freude jeden Gärtners. Ich mag besonders
die Dahlien, denn sie blühen bis zum ersten Frost, sind besonders farbenfreudig und gedeihen auch, wenn man nicht den ganz grünen
Daumen hat.
Überhaupt ist es gar nicht so schwer mit dem grünen Daumen.
Wenn man 3 wichtige Faktoren beachtet, ist es fast ein Kinderspiel.

1. Bodenbeschaffenheit beachten
2. Licht- bzw. Schattenbedarf der Pflanzen kennen
3. Wasser immer nach Bedarf



Privat






Mit den richtigen Gartenblumen lässt sich ein wahres Paradies auf das heimische Grundstück zaubern. Doch mit der Wahl der passenden Blumen verhält es sich fast wie mit dem Komponieren einer Sinfonie. Während einige mehrjährige Gartenblumen und Stauden ein immer wiederkehrendes Grundthema bilden, setzten einjährige Blumen mit ihren Blüten spektakuläre Akzente.






Privat

Jetzt beginnt der lange Winter und man kann sich in Ruhe der Gartenplanung für das nächste Jahr widmen. Welche Farben, welche Formen, welche Düfte sind gewünscht?


Natürlich braucht man dazu Anregungen aus Büchern und Zeitschriften und diese finden Sie bei uns in der Bibliothek.

R.K.

Winter Wonderland... oder so ähnlich

Ich weiß, das kommt jetzt vielleicht ein bisschen früh, einige trauern dem Sommer noch hinterher, aber ich hatte kürzlich bereits die Gelegenheit, den Winter in all' seiner Kernigkeit begrüßen zu dürfen.
Man rechnet schließlich nicht zwangsweise damit, in der dritten Oktoberwoche in den österreichischen Tauern von derartigen Schneefall überrascht zu werden.
Ohne Bilder kein Beweis, deshalb nachfolgend ein paar Impressionen aus eben jenen Tauern, wie sie bereits im Oktober aussehen können:


                                   Es begann harmlos                      ... der auch liegenblieb, was
                                      mit Schneefall...                        (noch) nicht allzu schlimm war.


          
Nach weiteren gut 25-30 Stunden Schneefall sah die Sache dann schon anders aus:


Aber sagen kann man, was man will, wenn die Sonne rauskommt, sieht das ganze gleich viel weniger schlimm aus:



Vielleicht kommen wir hier oben im Norden später auch nochmal in den Genuss von Schneefall, ich bin für den Augenblick auf jedenfall schneegesättigt.
Bereits jetzt mit etwaigen Winter-/Schneetechnischen Literaturtipps aufzuwarten, halte ich dann doch für deutlich verfrüht, wir wollen schließlich noch ein bisschen goldenen Herbst genießen.       

TA

Haaaaaaatschii!!!

Hat es Sie auch erwischt? Nicht die Liebe meine ich, leider, sondern eine üble Erkältung?
Nase rot, Hals tut weh, vielleicht auch noch ein Brummschädel? Wer kennt das nicht. Auch kein Wunder bei diesem Schmuddelwetter. Aber ihre Stadtbibliothek weiß selbstverständlich Abhilfe!
Natürlich finden Sie bei uns Romane, Hörbücher, Musik und Filme - eben alles, was Ihr Herz begehrt, um die Krankheit warm eingekuschelt und entspannt auf der Couch zu überstehen.
Aber vielleicht wollen Sie ja auch lieber selbst aktiv werden und sich etwas Gutes tun, damit Sie noch schneller wieder fit sind.

