Gedenktag für Opfer von Flucht und Vertreibung
Quelle: Youtube
Vor wenigen Tagen las ich in der Zeitung von einer tragischen Flucht eines jungen Mannes (22 Jahre), der beim Ertrinken im Mittelmeer seine Geige bis zu seinem Tod festhielt.
Es ist eine einzelne Geschichte, die mich tief bewegt und zwischen den täglichen Nachrichten die Dramatik, die sich dahinter verbirgt, zeigt.
So ein Schicksal steht stellvertretend für unzählig andere Menschen, die ihr Leben riskieren, weil sie in ihren Herkunftsländern nicht mehr leben können.
Menschen, denen die Flucht gelingt, sind fremd, heimatlos, ohne sichere Zukunft, voller Ängste und Ungewissheit. Die Vereinten Nationen haben vor 66 Jahren das Flüchtlingshilfswerk UNHCR (Unitetd Nations High Commissioner for Refugees = Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge) gegründet.
Die wichtigste Aufgabe des Hilfswerkes ist, die Menschenrechte der Geflüchteten zu wahren und zu respektieren.
Am 20. Juni werden zum Weltflüchtlingstag die aktuellen Berichte mit Zahlen und Statistiken über die Krisenherde und die Folgen für die Menschen herausgegeben.
2016 waren 65,6 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die Hälfte der Geflüchteten sind unter 18 Jahre.
65,6 Millionen
namenlose Schicksale sind als Zahl in einer Tabelle oder einem Diagramm wenig oder gar
nicht begreifbar.
Eine
persönliche Geschichte oder ein Erlebnisbericht der Betroffenen und
Sachinformationen zu den Hintergründen von Flucht und Migration geben diesen
anonymen Schicksalen ein Gesicht. Die Stadtbibliothek hat auch zu diesem Thema ein umfangreiches Angebot.
Zum Beispiel zu folgenden Aspekten:
- Von den Anfängen bis zur Gegenwart der Flucht – und Migrationsbewegung
- Ursachen und Gründe der Migrationsbewegung
- Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg
- Flüchtlingspolitik
- Rechte für Flüchtlinge
- Erlebnisberichte von Flüchtlingen
- Flucht und Asyl für Kinder erklärt
A.K.
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