Über 8000 Vornamen zum Entdecken und Kennenlernen (zum Katalog) Quelle: shop.duden.de |
In diesem Jahr erfreuen sich übrigens bei den Mädchennamen Hannah, Mia, Emilia und Emma großer Beliebtheit. Bei den Jungs sind es Noah, Leon, Ben und Elias.
Auch als Tonie erhältlich: Phaeton, Sisyphos & Co. (zum Katalog) Quelle: tonies.de |
Entscheidend bei der Namenswahl ist auch die
Namensherkunft und -bedeutung.
Erinnern Sie sich noch an das Automodell VW Phaeton? Gelinde gesagt, handelte es sich um den schlechteste Namen, den man jemals einem Auto geben konnte! Kenner der antiken Mythologie wissen auch warum:
Erinnern Sie sich noch an das Automodell VW Phaeton? Gelinde gesagt, handelte es sich um den schlechteste Namen, den man jemals einem Auto geben konnte! Kenner der antiken Mythologie wissen auch warum:
Phaeton war der Sohn vom Sonnengott Helios, der mit
seinem Flammenwagen (die Sonne) täglich über das Himmelsfirmament von Ost nach
West fuhr. Phaeton fragte, ob er auch einmal den Wagen lenken dürfe. Sein Vater
verbot es ihm, da nur er in der Lage sei, die Pferde mit dem feurigen und wilden Gemüt zu lenken. Phaeton ließ sich
davon jedoch nicht abschrecken. Eines Nachts stahl er den Wagen und begab sich
auf eine himmlische Spritztour. Wie zu erwarten, fand sie ein jähes Ende:
Phaeton verlor die Kontrolle, stürzte auf die Erde, machte „BUMM“ und war tot.
Eine Sternstunde des VW-Marketings, die nur hoffen ließ,
dass der Name doch nicht Omen ist.
Ganz aktuell: der neueste "Tod" von Karen Rose (zum Katalog) Quelle: droemer-knaur.de |
Apropos Marketing: Buchautoren und deren Verleger stehen
ebenfalls vor der Qual der Wahl ihrem neusten Werk einen Namen zu verpassen.
Manchmal wird wohl auf einen Wiedererkennungswert gesetzt, wie z. B. bei den Thrillern von Karen Rose: „Todesherz“, „Todeskleid“, „Todesfalle“, „Todeskind“,
„Todesschuss“, „Todesstoß“, „Todesspiele“, „Todesschrei“, „Todesbräute“. Dabei
haben die Bände im Original ganz individuelle Titel. Handelt es sich beim
deutschen Verleger also doch nur um Bequemlichkeit? Oder erhofft man sich einen
besseren Absatz, weil man davon ausgeht, dass der Kunde eher zu kurzen, offensichtlichen
Titeln greift?
Bei den Pia-Korittki-Krimis von Eva Almstädt wollte man
mit Sicherheit den Lokalkolorit unterstreichen, als man entschied, dass ab dem
8. Band jeder Titel der Reihe mit „Ostsee…“ zu beginnen hat.
Sollte ich irgendwann einmal in die Versuchung kommen
selbst Bücher zu schreiben, dann würde ich mich für die Namen inspirieren
lassen von dem, was am häufigsten in unserer Bibliothek gesucht wird:
„Ein schönes Buch.“
„Das blaue Buch.“
„Das Buch von diesem Autor - Sie wissen schon.“
„Ich erinnere mich nicht an den Titel aber es soll gut sein.“
„Das blaue Buch.“
„Das Buch von diesem Autor - Sie wissen schon.“
„Ich erinnere mich nicht an den Titel aber es soll gut sein.“
„Das lag hier letztens noch.“
SeSa
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