Auch dafür haben wir etwas im Angebot:

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Insel Hiddensee

Hiddensee ist zu allen Jahreszeiten einen Ausflug wert. Mindestens einmal im Jahr steht ein Besuch dieser schönen Insel auch auf meinem privaten Ausflugsprogramm. Neben der Ruhe (weil autofrei), der abwechslungsreichen Landschaft (Sandstrände auf der West- und Südseite sowie Steilküste und hügelige Ausläufer im Norden der Insel), gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Zu den bekannten  „Touristenorten“ gehören das Gerhard-Hauptmann-Haus „Seedorn“, die kleine Kirche mit ihrem „Rosenhimmel“ und natürlich der Leuchtturm, das Wahrzeichen von Hiddensee, von dem man einen fantastischen Blick über die ganze Insel hat.
Seit kurzem kann man in Vitte  das ehemalige Ferienhaus  des Stummfilmstars Asta Nielsen – auch „Karusel“ genannt -  besichtigen, welches nach vielen Jahren Leerstand endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Auch die „Lietzenburg“ (Jugenstilvilla, gebaut und ehemals genutzt von der Berliner Künstler-Familie Kruse) ist  denkmalgerecht saniert worden - nun befinden sich Ferienwohnungen darin.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die westlich von Rügen gelegene Insel erstmals von Schriftstellern, Malern und Schauspielern als Ort der Erholung und Inspiration entdeckt. Dazu gehörten die Schriftsteller Gerhard Hauptmann und Thomas Mann, die Schauspieler Oskar Kruse, Asta Nielsen, die Tänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca und zahlreiche Maler. Zu DDR-Zeiten war die Insel auch ein beliebter Ort für Aussteiger und Unangepaßte - der Roman "Kruso" von Lutz Seiler erzählt davon.

Neu in unserem Bestand über die Insel und ihre Künstler ist das Buch von Ute Fritsch:
Mit Ringelnatz auf Hiddensee“ mit Bild- und Briefdokumenten zu Ringelnatz, Asta Nielsen und ihrem Künstlerkreis.
Quelle: Amazon.de
Weitere Titel zur Insel Hiddensee:
AH

Bunt sind schon die Wälder...

Hipp, hipp, hurra, der Herbst ist da. (Nun ja, wenn man mich fragt, hat sich der Sommer ein paar Wochen Auszeit genommen und sich ein Weilchen durch den Herbst vertreten lassen, damit dieser nicht aus der Übung kommt...)
Wie auch immer. Die Tage werden nun wieder kürzer und die Stunden, in denen man sich in den eigenen vier Wänden befindet, werden immer mehr. Was also tun mit der vielen Zeit?

Foto: Hurricanemaine (Flickr)
Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie in "alten" Erinnerungen schwelgen und Ihre Urlaubsfotos, die Sie in diesem Jahr bestimmt geschossen haben, zu einem hübschen Scrapbook zusammen basteln? Ich gebe zu, ich bin ja nicht so der Bastelfreund, aber dieses Scrapbooking hat schon eine meditative Wirkung auf mich. Stundenlang die aller kleinsten Schnipsel auszuschneiden und zu einem Gesamtkunstwerk zusammen zu kleben, kann einen schon eine Weile beschäftigen. Jemanden mit zwei linken Händen sogar doppelt so lange. Beim Scrapbooking sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Egal, ob man lieber malen, basteln oder nur alles hübsch zusammen kleben will. Das Ergebnis ist dann meist umso persönlicher und so kann man nebenbei noch in den Urlaubserinnerungen schwelgen.


Foto: Vierfarben
Möchte ich entleihen

Natürlich kann man solche Fotobücher auch eben so gut am Computer machen und
dort digitale Bilder fröhlich hin und herschieben.
Allerdings besteht dort die Gefahr, des "Foto-Überflusses" bzw. des "Sich-Nicht-Entscheiden-Könnens".







Foto: Jakob Montrasio (Flickr)
Vielleicht fange ich in diesem Jahr endlich mal an, Stricken zu lernen. Ich habe gehört, auch das soll eine entspannte Wirkung haben und meinem Kater gefallen die bunten Wollknäule bestimmt. Im Hinblick auf den Winter ist das vielleicht auch nicht die schlechteste Idee, sich etwas Warmes zurecht zu stricken. Drücken Sie mir die Daumen, dass ich die Sachen dann auch Anziehen kann...



