100 Jahre "Bauhaus"

Als der Architekt Walter Gropius vor 100 Jahren das „Staatliche Bauhaus Weimar“ gründete, geschah dies mit dem Ziel, Handwerk und Kunst zu verbinden. Der Berliner Architekt hatte den Traum, durch die Vereinigung verschiedener gestalterischer Disziplinen eine neue Form des Bauens zu erreichen. Hier wirkten Künstler, Architekten und Handwerker zusammen. Mittelpunkt der Lehre war die praktische Arbeit in Werkstätten für Plastik, Tischlerei, Druckerei, Weberei, Fotografie, Malerei und Metall. So schufen die Lehrenden und Studierenden einen „Brennpunkt der Moderne“, einen Schmelztiegel der Ideen und Konzepte zu nahezu allen Fragen der künstlerisch-handwerklichen Gestaltung , von der Teetasse bis hin zu kompletten Inneneinrichtungen und Siedlungsprojekten. Viele auch heute noch begehrte Designklassiker sind hier entstanden.
Walter Gropius stellte jedoch die Architektur in das Zentrum der Arbeit. Vom Bauhaus gingen so entscheidende Impulse für die Erneuerung von Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts aus. Stilprägend für die Bauhaus-Architektur sind geradlinige, einfache Formen, klare Farben und der Verzicht auf zweckfreies Ornament.
Das „Bauhaus“ gilt als bedeutendste Schule für Architektur, Design und Kunst des 20. Jahrhunderts. Zu Gropius‘ Mitstreitern gehörten neben den bekannten Architekten wie Ludwig Mies van der Rohe viele erstrangige  Künstler der deutschen Avantgarde wie Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Gerhard Marcks, Marcel Breuer u. a.
Das Gründungsjubiläum wird in diesem Jahr deutschlandweit mit zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen begangen, neue Museen werden eröffnet - in Weimar im April und in Dessau im September 2019.
          „Es gilt heute, das Haus zu erfinden, mit allen modernen technischen Errungenschaften,
          das so billig sein muß, daß es für den Großteil der Wohnbedürftigen erschwinglich ist.“

Dieser Satz von Carl Fieger, Architekt und engster Mitarbeiter von Walter Gropius, aus dem Jahr 1924 ist eine Forderung, die auch heute nichts an ihrer Gültigkeit verloren hat.
                                                              Quelle: YouTube                                         

AH

Döstädning...

 ...was? Das Wort hatte ich bis vor kurzem auch noch nicht gehört. Bis ich auf dem Tisch meiner Kollegin das Buch "Frau Magnussons Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen" entdeckte. Der Titel hat mich neugierig gemacht. In Schweden ist das Buch ein Bestseller. Dö ist schwedisch und bedeutet Tod und städning steht für aufräumen. Die Autorin ist zwischen 80 und 100 Jahre alt, sie lebt in Stockholm und ist eine Expertin im Aufräumen. Sie ist mehrfach umgezogen und hat es sich zur Aufgabe gemacht ihren Nachkommen kostbare Zeit zu ersparen, wenn sie einmal nicht mehr da ist. Das macht sie nicht mit erhobenem Zeigefinger sondern sie beschreibt die einzelnen Stationen in einem ganz normalen Haushalt: Kleidung, Bücher, Küche, Möbel, Erinnerungen, ungeliebte Geschenke ... Bei der Beschreibung der so genannten Männerspielwiesen (Werkstatt, Keller, Hobbyraum) hatte ich das Gefühl, sie war schon bei mir zu Hause. Es hat mir viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich würde es allen Mitmenschen empfehlen, denn wir haben alle viel zu viel um uns herum angehäuft.


In der Bibliothek finden sie noch viele andere Titel zum Thema Aufräumen und Minimalismus.

H. K.

Jung - Weiblich - Aufgeklärt (?)


Wir meinen eine Menge über den weiblichen Körper zu wissen, jedoch ist dies je nach Herkunft und Alter sehr unterschiedlich. Was lernen Teenager in der Schule über ihren Körper, was bringen die Eltern ihnen bei, was wird durch die sozialen Medien vermittelt?
Eine junge Autorinnengeneration stellt Fragen und setzt neue Maßstäbe. 

