"Being Young" - Wie es ist, ein Teenager zu sein


"Mama hat Angst, ich könnte das Schnapstaxi anrufen - so ein Auto, aus dem heraus schwarzgebrannter Fusel verkauft wird. Ich weiß nicht mal die Nummer von den normalen Taxis."

(aus "Beeing Young" von Linn Skåber)


Nichts ist so aufregend, so spannend und so furchteinflößend, wie das Erwachsenwerden. 

Von jetzt auf gleich ist man kein Kind mehr. Dinge, die man gern getan hat, wie zum Beispiel mit Puppen spielen oder mit Stöcken fechtend durch den Wald rennen, sind plötzlich uncool oder einfach nur noch peinlich. 

Auf einmal sind andere Dinge wichtig: 

Wer geht zur Party? Was ziehe ich an? Wen liebe ich und wenn ja, wieviele? Wohin mit meiner Wut, meiner Angst oder meinen tausend anderen Gefühlen? Was soll ich später einmal werden? Oder besser noch: Wer soll ich später einmal werden?


Bild: Rowohlt Verlag
      Blick ins Buch

 

Die preisgekrönte norwegische Autorin Linn Skåber hat Teenager zu ihrem Leben befragt. Wie fühlt man sich heute als junger Mensch? Was ist das Beste an dieser Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein – und was das Schlimmste? Wovor hast du Angst, was macht dich froh? Wie siehst du deine Eltern? Und was ist dein größter Traum?
Aus diesen Interviews ist eine beeindruckende Sammlung von authentischen literarischen Monologen geworden, in denen die Zeit der Pubertät auf eindringliche und tief berührende Weise eingefangen wird.
(Verlagstext) 

Diese kurzen Einblicke aus dem Leben der Teenager werden wunderschön von der norwegischen Künstlerin Lisa Aisato illustriert.

Für alle, die am Beginn des Erwachsenwerdens stehen, mittendrin sind oder sich einfach mal wieder in diese Zeit hineinversetzen möchten.


"Die Erwachsenen sagen, man braucht nicht viele Freunde, einer reicht.
Hat jemand die Nummer von Einer?"

(aus "Beeing Young" von Linn Skåber)

 KB

 

Achtung Fehlerteufel!

Fehlerteufel in der Titelaufnahme sind unerfreulich, weil wir ja nicht bei Google sind, sondern bei unserer Bibliothekssoftware Bibliotheca und Bibliotheca will es ganz genau und orthographisch einwandfrei wissen. Und wenn da nur ein Buchstabe nicht stimmt, ist es aus und der Titel, so man ihn nicht zerteilen und keine weiteren Angaben hat, unauffindbar.


Fehlerteufel tauchen in der Bibliothek
manchmal in allen Größen und Variationen auf
(Bilder: canva.com / duden.de)

Mitunter führt es aber auch dazu, dass sich nicht nur das Fehlerteufelchen ins Fäustchen lacht, sondern auch uns zum Schmunzeln bringt, vor allem, wenn der Titel plötzlich einen ganz anderen Sinn bekommt.
So wird aus dem „Nachtzug nach Lissabon“ plötzlich der"Nacktzug nach Lissabon“, aus „Geheimnisse des Brauens“, „Geheimnisse des Grauens“,
aus „Die Liebe der Sonnenschwestern“ werden „Die Hiebe der Sonnenschwestern“ und aus dem „Jahr ohne Worte“, das „Jahr ohne Torte“.

Dafür wird das „Reisen mit leichtem Gepäck“ zum „Reisen mit leichtem Gebäck“, „Die große Pause“ wird „Die große Sause“ und „Für immer die Alten“ heißt eigentlich „Für immer die Alpen“.

Bei einigen Titeln war möglicherweise auch der Wunsch der Vater des Fehlers, zum Beispiel, wenn aus „CO2 - Welt ohne Morgen“ plötzlich „CO2 - Welt ohne Sorgen“ wird oder „Der freie Hund“ zum  „Der freie Mund“.

Dieser muss sich ja nun samt Nase stets bedeckt halten, dafür müssen die Ohren ganze Arbeit leisten um den Mensch hinter Scheibe, Mund-Nasenschutz und  in 1,5 m Abstand akustisch zu verstehen.

Apropos hinter der Scheibe. Auch auf der anderen Seite schlägt das Fehlerteufelchen gern mal zu und verlangt nicht nur ein gutes Gehör, sondern auch viel Phantasie von uns, um hinter des Rätsels Lösung bzw. den richtigen Titel zu kommen.

So entpuppte sich das „Fest ohne Künstler“ als „Konzert ohne Dichter“, wogegen mit „Der lustige Tod“  Ein fröhliches Begräbnis“ gemeint war  und
„Die Mittagspause“ von Fransen „Die Mittagsstunde“ von Hansen.