Foto: Topp Verlag
Möchte ich entleihen
Ich verrate Ihnen noch ein Geheimnis: In diesem Jahr wird am 24.12. wieder Weihnachten gefeiert. Bei diesem Fest geht es ja vor allem darum, hübsche Geschenke wild untereinander zu verteilen. Besinnlichkeit hin oder her.
Wenn man jetzt anfängt, könnte man es sogar schaffen, etwas Selbstgemachtes zu verschenken. Plätzchen sind ja schon ein alter Hut, aber wie wäre es zum Beispiel mit selbstgemachtem Likör (probieren ist hier durchaus erlaubt), oder etwas Selbstgenähtem oder oder oder. Der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Falls Sie es nicht rechtzeitig schaffen sollten, können Sie zur Not ja immer noch ein Bild selber malen...

Natürlich empfehle ich Ihnen an dieser Stelle auch unbedingt einen Besuch bei uns. Denn falls Sie keine Lust haben, still vor sich hin zu basteln, zu stricken oder zu kochen oder backen, können Sie ja auch eben so gut ein schönes Buch lesen, eine Serie schauen, ein Hörbuch hören, ein Gesellschaftsspiel mit Ihren Lieben spielen oder, oder, oder. Das Beste ist, dass ab dem 12.10.2016 alle drei Etagen der Zentralbibliothek wieder frei zugänglich sind und Sie sich somit ganz nach Belieben Ihre persönlichen Lieblingsmedien zusammen stellen können.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

KB

Fast geschafft...

In ein paar Tagen soll die zweite Etage der Zentralbibliothek wieder nutzbar sein. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, denn alle Medien müssen wieder zurück an ihren Platz. Die ersten Kisten wurden in das Rathaus gebracht und das heutige Einpackteam hat sich gleich an die Arbeit gemacht. Für uns war es eine gute Erfahrung dort in der Kinderbibliothek zu arbeiten, wir waren wieder ein wenig dichter am Leser und es war Zeit für das eine oder andere Gespräch. Neben der Bibliotheksarbeit gaben wir Auskunft über Öffnungszeiten der Ämter, wo sich das Fundbüro befindet, wo das Migrationsamt ist. Es verirrten sich auch Touristen zu uns, die Fragen zu Sehenswürdigkeiten hatten.
Die Zentralbibliothek wird am Mittwoch und am Donnerstag geschlossen sein, dann bringt die Umzugsfirma unsere Möbel und die Medienkisten zurück. Wir werden dann erst die Regale im ganzen Haus putzen, denn der Staub hat sich im ganzen Haus niedergelegt. Wenn diese Arbeit erledigt ist geht es mit dem Auspacken weiter. Jedes Medium muss wieder an seinen Platz, damit es dann auch von unseren Lesern gefunden wird. Das Auspacken ist eine schwere Arbeit, jeder der selbst schon einmal "Bücherkisten" bewegt hat kann bestätigen, dass so eine Kiste nicht leicht ist.  
Wenn dann die Technik in der Etage läuft und alle Schilder angebracht sind, wir über einen neuen Fußboden laufen, um uns saubere weiße Wände sind und helles Licht erstrahlt - dann ist der Stress sicher bald vergessen!  Sie haben dann wieder Zugriff auf alle ausgelagerten Medien.
Freuen sie sich mit uns und nutzen sie ab 12. Oktober die frisch renovierte Etage der Zentralbiliothek!

Hier ein paar Impressionen über die Umbauzeit:










 H. K.

"Spontane Rebellion und Solidarität …"

