Spiel der Neuronen

Noch heute wundert es mich, wie ich durch das Matheabitur kommen konnte. Dicht gefolgt von Physik und Chemie, obwohl ich in diesen beiden Fächern durch Auswendiglernen meinen düsteren Horizont etwas erhellen konnte. Sobald es aber auch hier ans logische Denken und an mathematische Ableitungen ging, war ich raus. Nahezu komplett. Damit stand ich  zum Glück nicht allein da, sondern inmitten eines, gut gefüllten, weiblichen Kreises. Da drängt sich mir doch die berechtigte Frage auf, ob das Zusammenspiel weiblicher Neuronen zwar noch fürs Rühren in Tiegeln und Schütteln diverser Erlenmeyerkolben (erinnert alles ja irgendwie an Küchenarbeit) reicht, bei Differenzialgleichungen, dem Massenwirkungsgesetz oder gar den Tiefen der Quantenphysik automatisch Kurzschluss fabriziert.

Bewundernswerterweise existiert da aber eine Spezies unter uns Frauen, die sich diesem Naturphänomen vehement widersetzt und das auch noch sehr erfolgreich. Der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11.02. spricht da eine deutliche Sprache.

Sprachlos macht es allerdings auch, wie manch gut gemeinte und unbestreitbar förderliche Entdeckung für die Menschheit zur Bedrohung geworden ist. Stichwort: Radioaktivität. (Hier ist allerdings nicht das legendäre Album von Kraftwerk gemeint) Stichwort : Marie Curie.

Diese geniale Wissenschaftlerin erhielt, zusammen mit ihrem Mann Pierre Curie, den Nobelpreis für Physik. Strahlungsphänomen. Radium. Polonium. Wissen Sie natürlich alles. Vielleicht aber nicht genug.


Bild: Arthaus

 ″Marie Curie – Elemente des Lebensist  ein Film, der dieser 
 berühmten Frau am ehesten gerecht wird. Regisseurin Marjane
 Satrapi handelt alle wichtigen Stationen ihres Lebens ab und zeigt 
 zudem, was für weitreichende Folgen Forschung und Entdeckung  
 haben können.

 Forscherin, Ehefrau, Geliebte und - in der Familie Curie gab es
 mehr, als nur eine außergewöhnliche Frau…  

 

 

                           J.S.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen