Suche nach Namen!

Über 8000 Vornamen zum
Entdecken und Kennenlernen

(zum Katalog)
Quelle: shop.duden.de
Während wir im zweiten Lockdown sitzen, nähern wir uns dem Zeitpunkt, an dem die ersten Babys zur Welt kommen, die im ersten Lockdown gezeugt wurden. Schon im März wurde die Bezeichnung „Coronials“ geprägt. Klingt auch griffiger als „Generation alpha“. Aber über gute Namen lässt sich streiten. Ein Thema, welches frischgebackene Eltern sicher gut kennen. Immerhin gibt es einen riesigen Namenspool, auf den man zurückgreifen kann. Damit man die Übersicht behält und Anregungen bekommt, haben wir zum Glück eine ganze Reihe an Namensbüchern.

In diesem Jahr erfreuen sich übrigens bei den Mädchennamen Hannah, Mia, Emilia und Emma großer Beliebtheit. Bei den Jungs sind es Noah, Leon, Ben und Elias.

Auch als Tonie erhältlich:
Phaeton, Sisyphos & Co. (zum Katalog)

Quelle: tonies.de

Entscheidend bei der Namenswahl ist auch die Namensherkunft und -bedeutung.
Erinnern Sie sich noch an das Automodell VW Phaeton? Gelinde gesagt, handelte es sich um den schlechteste Namen, den man jemals einem Auto geben konnte! Kenner der antiken Mythologie wissen auch warum:

Phaeton war der Sohn vom Sonnengott Helios, der mit seinem Flammenwagen (die Sonne) täglich über das Himmelsfirmament von Ost nach West fuhr. Phaeton fragte, ob er auch einmal den Wagen lenken dürfe. Sein Vater verbot es ihm, da nur er in der Lage sei, die Pferde mit dem feurigen  und wilden Gemüt zu lenken. Phaeton ließ sich davon jedoch nicht abschrecken. Eines Nachts stahl er den Wagen und begab sich auf eine himmlische Spritztour. Wie zu erwarten, fand sie ein jähes Ende: Phaeton verlor die Kontrolle, stürzte auf die Erde, machte „BUMM“ und war tot.

Eine Sternstunde des VW-Marketings, die nur hoffen ließ, dass der Name doch nicht Omen ist.
Ganz aktuell: der neueste "Tod"
von Karen Rose (zum Katalog)

Apropos Marketing: Buchautoren und deren Verleger stehen ebenfalls vor der Qual der Wahl ihrem neusten Werk einen Namen zu verpassen. Manchmal wird wohl auf einen Wiedererkennungswert gesetzt, wie z. B. bei den Thrillern von Karen Rose: „Todesherz“, „Todeskleid“, „Todesfalle“, „Todeskind“, „Todesschuss“, „Todesstoß“, „Todesspiele“, „Todesschrei“, „Todesbräute“. Dabei haben die Bände im Original ganz individuelle Titel. Handelt es sich beim deutschen Verleger also doch nur um Bequemlichkeit? Oder erhofft man sich einen besseren Absatz, weil man davon ausgeht, dass der Kunde eher zu kurzen, offensichtlichen Titeln greift?
Bei den Pia-Korittki-Krimis von Eva Almstädt wollte man mit Sicherheit den Lokalkolorit unterstreichen, als man entschied, dass ab dem 8. Band jeder Titel der Reihe mit „Ostsee…“ zu beginnen hat.



Sollte ich irgendwann einmal in die Versuchung kommen selbst Bücher zu schreiben, dann würde ich mich für die Namen inspirieren lassen von dem, was am häufigsten in unserer Bibliothek gesucht wird:

„Ein schönes Buch.“
„Das blaue Buch.“
„Das Buch von diesem Autor - Sie wissen schon.“
„Ich erinnere mich nicht an den Titel aber es soll gut sein.“
Das lag hier letztens noch.

                                                                                                            SeSa


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