Ein Lied, das mir momentan nicht aus dem Kopf geht. Es ist der Refrain des Titelsongs für den neuen Film „Tschick“ von Fatih Akin, der gerade in den Kinos angelaufen ist. Die Beatsteaks haben  „French Disco“ von Stereolab gecovert und den Text von Dirk von Lowtzow von Tocotronic übersetzen und singen lassen. Ein toller Song, der perfekt zum Film-Feeling aber auch zur derzeitigen politischen Situation passt. Als das Buch von Wolfgang Herrndorf 2010 erschien, hat es sofort mein Herz erobert. Das Hörbuch, wunderbar gelesen von Hanno Koffler, hat ein paar Freunde meines Sohnes damals inspiriert, innerhalb eines Projektes selber einen kleinen Film zu drehen. Es ist ein Text, der einen in jedem Alter berühren kann. Wie so oft in guten Romanen geht es um Freundschaft und Liebe, aber auch um Vertrauen und Solidarität. Der Autor Wolfgang Herrndorf hat sich 2013 das Leben genommen. Einer Verfilmung seines Romans hat er vorher noch zugestimmt, es sollte nur sensibel mit dem Text umgegangen werden! Das ist dem Regisseur Fatih Akin gelungen, man spürt, dass er die Figuren liebt, selbst jung geblieben und ein Rebell ist.
Link zur Filmseite

Ein Interview mit Fatih Akin.

Ein Interview mit den jugendlichen Hauptdarstellern.

Ein Interview mit Arnim Teutoburg-Weiß von den Beatsteaks. (auf der Seite oben rechts den Namen eingeben)

Buch und Hörbuch von Wolfgang Herrndorf können in der Stadtbibliothek entliehen werden, der Soundtrack wurde schon gekauft, er steht demnächst zur Verfügung. Lektürehilfen, sowie eine Unterrichtshilfe für ein Literaturprojekt zum Buch sind ebenfalls vorhanden. 
Zum Medienbestand.

Die DVD erscheint am 16. März 2017. Also: nicht warten und spontan ins Kino gehen  
Hier noch mal der Songtext zum Mitsingen:

Es ist sicherlich absurd
In dieser Welt zu leben
Sie erscheint dir sinnentleert
Doch zieh Dich nicht zurück

Spontane Rebellion
Und Solidarität
Sind Akte die erst wertvoll sind
Es ist nie zu spät

Lang ist es fort
Das Leben ist hart
Lang ist es fort

Es ist sicherlich absurd
In dieser Welt zu leben
Sie erscheint dir sinnentleert
Doch zieh Dich nicht zurück

Spontane Rebellion
Und Solidarität
Sind Akte die erst wertvoll sind
Es ist nie zu spät

BB

Es war einmal...


Am  3. Oktober 2016 begehen wir nun schon zum 26. Mal den Tag der Deutschen Einheit. Für mich bedeutet das, dass ich jetzt genauso so viele Jahre in der Bundesrepublik Deutschland lebe, wie  ich in der DDR gelebt habe. Sind es die prägenden Kinder- und Jugendjahre mit Kindergartenzeit, Schulzeit, Lehre, Studium, Geburt der Kinder, die mich die DDR noch immer so präsent sein lassen? Ich möchte diese Zeit nicht missen und bin dankbar, beide Gesellschaftssysteme kennen gelernt zu haben. Den goldenen Mittelweg gibt es nun mal nicht, aber immer Möglichkeiten  seinen eigenen Weg zu finden. C.G.
"Nicht alles war schlecht" Teil 1 + 2
 

Hund, Katze und andere (tierische) Mitbewohner

Haben Sie eigentlich Haustiere? Und ich meine jetzt nicht die gemeine Hausspinne, die fröhlich an der Wand hängt und diebisch ihre kleinen äh Vorderbeinchen aneinanderreibt oder Puck, die Stubenfliege, welche die nervtötende Angewohnheit hat, stimmungsvoll um einen herum zu fliegen.
Nein, ich meine so richtige Haustiere, wie z.B. ein Schaf, eine Kuh oder auch ein Pferd.
Falls es auch eine Nummer kleiner sein darf, erwähne ich gern auch noch Hunde, Katzen, Wellensittiche und weil Sie es sind, auch Hamster.
Ich gebe ja zu, dass ich bei der Frage ob Hund oder Katze ganz klar "Katze" antworte.
Es ist nicht so, dass ich bei Hunden schreiend das Weite suche und ich weiß auch, dass sie schon so ihre Vorzüge haben. So habe ich vorletztes Wochenende den weltbesten Fußballspieler in Form eines kleinen Mopses gesehen. So ein Ballgefühl! So eine Ausdauer!
Sa-gen-haft!
Allerdings fasse ich ungern einen Hund an, wenn ich mir danach nicht die Hände waschen kann. Das können Sie ruhig komisch finden, aber bei Katzen verspüre ich diesen krampfhaften Drang nach einem Wasserhahn nicht so sehr. (Vielleicht liegt es an der unterschiedlichen Beschaffenheit des Fells oder auch an der unterschiedlichen Herangehensweise an die Fellpflege...)
Sie haben sicher schon erraten, dass ich in meinen vier Wänden einen Vertreter der Katzen beherberge.

