Frau Neumann haut auf den Putz

Warum wir ein Leben lang arbeiten und trotzdem verarmen

 
Bildquelle: Verlag Bastei Lübbe
Der Sozialstaat Deutschland hat ausgedient, die Mittelschicht bricht weg, und der Niedriglohnsektor wächst. Immer mehr Menschen sind auf zwei oder drei Jobs angewiesen, um über die Runden zu kommen. Etwas läuft gehörig schief in diesem Land, und Susanne Neumann hat die Schwachstellen unseres Sozialsystems sehr gut erkannt. Aufgrund ihrer eigenen Lebensgeschichte weiß sie genau, was schlechte Bezahlung und die Angst vor dem sozialen Abstieg bedeuten. In ihrem Buch zeigt sie anhand ihrer Lebensgeschichte, dass in allen gesellschaftlichen Bereichen soziale Ungerechtigkeit herrscht, mit katastrophalen Folgen für Deutschland. Susanne Neumann ist zum Sprachrohr all derer geworden, die von ihrer Arbeit kaum oder gar nicht leben können. Leseprobe hier.

 
 
 
 
 
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Weitere Titel zum Thema Sozialpolitik
 
A wie Asozial von Franziska Reif und Tobias Prüwer hier.
Der deutsche Sozialstaat von Manfred G. Schmidt hier.
Die Hartz-IV-Diktatur von Inge Hannemann hier.
Gerechtigkeit ist möglich von Michael Rutz hier.
Radikal gerecht - wie das bedingungslose Grundeinkommen den Sozialstaat revolutioniert von Thomas Straubhaar hier.
Sozialpolitik - Grundlagen, Orientierungspunkte und Gestaltung von Bernhard Frevel hier.
 
KW

20. Juni - Welttag des Flüchtlings

Gedenktag für Opfer von Flucht und Vertreibung


 Quelle: Youtube

Vor wenigen Tagen las ich in der Zeitung von einer tragischen Flucht eines jungen Mannes (22 Jahre), der beim Ertrinken im Mittelmeer seine Geige bis zu seinem Tod festhielt.

Es ist eine einzelne Geschichte, die mich tief bewegt und zwischen den täglichen Nachrichten die Dramatik, die sich dahinter verbirgt, zeigt. 
So ein Schicksal steht stellvertretend für unzählig andere Menschen, die ihr Leben riskieren, weil sie in ihren Herkunftsländern nicht mehr leben können.

Menschen, denen die Flucht gelingt,  sind fremd, heimatlos, ohne sichere Zukunft, voller Ängste und Ungewissheit. Die Vereinten Nationen haben vor 66 Jahren das Flüchtlingshilfswerk UNHCR (Unitetd Nations High Commissioner for Refugees = Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge) gegründet.
Die wichtigste Aufgabe des Hilfswerkes ist, die Menschenrechte der Geflüchteten zu wahren und zu respektieren.

Am 20. Juni werden zum Weltflüchtlingstag die aktuellen Berichte mit Zahlen und Statistiken über die Krisenherde und die Folgen für die Menschen herausgegeben.
2016 waren 65,6 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die Hälfte der Geflüchteten sind unter 18 Jahre.

65,6 Millionen namenlose Schicksale sind als Zahl in einer Tabelle oder einem Diagramm wenig oder gar nicht begreifbar.
Eine persönliche Geschichte oder ein Erlebnisbericht der Betroffenen und Sachinformationen zu den Hintergründen von Flucht und Migration geben diesen anonymen Schicksalen ein Gesicht.

Die Stadtbibliothek hat auch zu diesem Thema ein umfangreiches Angebot.
Zum Beispiel zu folgenden Aspekten:

A.K.

Sommer, Sonne, Strand...

Der Strand und das Meer üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Hier kann man Entspannung finden, die Seele baumeln lassen, in der Sonne liegen, baden, schwimmen, tauchen, wandern, Strandgut sammeln, im Sand buddeln, der "Musik" aus Möwengeschrei, Wellen und Gesprächen lauschen und natürlich lesen.
 