Einstieg ist häufig ein Blog, wie bei den Viva la Vagina“-Autorinnen Brochmann und Dahl, die einen der erfolgreichsten Blogs Norwegens „Underlivet“ (Unterleib) gestartet haben, in dem es um Sexualität und Aufklärung geht. Sie sahen sich mit haarsträubenden Fragen nach Dingen konfrontiert, die Lernstoff der Mittelstufe sein müssten.
 Möchte ich ausleihen.




Bild: Goldmann Verlag
Im Buch „Ebbe und Blut“ geben die beiden jungen Autorinnen - humorvoll, aber medizinisch sorgfältig recherchiert - Antworten auf alle Fragen rund um den weiblichen Zyklus. Das ist wie ein Gespräch unter guten Freundinnen.
 Möchte ich ausleihen.






Bild: Heyne Verlag
Das Tagebuch“ von Heike Kleen zum gleichen Thema erzählt ebenso unterhaltsam von den erstaunlichen Vorgängen im weiblichen Körper, von alten Mythen und neuesten Erkenntnissen, geheimen Kräften und eigenen Erfahrungen.

Möchte ich ausleihen.






Bild: Mankau

Auch Isabell Morelli startete mit dem Blog Generation-Pille.com, bevor ihr Buch „Kleine Pille – große Folgen“ im Herbst 2018 erschien. Jahrzehntelang wurde die Pille als optimales Verhütungsmittel schon Mädchen in der Pubertät verschrieben. In ihrem Buch stellt sie die Nebenwirkungen in den Fokus, erzählt ihre eigene Leidensgeschichte und ermutigt dazu, die Einnahme der Pille zu hinterfragen.

Das Wissen um den eigenen Körper, den Zyklus, Hormone, Verhütung und alle Probleme, die damit einhergehen können, ist in den letzten Jahren immer geringer geworden. Dieser Umstand führt unweigerlich dazu, dass Frauen gesundheitliche Entscheidungen nicht mehr selbstverantwortlich treffen, sondern sich auf andere verlassen.“ (Isabell Morelli)

 Möchte ich ausleihen.


Bild: Verlag Tempo (Hoffmann & Campe)

Wie kann es sein, dass man sich über Ernährung und Kleidung mehr Gedanken macht, als über die Einnahme von Hormonen?

Möchte ich ausleihen.








Viel Diskussionsstoff für gute Gespräche mit Töchtern, Söhnen, Ehemännern ...


BB

Ein mittelschönes Leben


                                                  (Bildquelle: www.buchhandel.de)

Bei diesem Buchtitel muss ich gestehen, dass ich mich noch nie konkret gefragt habe, ob mein Leben „schön“ ist. Irgendwie ist das auch eine komische Frage. Natürlich habe ich mich schon gefragt, ob ich mit meinem Leben zufrieden bin, ob ich glücklich bin. Häufig stellt man fest, dass es eigentlich in Ordnung ist, dass man sich nicht „beklagen“ kann – dass es sich ganz gut leben lässt. 

Optimierungsbedarf gibt es aber doch  immer. Zum Beispiel, und das fände ich ganz toll – gewissermaßen galaktisch klasse  - weniger Arbeit bei gleichem Gehalt, doppelt so viele Urlaubstage, Häuser im Grünen für alle, ein besser ausgebautes Schienennetz der DB, dass der Frühling früher anfängt,…für viele Menschen spielen solche Wünsche jedoch keine große Rolle, da geht es um existenziellere Dinge.

In dem Sachbuch für Kinder „Ein mittelschönes Leben“, das Kisten Boie und Jutta Bauer in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Straßenmagazin „Hinz & Kunz“ erstellt haben, lernen die Kinder die Geschichte eines obdachlosen Mannes kennen. Eine Geschichte von einem Mann, der auch mal ganz klein war, gerne Fußball gespielt hat, nach der Schule eine Ausbildung gemacht, seine große Liebe gefunden hat und dann Papa von zwei Kindern geworden ist...bis ein Unglück nach dem anderen passiert,... 
Am Ende der Geschichte stellen Kinder Fragen an Verkäufer des Hamburger Straßenmagazins "Hinz & Kunz".

