Couch und Schokolade

Schuldig im Sinne der Anklage und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Ich bekenne mich erstens, des abendlichen Faulenzens unter Blaulicht-Bestrahlung und zweitens, des Konsums von Kohlenhydraten in Form einer Tafel Schokolade für schuldig. Geht ja gar nicht? … aber natürlich! 

Lust zum Lesen überkommt mich dabei heute nicht und das Fernsehen verleitet momentan lediglich zum unliebsamen Dauerzappen. Da ich mir aber eine Woche lang strengste Streaming-Abstinenz verordnet habe, ist guter Rat noch lange nicht teuer und genau für diesen Fall vorgesorgt – die Lösung heißt:  DVD. (Sollte den Jüngeren die Erinnerung daran entfallen sein, ein Besuch in der Bibliothek lohnt sich …)

Foto: Studio Canal


Derzeit grassiert wieder das Ferrante-Fieber, denn die zweite Staffel der Neapolitanischen Saga ist auf dem Markt und erneut kraftvoll in Szene gesetzt. Das komplexe Verhältnis der beiden Protagonistinnen Lenù und Lila (großartig gespielt von Mazzucco und Girace) steht zwar im Mittelpunkt der Ereignisse, daneben zeigt sich aber auch eine Menge Gesellschaftskritik am sozialen Gefüge Neapels der 60er Jahre, an der Rolle der Frau und der Familie. Die große Bedeutung einer höheren Bildung spiegelt sich in allen Facetten wieder.



Max Richter, ein derzeit angesagter Film.-und TV-Komponist, streut effektvoll seine Soundminiaturen über das Geschehen. 

″Meine geniale Freundin – Die Geschichte eines neuen Namens″… Ein Abend mit Freundinnen, der sich wirklich lohnt.                                                                              J.S.

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