Der liebste Kater der Welt... Nicht (Foto: privat)
Mein kleiner Maine-Coone-Kater liebt im Übrigen Wasserhähne über alles. Leider ist er zu doof (oder zu schlau, wer weiß das schon?), um aus einem Wassernapf zu trinken (wozu, wenn man auch alles so schön über den Boden verteilen kann?). Aber Wasserhähne versprechen den Himmel auf Erden! Laut Internet steht mein tierischer Mitbewohner mit dieser Vorliebe auch nicht alleine da. Und das Beste ist, mein Kater ist lernfähig! Es reicht ja nicht, darauf zu warten, dass irgendwer die Güte besitzt den Wasserhahn im Bad mal anzumachen. Oh Nein!!! Wenn man es lange genug probiert, schafft man es auch ganz allein in der Küche. Vorzugsweise dann, wenn die zweibeinigen Mitbewohner gerade in den Urlaub gefahren sind. Falls Sie jetzt gerade denken "Wie? Was?" - Ja, so habe ich auch reagiert, als meine Vermieterin mich mitten auf der wunderschönen Insel Rhodos angerufen und gefragt hat, ob wir einen Wasserrohrbruch bei uns in der Wohnung haben. "Ähm, nein?!?" Hatten wir auch nicht. Nur einen Kater, der es geschafft hat, den Wasserhahn in der Küche anzumachen und die ganze Gerätschaft so weit nach links zu drehen, dass das Wasser auch ja n-e-b-e-n dem Abfluss in die Küche läuft. Alles andere hätte ja auch nur halb so viel Spaß gebracht. Den Gesichtsausdruck (sagt man das so bei Tieren?) von meinem Katzentier hätte ich schon gern gesehen, so á la Zauberlehrling:

"...Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los...
"

 
Beweismittel B: Kater am Wasserhahn (Foto: privat)
Bevor er es allerdings geschafft hat, dass ganze Haus unter Wasser zu setzen (wir wohnen ganz
oben), nahte zum Glück Hilfe und diese stellte das Wasser rechtzeitig ab, bevor Schlimmeres passiert ist. Naja obwohl, ich wohne inzwischen auf blankem Estrich, weil das Laminat im Wohnzimmer und dem angrenzendem Flur raus musste und ein Lüfter sorgt jetzt für angenehme Hintergrundbeschallung. Letzteren werde ich hoffentlich bald wieder los und dann sollte auch das neue Laminat nicht lange auf sich warten lassen...
Sie merken, mit einem vierbeinigen Mitbewohner kann man was erleben! Ich erzähle Ihnen auch lieber nicht, dass mein Kater auch selbstständig Türen aufmachen kann und meinen Besuch öfter im Bad überrascht, wenn dieser nicht abschließt...


Und weil in einem Post über Katzen natürlich keine Katzenvideos fehlen dürfen, hier nochmal zwei von den berühmt berüchtigten Katzen Maru und Simon´s Katze:

Maru:



Simon´s Katze (möchte ich entleihen):





Und falls Sie gerade überlegen, ob Sie lieber einen Hund oder eine Katze in Ihr trautes Heim einziehen lassen wollen, nehmen Sie einfach beides. Mehr Tiere = mehr Spaß! Versprochen!

PS: Seit neuestem haben wir in der Küche übrigens einen neuen Wasserhahn. Sicher ist sicher!

KB