Von „Hast du viele Freunde?“, „Was machst du, wenn du krank bist?“ bis „Wie feiern Sie Weihnachten?“, "Wovor hast du Angst?" oder "Woher bekommen Sie Ihr Essen?" werden den Kindern viele Fragen beantwortet.

Auf niveauvolle und einfühlsame Weise wird mit den Kindern ein Schicksal geteilt, das stellvertretend für eine Vielzahl anderer Menschen steht. Den kleinen Lesern wird bewusst gemacht, dass Obdachlosigkeit nicht  selbstverschuldet entsteht, dass Obdachlosen mit der gleichen Achtung zu begegnen ist, wie jedem anderen Menschen.

Das Buch ist sowohl für den Privatgebrauch (ab 8 Jahren)  als auch für den Gebrauch in der Schule (ab 2. Klasse) geeignet, um sich mit diesem Thema auseinander zu setzen.

Natürlich gibt es das Buch auch bei uns. (Hier geht es zum Katalog)

M.G.

Immer diese jungen Leute! vs. Immer diese Senioren!

Bildquelle: Verlag
Ständig ist unsere junge Brut nur mit sich selbst beschäftigt und merkt gar nicht, wie sie ihre Umwelt dabei nervt! Eine kluge Abrechnung mit den Erwachsenen von morgen

In Deutschland leben laut Statistischem Bundesamt etwa 8,7 Millionen Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Bei allem Verständnis für die jungen Leute, die sich mit Pubertät und Selbstfindungsprozessen auseinandersetzen, kommt es immer wieder zu fassungs­losem Kopfschütteln bei der älteren Generation. 
Diese muss nämlich die Egozentrik, die dümmliche Lautheit, das Desinteresse, die Wichtigtuereien, die Rücksichts­losigkeiten der Jugendlichen tagtäglich ertragen. Sie spucken ihre Kaugummis auf die Bürgersteige, kommunizieren miteinander nur noch über Handys, wollen nichts außer Spaß haben, fahren wie die gesengten Säue Auto, und wenn sie jemand an ihre Pflichten erinnert, ziehen sie sich beleidigt zurück.

Vergleichend mit ihrer eigenen, selbstverständlich vorbildlichen Jugendzeit ­geben die Autoren Einblicke in unsere Zeit und Ausblicke auf eine fragwürdige Zukunft.
  • Kurzweilig, treffend, manchmal auch verständnisvoll werden die Nervereien der jungen Leute beschrieben
  • Ein professioneller und persönlicher Blick auf die Jugendlichen von heute
  • Sie werden Ihre eigenen Kinder in diesem Buch wiedererkennen
(Quelle: Verlag)



Bildquelle: Verlag
Faktenreich und mit Augenzwinkern erzählt ein kompetenter Insider von der dunklen Seite der Seniorinnen und Senioren – Seniorenbashing auf charmante Art

Mehr als jeder fünfte Einwohner Deutschlands ist älter als 65 Jahre. Vor Senioren kann niemand Reißaus nehmen. Denn sie beherrschen nicht nur unseren Alltag, sondern auch Medien und Politik.

Wir müssen ihr Gelaber und mehr noch ihr Gejammer auf dem Wochenmarkt, in Talkshows und sogar im Dschungelcamp ertragen. Als Wutbürger beschweren sie sich über Kinderlärm und sind mit ihren Rasenmähern und Motorsägen selber die größten Krachmacher. Ihre Schandtaten im Straßenverkehr sind legendär.

Das alles musste mal aufgeschrieben werden – und einer, der früher mal Krimiverleger war, hat sich getraut: Seniorenbashing auf charmante Art, im Einzelfall sehr energisch, meistens aber schwarzhumorig und mit Augenzwinkern. Denn manchmal ist das skurrile Verhalten der Alten eher was zum Schmunzeln.
  • Senioren unter der Lupe: all ihre Eigenheiten, ob hassens- oder liebenswert
  • Ehrlich und mit Augenzwinkern
  • Für angehende Senioren, VerkäuferInnen, ArzthelferInnen, Pflegekräfte und alle Kinder von Senioren
(Quelle: Verlag)
 
Erkennen Sie sich, Ihre Kinder, Eltern oder Großeltern wieder???
Immer diese jungen Leute! zum Katalog
Immer diese Senioren! zum Katalog
 
KW