Wir sind immer heilfroh, wenn wir dem Fehlerteufelchen mal wieder auf die Schliche gekommen sind und hoffen, dass es sich – zu mindestens auf unserer Seite der Scheibe - zurück hält und wir es scharf im Auge behalten. 

C. G.

Spiel der Neuronen

Noch heute wundert es mich, wie ich durch das Matheabitur kommen konnte. Dicht gefolgt von Physik und Chemie, obwohl ich in diesen beiden Fächern durch Auswendiglernen meinen düsteren Horizont etwas erhellen konnte. Sobald es aber auch hier ans logische Denken und an mathematische Ableitungen ging, war ich raus. Nahezu komplett. Damit stand ich  zum Glück nicht allein da, sondern inmitten eines, gut gefüllten, weiblichen Kreises. Da drängt sich mir doch die berechtigte Frage auf, ob das Zusammenspiel weiblicher Neuronen zwar noch fürs Rühren in Tiegeln und Schütteln diverser Erlenmeyerkolben (erinnert alles ja irgendwie an Küchenarbeit) reicht, bei Differenzialgleichungen, dem Massenwirkungsgesetz oder gar den Tiefen der Quantenphysik automatisch Kurzschluss fabriziert.

Bewundernswerterweise existiert da aber eine Spezies unter uns Frauen, die sich diesem Naturphänomen vehement widersetzt und das auch noch sehr erfolgreich. Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11.02. spricht da eine deutliche Sprache.

Sprachlos macht es allerdings auch, wie manch gut gemeinte und unbestreitbar förderliche Entdeckung für die Menschheit zur Bedrohung geworden ist. Stichwort: Radioaktivität. (Hier ist allerdings nicht das legendäre Album von Kraftwerk gemeint) Stichwort : Marie Curie.

Diese geniale Wissenschaftlerin erhielt, zusammen mit ihrem Mann Pierre Curie, den Nobelpreis für Physik. Strahlungsphänomen. Radium. Polonium. Wissen Sie natürlich alles. Vielleicht aber nicht genug.


Bild: Arthaus

 ″Marie Curie – Elemente des Lebensist  ein Film, der dieser 
 berühmten Frau am ehesten gerecht wird. Regisseurin Marjane
 Satrapi handelt alle wichtigen Stationen ihres Lebens ab und zeigt 
 zudem, was für weitreichende Folgen Forschung und Entdeckung  
 haben können.

 Forscherin, Ehefrau, Geliebte und - in der Familie Curie gab es
 mehr, als nur eine außergewöhnliche Frau…  

 

 

                           J.S.

"Griechenland"

Das antike Griechenland wird als die Wiege unserer heutigen Zivilisation in Europa bezeichnet. Ungebrochen ist das Interesse, zu erfahren wie die alten Griechen gelebt haben, wie ihr Alltag aussah, wie die Philosophen versuchten, die Welt zu erklären oder wie die Demokratie entstand.

Mit dem großformatigen Sachbilderbuch „Griechenland“ von Carole Saturno und Emma Giuliani kann man sich auf eine spannende Zeitreise ins alte Griechenland begeben.

Das Buch richtet sich an alle Interessierten von 9 bis 99 Jahren.

Beim Öffnen des ansprechend gestalteten Buches entfalten sich die Buchseiten wie eine Pop-up-Karte, sodass man erst mal viel betrachten und entdecken kann. Das Buch vermittelt viele, aber nicht zu viele Informationen, Fakten, Wissen und Hintergründe:

  •          Alltag in Athen
  •          Zusammenleben der Menschen in einem demokratischen Stadtstaat
         (Polis)
  •          Parthenon, der berühmteste griechische Tempel auf der Akropolis
  •          Götter des Olymp
  •          Krieg und Eroberungen
  •          Heldenepen von Homer (berühmtester griechischer Dichter)
          
Bild: Stadtbibliothek Rostock / Gerstenberg

Bild: Stadtbibliothek Rostock / Gerstenberg


Bild: Stadtbibliothek Rostock / Gerstenberg


Bild: Stadtbibliothek Rostock / Gerstenberg


Wer sich etwas intensiver mit den griechischen Heldengeschichten befassen möchte, findet mit dem Buch

Bild: Dorling Kindersley



„Griechische Mythen und Sagen: Von tragischen Helden, streitlustigen Göttern und vielköpfigen Ungeheuern“ von Jean Menzies und illustriert von Katie Ponder die passende Lektüre. Diese Sammlung entführt alle Begeisterten ab 8 Jahren in die fantastische Welt der griechischen Mythologie, auf den Spuren von Zeus, Hera, Odysseus und Co. 
Wunderschöne Illustrationen und gut verständliche Texte erzählen auf zeitgemäße Weise über 30 klassische und auch weniger bekannte griechische Sagen. Spannendes Hintergrundwissen zur Entstehung der Götterwelt wird auf unterhaltsame Weise vermittelt.

A.K.