Couch und Schokolade

Schuldig im Sinne der Anklage und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Ich bekenne mich erstens, des abendlichen Faulenzens unter Blaulicht-Bestrahlung und zweitens, des Konsums von Kohlenhydraten in Form einer Tafel Schokolade für schuldig. Geht ja gar nicht? … aber natürlich! 

Lust zum Lesen überkommt mich dabei heute nicht und das Fernsehen verleitet momentan lediglich zum unliebsamen Dauerzappen. Da ich mir aber eine Woche lang strengste Streaming-Abstinenz verordnet habe, ist guter Rat noch lange nicht teuer und genau für diesen Fall vorgesorgt – die Lösung heißt:  DVD. (Sollte den Jüngeren die Erinnerung daran entfallen sein, ein Besuch in der Bibliothek lohnt sich …)

Foto: Studio Canal


Derzeit grassiert wieder das Ferrante-Fieber, denn die zweite Staffel der Neapolitanischen Saga ist auf dem Markt und erneut kraftvoll in Szene gesetzt. Das komplexe Verhältnis der beiden Protagonistinnen Lenù und Lila (großartig gespielt von Mazzucco und Girace) steht zwar im Mittelpunkt der Ereignisse, daneben zeigt sich aber auch eine Menge Gesellschaftskritik am sozialen Gefüge Neapels der 60er Jahre, an der Rolle der Frau und der Familie. Die große Bedeutung einer höheren Bildung spiegelt sich in allen Facetten wieder.



Max Richter, ein derzeit angesagter Film.-und TV-Komponist, streut effektvoll seine Soundminiaturen über das Geschehen. 

″Meine geniale Freundin – Die Geschichte eines neuen Namens″… Ein Abend mit Freundinnen, der sich wirklich lohnt.                                                                              J.S.

Schätze finden für Eilige

Heute muss es meistens schnell gehen. Auch für den Bibliotheksbesuch bleibt nicht immer genug Zeit, um in aller Ruhe in den mehr als 400 Regalmetern in unserer Zentralbibliothek zu stöbern. Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, Ihnen heute mal ein paar Tipps zu geben, die Ihnen das schnelle Finden erleichtern. Schon zu Hause können Sie mit der Suche beginnen, wenn Sie über unsere Homepage den Katalog  anklicken. Hier recherchieren Sie nach Ihrem Lieblingsautor oder nach konkreten Buchtiteln. Doch nicht immer weiß man das so genau und möchte sich einfach inspirieren lassen.

Aus diesem Grund gibt es in unserem Katalog die Medientipps.

In verschiedenen Rubriken sind  für Sie unsere kürzlich erworbenen Bücher und Medien zusammengestellt, so dass Sie immer auf dem Laufenden sind, wenn es etwas Neues bei uns gibt. Im Moment stehen unter dem Motto
Es weihnachtet!“ unsere Weihnachtstitel ganz vorn. Weiter geht es mit Romanen, Sachliteratur, Hörbücher für Erwachsene, Mecklenburg-Vorpommern,
  Reisen-Menschen-Abenteuer, Medien für Jugendliche, Sprachkurse  und vieles mehr.

Wer vor dem Besuch keine Gelegenheit zur Suche im Katalog hat, kann sich beim Betreten der Bibliothek gleich gegenüber der Verbuchungstheke von unseren Empfehlungen in der Sachliteratur, den Neuerwerbungen bei den Romanen und den neuesten Hörbüchern verführen lassen.

Da hier der Umschlag sehr hoch ist, finden Sie dort tägliche neue Angebote. Ergänzt wird das Ganze von speziellen oder aktuellen Themen in besonderen Regalen, ganz neu jetzt „Wohlfühlgerichte für die kalte Jahreszeit“.

Und wenn Sie nun immer noch nicht das Richtige gefunden haben, dann wenden Sie sich doch vertrauensvoll an unsere Mitarbeiterinnen.

RK

(Bild: Stadtbibliothek Rostock)

Suche nach Namen!

Über 8000 Vornamen zum
Entdecken und Kennenlernen

(zum Katalog)
Quelle: shop.duden.de
Während wir im zweiten Lockdown sitzen, nähern wir uns dem Zeitpunkt, an dem die ersten Babys zur Welt kommen, die im ersten Lockdown gezeugt wurden. Schon im März wurde die Bezeichnung „Coronials“ geprägt. Klingt auch griffiger als „Generation alpha“. Aber über gute Namen lässt sich streiten. Ein Thema, welches frischgebackene Eltern sicher gut kennen. Immerhin gibt es einen riesigen Namenspool, auf den man zurückgreifen kann. Damit man die Übersicht behält und Anregungen bekommt, haben wir zum Glück eine ganze Reihe an Namensbüchern.