Auch Schriftsteller lieben den Strand und das Meer  insbesondere als Kulisse für ihre Protagonisten.
In dem Roman "Strandzauber" von Lena Johannson begegnet Carolina auf Rügen ihrer Jugendliebe wieder.
In den Romanen von Jenny Colgan "Die kleine Bäckerei am Strandweg" und "Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg" findet Polly ihre Berufung und Bestätigung.
Sonja aus dem Roman "Die Strandläuferin" von Carin Winter überwindet auf Amrum ihre Lebenskrise.
In dem Roman von Jean-Philippe Blondel "Direkter Zugang zum Strand" können wir teilhaben an Freud und Leid französischer Familien  in der Sommerfrische am Atlantik und Mittelmeer.
In Ian McEwan's "Am Strand" erwartet ein frisch vermähltes Paar 1962 in einem Landhaushotels am Chesil Beach ängstlich die Hochzeitsnacht.
Charlie Chaplin und Winston Churchill, die beide an Depressionen leiden, frönen in "Zwei Herren am Strand" von Michael Köhlmeier ihrer gemeinsamen Leidenschaft, sich über die unterschiedlichsten Methoden von Selbstmord auszutauschen.
In den Küstenkrimis werden beschauliche Orte an Ost- und Nordsee zu Tatorten mit Mord und Totschlag.
"Die Villa am Meer" von Micaela Jary nimmt uns mit nach Warnemünde in das Jahr 1897. Im Mittelpunkt steht eine starke Frau mit einer einzigartigen Geschäftsidee: ein Strandkorbverleih an der Ostsee!
 
Micaela Jary wird mit ihrem Roman am 21.09.2017 um 19.30 Uhr zu Gast in der Stadtbibliothek Rostock, Kröpeliner Str. 82 sein.
Kartenreservierungen (Eintritt: 6 Euro) nehmen wir gern entgegen.
 
Damit wünsche ich einen schönen (Strand)-Sommer mit viel Zeit zum Lesen! C.G.

"Die Stimme aus dem Jenseits..."

Raten Sie beim allwöchentlichem Tatort auch so gern mit, wer denn nun der Mörder ist?
(Irritierend finde ich es, wenn die Auflösung schon nach ein paar Minuten Sendezeit folgt... Wo bleibt da die Spannung?)
Ob Krimi-Serie oder Krimi-Buch, die zentrale Frage bleibt: Wer war es? (Dicht gefolgt von der Frage: Warum?)

Falls Sie sich schon immer mal gefragt haben, wie schnell Sie selbst so einen Fall lösen würden und ob Sie richtig tippen würden, wenn alle Indizien auf dem Tisch liegen, dann empfehle ich Ihnen ein Krimi-Dinner.

Hier schlüpfen Sie in eine bestimmte Rolle (verarmter Sohn; eifersüchtige Ehefrau etc.) und verdächtigen alles und jeden, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Nebenbei können Sie gern ein köstliches Dinner genießen, denn mit vollem Magen rät es sich ja bekanntlich am besten. Nach und nach erfahren Sie immer mehr über den Mord und die Umstände und können zum Schluß Ihren Tipp abgeben...

Rein zufällig haben Sie seit neuestem die Chance, so etwas auch mal bei sich zu Hause auszuprobieren:


"London, 1951: Sie sind zur Testamentseröffnung von Edward, dem 13. Lord von Facelift geladen, der vor einer Woche auf mysteriöse Weise verstarb. Seine Lordschaft stammte aus einer verarmten Adelsfamilie, hatte aber als Schönheitschirurg ein Vermögen verdient. Vor allem sein Ruf, äußerst diskret zu sein, hat ihm viele reiche Kunden aus der Upper Class beschert. Derzeit steht die Familie Facelift unter keinem guten Stern. Denn wie der Lord, haben auch seine Erben so einiges zu verbergen."

Bild: Mörderische Dinnerparty
    (Möchte ich entleihen)



Na wenn sich das nicht vielversprechend anhört, weiß ich auch nicht... Noch authentischer wird es natürlich, wenn Sie sich auch an die Kostümvorschläge aus dem Spiel halten und sich somit eine illustre Abendgesellschaft zusammenfindet...

Ich wünsche Ihnen viel Spaß!


PS: Falls Sie Ihr Wissen rund um den Tatort austesten möchten, haben wir auch hierfür rein zufällig das passende Spiel in der Stadtbibliothek Rostock...

KB