Sind wir noch zu retten?

Gluthitze, kein Regen, Dürre, Trockenheit und lodernde Flammen an vielen Stellen im Land der letzten Wochen lassen uns aufschrecken. Ein Szenario, das uns Menschen lange vorausgesagt wurde und so plötzlich Realität ist.
Sind wir der Klimakatastrophe hilflos ausgeliefert?

Ja, wenn wir weiter die Gleichgültigkeit obsiegen lassen, dann sind wir wirklich nicht mehr zu retten.
Ich möchte nicht der Hilflosigkeit unterliegen und passiv zusehen, wie meine Enkelkinder und deren Generation auf die unabwendbare Apokalypse zusteuern.
Vielleicht ist auch schon meine Generation betroffen?

Die Dokumentation und das Buch zum Film
Quelle: jkamphausen
„TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen“ ist eine Vision, die wir selbst in die Tat umsetzen können.

Die französische Schauspielerin Mélanie Laurent und der französische Autor und Umweltaktivist Cyril Dion haben mit ihrem Filmteam eine Dokumentation geschaffen, die ermutigt aktiv zu werden.
Menschen an verschiedenen Orten der Welt haben sich Projekten in den Bereichen Landwirtschaft, Energieversorgung, Wirtschaft, Bildung und Demokratie gewidmet.
Mit Ideenreichtum finden Männer und Frauen in diesen Programmen Antworten und Lösungen auf die dringendsten Fragen unserer Zeit.

Die Doku ist inspirierend und macht Hoffnung, wenn wir bereit sind, umzudenken und unser persönliches Konsumverhalten kritischer unter die Lupe nehmen.
Auch wenn der einzelne Mensch nicht am Schalthebel der globalen Mechanismen sitzt, hat er die Möglichkeit, als Teil von vielen gleich Denkenden und Handelnden etwas in Bewegung zu setzen.
Das Buch zum Film enthält viele Zusatzinformationen zu den im Film vorgestellten Projekten und Interessantes zur Entstehung der Dokumentation und des Buches.
    
                                                                                                                                      AK

Wie Demokratien sterben



Der Buchmarkt bietet zu fast allen aktuellen politischen Entwicklungen und Strömungen die passende Literatur. Oft sind dies aber Bücher, die "mit der heißen Nadel gestrickt" daher kommen und über wenig fundamentale Erkenntnisse und Informationen verfügen. Häufig werden Themen auch in polemischer Art und Weise behandelt, die keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten, vielfach sind die Inhalte diskriminierend, rassistisch, homophob und verletzen die Menschenwürde.

Ganz anders und wohltuend verständlich und faktenreich erscheint der Titel der amerikanischen Harvard-Professoren Steven Levitsky und Daniel Ziblatt. Demokratien sterben in dieser Zeit ganz langsam, sozusagen von innen heraus, und Autokraten wie Donald Trump, Recep Tayyip Erdoğan oder Viktor Orban haben ihren Anteil daran.
Der Umgang mit dem politischen Gegner, mit den Medien und die Verletzung der informellen Spielregeln führen zum Verfall demokratischer Werte. Ob das demokratische System vorallem in den USA zu retten ist, untersuchen die Autoren in diesem Buch auf sehr interessante und spannende Art.  Ein leicht verständliches, informatives, locker formuliertes Buch über die amerikanische Demokratie, die zwar schwer krank, aber noch nicht todgeweiht ist. 
Bei uns ist das Buch in gedruckter Form und als eBook über die Onleihe ausleihbar.




Bild: DVA München
Buch ausleihen










Zitate der Popkultur und ob wir diese tatsächlich kennen

Berühmte Zitate aus Filmen kennen wir alle. Sei es ein österreichisch geprägtes  „Ich komme wieder.“ von Arnold Schwarzenegger in „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ oder ein „Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke!“ (ich mag mich bei der Schreibweise irren, seht mir’s nach) von Bruce Willis alias John McClane in „Stirb Langsam“.

So weit sind wir uns einig. Es gibt aber auch einige Zitate, die wir kennen, die so aber nie gesagt wurden. Das sind in der Regel Sätze bzw. Aussprüche, die wir mit einer bestimmten Figur bzw. einem bestimmten Werk verbinden, die dort aber nie so auftauchen, wie wir sie im Kopf haben.

Das berühmteste dieser „falschen Zitate“ dürfte von Darth Vader (das ist der große, schwarz gekleidete Kollege mit dem schweren Asthma aus den „Star Wars“-Filmen) stammen. Im Film „Das Imperium schlägt zurück“ sagt er in einem speziellen Moment zu Luke Skywalker den Satz „Luke, ich bin dein Vater!“. Kommt das bekannt vor? Ja? Zu blöd, das hat er nämlich nicht gesagt. Tatsächlich sagt er „Nein – ich bin dein Vater!“. Ich weiß, ich weiß, was bin ich denn da jetzt so pingelig. Ob er jetzt den Satz mit „Luke“ oder mit „Nein“ beginnt, ist doch wurscht. Ja und Nein. Schaut euch die ganze Szene an. Im Kontext ergibt es Sinn, dass er den Satz mit „Nein“ beginnt, glaubt mir!

