Auf ein Neues!

Widmen wir uns heute, so kurz vor dem Jahreswechsel, einem ganz klischeehaften Thema. Sie werden es schon ahnen...die guten Vorsätze für das neue Jahr. Fast jeder nimmt sich etwas vor: mehr Sport, weniger Naschen, mehr Reisen, weniger Fernsehen, mehr Lesen (DAS können wir natürlich nur unterstützen), weniger Internet. Mehr, weniger, mehr, weniger, meistens geht es um Selbstoptimierung. Das ist nicht in jedem Fall schlecht, manch "guter" Vorsatz kann tatsächlich sinnvoll sein und wenn es Ihnen ernst ist mit der ein oder anderen Sache, finden Sie bei uns bestimmt auch ein wenig Unterstützung dazu (eine Auswahl finden Sie weiter unten). Allerdings hat man in der heutigen Zeit leider ständig das Gefühl von
"Da geht noch mehr!", Ich bin nicht gut genug...", "Andere schaffen das doch auch." usw.
Liefert man sich diesen ständigen Vergleichen aus, macht einen das auf Dauer kaputt, manchmal sogar krank. Wie wäre es also in diesem Jahr statt der Vorsätze einfach mal mit ein wenig Selbstliebe und -akzeptanz? Auch das ist wie immer natürlich leichter gesagt als getan, aber einen Versuch ist es mit Sicherheit Wert!

Falls Sie dafür ein wenig Hilfe benötigen, schauen Sie doch mal in diese Bücher rein: 


         
            Bild: Buchkatalog
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                 Bild: Goldmann
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                Bild: Hanser
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Wie gesagt, natürlich ist an Veränderungen an sich trotzdem nichts auszusetzen, solange man sich nicht durch Druck von außen dazu gezwungen fühlt, sondern sie aus eigenem inneren Antrieb in Angriff nimmt und sich dabei gut fühlt. Sollten Sie also trotz aller Selbstliebe im nächsten Jahr einem der folgenden Themen mehr Platz in ihrem Leben einräumen wollen, dann stehen wir Ihnen auch dabei gern zur Seite!

Neues Hobby?          Nähen, Fotografie, Kochen, Möbel selber bauen, Gärtnern, Programmieren
Doch etwas Sport?   Laufen und Fitness, Yoga und Meditation
Ein wenig gesünder ernähren?
Ausmisten?

Aber denken Sie dran, es soll ihr Leben bereichern und Ihnen nicht durch Stress und Druck die Freude daran nehmen!
In diesem Sinne, einen guten Rutsch und bis zum nächsten Jahr! Wir freuen uns auf Sie!

LH

Winter in Kanada

Ein Weihnachtsfest mit ganz viel Schnee …, wie schön das doch wäre. Aber leider müssen wir wohl auch in diesem Jahr wieder auf die weiße Pracht verzichten.
Wie gut, dass man sich trotzdem mit passenden Büchern auf die Jahreszeit einstimmen kann. Erst kürzlich bin ich literarisch eingetaucht in die atemberaubende Winterlandschaft von Kanada.

Die Autorin Carmen Rohrbach hat ein faszinierendes Buch über ihren Aufenthalt in eben dieser Landschaft veröffentlicht. Die über 70-jährige Biologin und Globetrotterin erfüllte sich einen lang gehegten Traum. Sie lebte 3 Monate in völliger Isolation bei bis  zu -40 Grad in einer Blockhütte ohne Strom, fließendes Wasser und Heizung. An einem See gelegen, umringt von den rauen Bergen der Rocky Mountains, verbringt sie in dieser einfachen Behausung den kanadischen Winter. Fesselnd berichtet sie von den langwierigen Vorbereitungen und Schwierigkeiten ihres Abenteuers. Sie beschreibt, wie sie auf ausgedehnten Wanderungen die Wildnis erkundete ohne je einem einzigen Menschen zu begegnen.
Zahlreiche Fotos zeigen eine grandiose fast unberührte Landschaft, die bisher nur sehr wenige Menschen "erleben" durften.

Noch mehr Eis und Schnee finden Sie auch in:
Anton Cechows "Wintergeschichten" oder in Mads Peder Nordbos "Eisrot" (ein Grönland-Thriller) sowie in Monica Kristensens "Amundsens letzte Reise".

Quelle: piper.de

AH

2019: Das Jahr geht zu Ende...

Das Jahr geht zu Ende, in einer Woche feiern wir Weihnachten und eine Woche später ist dann Silvester. Klar, wie jedes Jahr. Aber je älter ich werde, um so schneller vergeht die Zeit. Privat gab es einige Ereignisse, auf die ich gerne verzichtet hätte. Natürlich gab es auch viele erfreuliche Dinge in meinem Leben, Gesundheit, eine Geburtstagsfeier, ein schöner Urlaub, ein neues Enkelkind... Meine Arbeit hier in der Bibliothek mache ich seit vielen Jahren sehr gern. Ich staune bei jeder offenen Führung über das Interesse an unserer Einrichtung. Es ist immer spannend zu sehen wie so eine Gruppe sich zusammen findet und die Teilnehmer viele Fragen stellen. Interessant finde ich die Führungen der verschieden Bildungsträger der Stadt. Toll ist, wenn sich die Teilnehmer anmelden und man sie dann als Bibliotheksbenutzer wieder sieht. Heute war in meiner Post ein netter Weihnachtsgruß und das Dankeschön einer Einrichtung. Darüber habe ich mich persönlich sehr gefreut. Also, vielleicht sagen sie ja auch mal DANKE zu einer Person, die gar nicht damit rechnet.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes, neues Jahr!
H. K.