In diesem Jahr erfreuen sich übrigens bei den Mädchennamen Hannah, Mia, Emilia und Emma großer Beliebtheit. Bei den Jungs sind es Noah, Leon, Ben und Elias.

Auch als Tonie erhältlich:
Phaeton, Sisyphos & Co. (zum Katalog)

Quelle: tonies.de

Entscheidend bei der Namenswahl ist auch die Namensherkunft und -bedeutung.
Erinnern Sie sich noch an das Automodell VW Phaeton? Gelinde gesagt, handelte es sich um den schlechteste Namen, den man jemals einem Auto geben konnte! Kenner der antiken Mythologie wissen auch warum:

Phaeton war der Sohn vom Sonnengott Helios, der mit seinem Flammenwagen (die Sonne) täglich über das Himmelsfirmament von Ost nach West fuhr. Phaeton fragte, ob er auch einmal den Wagen lenken dürfe. Sein Vater verbot es ihm, da nur er in der Lage sei, die Pferde mit dem feurigen  und wilden Gemüt zu lenken. Phaeton ließ sich davon jedoch nicht abschrecken. Eines Nachts stahl er den Wagen und begab sich auf eine himmlische Spritztour. Wie zu erwarten, fand sie ein jähes Ende: Phaeton verlor die Kontrolle, stürzte auf die Erde, machte „BUMM“ und war tot.

Eine Sternstunde des VW-Marketings, die nur hoffen ließ, dass der Name doch nicht Omen ist.
Ganz aktuell: der neueste "Tod"
von Karen Rose (zum Katalog)

Apropos Marketing: Buchautoren und deren Verleger stehen ebenfalls vor der Qual der Wahl ihrem neusten Werk einen Namen zu verpassen. Manchmal wird wohl auf einen Wiedererkennungswert gesetzt, wie z. B. bei den Thrillern von Karen Rose: „Todesherz“, „Todeskleid“, „Todesfalle“, „Todeskind“, „Todesschuss“, „Todesstoß“, „Todesspiele“, „Todesschrei“, „Todesbräute“. Dabei haben die Bände im Original ganz individuelle Titel. Handelt es sich beim deutschen Verleger also doch nur um Bequemlichkeit? Oder erhofft man sich einen besseren Absatz, weil man davon ausgeht, dass der Kunde eher zu kurzen, offensichtlichen Titeln greift?
Bei den Pia-Korittki-Krimis von Eva Almstädt wollte man mit Sicherheit den Lokalkolorit unterstreichen, als man entschied, dass ab dem 8. Band jeder Titel der Reihe mit „Ostsee…“ zu beginnen hat.



Sollte ich irgendwann einmal in die Versuchung kommen selbst Bücher zu schreiben, dann würde ich mich für die Namen inspirieren lassen von dem, was am häufigsten in unserer Bibliothek gesucht wird:

„Ein schönes Buch.“
„Das blaue Buch.“
„Das Buch von diesem Autor - Sie wissen schon.“
„Ich erinnere mich nicht an den Titel aber es soll gut sein.“
Das lag hier letztens noch.

                                                                                                            SeSa


Der Wald ruft

Jetzt sitze ich hier an meinem Schreibtisch und überlege, wie ich meinen Blog fülle. Es gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf. Kontakte vermeiden, Abstand halten, Maske tragen dazu werden wir permanent aufgefordert und das ist im Moment ja auch wichtig. 

 
Foto: privat



 
Jeder Arbeitstag ist eine Herausforderung und überall hört man den ganzen Tag negative Nachrichten. Darum haben mein Mann und ich am letzten Samstag ganz spontan entschieden, dass wir in den Wald fahren und Pilze sammeln. 
 
 
Foto: privat
 
Das Wetter war perfekt, im Wald sind wir alleine, die Luft ist gut und wir brauchen nicht über Aerosole und Abstand halten nachdenken. Es war schnell ein Picknick eingepackt, Pilzkörbchen und Gummistiefel aus dem Keller geholt und schon ging es los. 
 
Foto: privat

Es war dann so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Der Wald hat scheinbar mit seinen Schätzen auf uns gewartet. Unser Pilzkorb war nach zwei Stunden gut gefüllt. Wir hatten eine leckere Mahlzeit. Außerdem haben wir jetzt noch ein Glas getrockneter Pilze im Schrank und es wurde noch eine Tüte eingefroren. 
 
Vielleicht haben Sie ja Lust bekommen, am kommenden Wochenende in den Wald zu fahren? Man bekommt seinen Kopf wunderbar frei. Auch wenn es keine Pilze mehr geben sollte, es gibt so viel frische Luft, wunderschöne Herbstfarben...
H.K.