"Star Wars - Episode V - Das Imperium schlägt zurück"
Quelle: Kino.de
Aber das ist nicht das einzige Beispiel: „Beam me up, Scotty!“ – Ein Satz, bei dem viele an Captain James T. Kirk vom Raumschiff Enterprise denken. Tatsächlich ist dieser Satz so nie gefallen. Ok, fairer weise muss man folgendes anmerken: Im Film „Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart“ sagt Kirk „Scotty, beam me up.“ Close enough? Vielleicht. Aber was ist mit dem folgenden Ausspruch: „Elementary, my dear Watson.“ Natürlich, Sherlock Holmes. Ok, zugegeben, bei der Menge an Adaptionen, Büchern und sonstigen Verwurstungen des Stoffes, ist es schwierig, tatsächlich zu beweisen, dass nirgendwo dieser Satz gefallen wäre. Aber zumindest in den Original-Geschichten von Arthur Conan Doyle und den darauf basierenden Adaptionen ist dieser Satz so nie gefallen. Viel mehr ist er Teil eines Dialoges:

“Excellent!” I cried.

“Elementary,” said he. “It is one of those instances where the reasoner can produce an effect which seems remarkable to his neighbour, because the latter has missed the one little point which is the basis of the deduction.
(Zitat aus: “The Adventure of the Crooked Man” (1893) von Arthur Conan Doyle)
Nah dran, aber trotzdem knapp vorbei. Ich könnte hier jetzt noch eine Weile so weiter machen. Zum Beispiel „Ich Tarzan, du Jane“, vermeintlich artikuliert von – Überraschung – Tarzan, ist so, zumindest in den Büchern und Filmen nie gesagt worden. Gesagt hat ihn „Tarzan“-Ur-Darsteller Johnny Weissmüller in einem Interview irgendwann in den 30er Jahren. Das ginge noch so weiter z. B. mit „Harry, hol schon mal den Wagen“ – genau – der gute, alte Derrick, oder mit „Schau‘ mir in die Augen, Kleines.“  und „Play it again, Sam.“ jeweils aus „Casablanca“. Kennt jeder – sind leider in der Form so nie gesagt worden.

"Casablanca"
Quelle: Kino.de
Zum Abschluss ein Beispiel, damit es nicht immer heißt, wir, die wir die Filme gucken, verstehen/merken uns alles falsch: Im Film „Apollo 13“ sagt Tom Hanks in der Rolle des Astronauten Jim Lovell den berühmten Satz: „Houston, we have a problem.“ Blöd nur, dass das so nie stattgefunden hat. Tatsächlich funkte Astronaut Jim Swigert (im Film von Kevin Bacon gespielt) an jenem Tag zur Erde: „Houston, we’ve had a problem.“ Tja, Hollywood, passiert.

Nun denn, seid dazu eingeladen, diese Zitate und deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Einige der genannten Werke haben wir zur Ausleihe im Bestand, da lässt sich das ruckzuck nochmal nachschauen!

TA

Unser Zuhause

Ich lebe mittlerweile in meiner dritten eigenen Wohnung. Die erste war eine WG, darauf folgte eine kleine 1,5 Zimmer Wohnung nur für mich und die jetzige ist eine recht große Zweiraumwohnung, die erst zwei Leuten und jetzt nur noch mir ein Zuhause bietet.
Wirklich viele Gedanken habe ich mir über die Einrichtung nie gemacht. Möbel - sollten funktional sein. Deko - wird doch nur zum Staubfänger. Und  Pflanzen - mein Daumen ist definitiv nicht grün... Es war auch immer irgendwie klar, die Wohnung gerade ist nur zum Übergang. Hier bleib ich nicht für immer. Also wozu so viel Mühe da reinstecken?! Meine Mutti fand das immer furchtbar. Oft klagte sie: "Wie kannst du dich hier wohlfühlen?" oder "Willst du's dir nicht ein bisschen schön machen?" Dabei hab ich mich wohl gefühlt und ganz so schlimm, wie Sie sich das jetzt vielleicht ausmalen, war es nun auch wieder nicht. Aber bei meiner Mutti muss bei der Einrichtung alles perfekt sein, alles muss farblich und stilmäßig abgestimmt sein und zusammen passen. Ich glaube mit so viel Elan werde ich das Ganze nie angehen. 
Trotzdem will ich nun bald wieder umziehen und die nächste Wohnung soll für länger sein! Deshalb habe ich vor, mir dieses Mal ein paar mehr Gedanken zu machen, es vielleicht doch mit der ein oder anderen Pflanze oder sogar Dekoration zu versuchen. Vielleicht fühlt sich ja dann sogar mal meine Mutti bei mir wohl. 
Und zum Glück habe ich hier in der Bibliothek viele, viele Bücher, in denen ich mir Inspiration holen kann! Vielleicht ist ja auch für Sie was dabei.



Bild: Verlag
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LH