„Da ist ein Astronaut am Telefon!“



Bild: Ullstein Verlag
Mein Freund brachte mir dieses Buch aus einer kleinen Buchhandlung am Markt in Bad Doberan mit. Auch, wenn das Cover so schön war, dass ich es mir sicher selbst angesehen hätte, wäre es vermutlich wieder im Regal gelandet. Der Titel und die Zusammenfassung auf der Rückseite waren auf den ersten Blick nicht besonders ansprechend für mich, da ich einen eher schwierigen Geschmack habe, wenn es um Belletristik geht. Nun hatte ich aber dieses Buch, und den Leseauftrag gleich noch dazu, immerhin war es ein Geschenk und dieses wollte ich entsprechend wertschätzen. Also begann ich, zu lesen. Und bereits nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich dieses Buch zu Unrecht wieder ins Regal gestellt hätte.  

Thomas Major hat mit der Welt und der Menschheit abgeschlossen, insofern passt es ihm wunderbar, dass er durch einen wirklich dummen Zufall die Möglichkeit bekommt, als erster Mensch zum Mars zu fliegen, um dort eine Siedlung zu errichten. Doch seine verworrene, von Schicksalsschlägen gespickte Vergangenheit plagt ihn, und so wählt er in einer schwachen Minute die Telefonnummer seiner Exfrau. Am anderen Ende der Leitung geht aber nicht diese ans Telefon, stattdessen hebt eine Gladys Omerod ab…
Gladys und ihre beiden Enkel Ellie und James stecken in großen Schwierigkeiten. Wenn sie in den nächsten drei Wochen keine fünftausend Pfund auftreiben, werden sie aus ihrem Haus geworfen und Ellie und James kommen in Pflegefamilien, da ihr Vater wegen eines Raubüberfalls im Gefängnis sitzt und Gladys unter Demenz leidet, und dementsprechend eigentlich schon längst nicht mehr für die zwei sorgen kann.  Die fünfzehnjährige Ellie arbeitet (nicht ganz legal) bereits in drei verschiedenen Jobs, um die Familie zu ernähren und sieht keine Hoffnung darin, das Geld rechtzeitig aufzutreiben. James hat sich in der Zwischenzeit jedoch für einen Naturwissenschaftswettbewerb qualifiziert, dessen Preisgeld genau fünftausend Pfund sind. Fehlt nur noch ein passender Versuch, und wer kennt sich besser mit Naturwissenschaften aus als ein Astronaut?

David M. Barnett lädt mit seiner humorvollen Geschichte wunderbar dazu ein, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Er vermischt gekonnt unsere Gegenwart mit naher Zukunft, ohne den Leser mit Begriffen und Fachwissen zu erschlagen. Seine Charaktere sind so lebhaft und liebevoll geschrieben, dass man sich mühelos in sie hineinversetzen und sich mit ihnen identifizieren kann. Besonders Major Toms Entwicklung geht einem direkt ins Herz.  Auch schwierige Themen wie Tod, Trennung, Demenz und familiäre Schwierigkeiten werden angesprochen, was Barnetts Geschichte das richtige Maß an Tiefe verleiht, den Leser aber nicht vollends einnimmt. Insgesamt bietet „Miss Gladys und ihr Astronaut“ die perfekte Lektüre, um sich in der Weihnachtszeit mit einem Tee und einer Decke einzukuscheln und in die Welt der Omerods einzutauchen.

Weitere Medien, mit denen Sie der dunklen Jahreszeit entfliehen können: 

 




VS

Tolino in Kork

Manche lassen es ruhig angehen mit Weihnachten, manche sind perfekt
vorbereitet und durchorganisiert. Man denkt, das ändert sich auch nicht.
Wer nicht organisiert ist, wird es auch bleiben? Nichts da! Meine kleine
Schwester belehrte mich eines Besseren.

Als ich letztes Wochenende das heimische Wohnzimmer betrat, umfing
mich eine Wolke aus Lavendel. Eine penetrante Lavendelwolke, denn
auf dem Tisch stand ein zwei Kilo Sack mit getrockneten Lavendelblüten.
Vor meiner kleinen Schwester - Mamas alte Nähmaschine.
Ich nähe Lavendelkissen für alle zu Weihnachten - kam promt die Ansage.

Ich denke: Wollten wir uns dieses Jahr nicht ohne Geschenke, sondern nur
mit gemeinsamer Zeit und einem schönen Essen beschenken? Ein Blick durch
die lavendelgeschwängerte Luft zu meiner Mama verriet: Da wird nichts draus.
Besorge besser ein Geschenk, denn du bekommst ein Lavendelkissen.

Beim Stöbern im Internet bin ich dann über diese kleine und niedliche
Bastelidee gestolpert. Die Anleitung zu der Schutzhülle aus Kork für den Tolino
finden Sie unter dem Link zum Bild.
Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen zweiten Advent. 😊

(Quelle: mommymade)

Interessierte finden hier weitere Titel zum Thema Weihnachten in der Onleihe.


mg