Über Superhelden oder Von Menschen und Göttern

Ich habe mir am 31.10., pünktlich zum Kinostart von Marvels neuestem Superhelden-Abenteuer "Thor - Tag der Entscheidung", diesen auch gleich im Kino angesehen. Ich schaue diese Film ganz gerne, insbesondere die Beiträge der Marvel Cinematic Universe (kurz: MCU), aber ich bin auch bereit den Filmen aus der DC-Schmiede (wie heißt das da noch gleich? Ach ja: DC Expanded Universe (kurz: DCEU) - sehr kreativ!) eine Chance zu geben, wobei ich im Moment hier eher auf dem Heimkino-Release warte.

Aber es soll hier gar nicht um die Filme gehen, sondern viel mehr um die Helden (bzw. Superhelden) dieser Filme. Der Slogan des MCU war bzw. ist, wenn ich mich recht erinnere, "Helden werden nicht geboren, sie werden gemacht." Das mag auf Personen wie Iron Man, Captain America und dem Hulk auf jeden Fall zu treffen, denn Tony Stark, Steve Rogers und auch Bruce Banner sind bzw. waren in erster Linie einfach nur Menschen wie Sie und ich. Ihre Kräfte erhielten Sie dann durch einen Unfall, durch ein Serum oder eine Rüstung. Bei Thor bin ich mir da nicht so sicher, hat er doch seine Kräfte von Geburt an genauso wie die Bürde Welten zu retten.

Aber nun gut ich schweife ab. Ich will nämlich auf eine andere Sache hinaus: Mag es im MCU (Thor klammern wir einfach mal vorsichtig aus) so sein, dass die Superhelden im Kern Menschen sind, ist es im DCEU doch zum Teil anders. Klar Batman ist ein Mensch, Bruce Wayne, der Flash, bürgerlich Barry Allen, auch. Aber was ist mit Aquaman, Wonder Woman und natürlich der Nummer 1: Superman.
Grade Superman ist das Gegenteil fast sämtlicher Superhelden des MCU. So ist Clark Kent für Superman das, was Iron Man für Tony Stark ist - ein Alter Ego. Denn Superman wird als Kal-El auf Krypton geboren und wird durch unsere gelbe Sonne zum Mann aus Stahl. Und das was andere Superhelden für sich tun, nämlich ein Superhelden-Alter-Ego schaffen, muss Superman nicht. Im Gegenteil: er braucht, um auf der Erde leben zu können ein Mensch-Alter-Ego, eben Clark Kent, der Sohn der von Jonathan und Martha Kent aus Smallville.

Eben diese verdrehte Alter-Ego-Nummer ist das, was mir bei Superhelden immer wieder durch den Kopf geht. Ich erinnere mich, dass ich das erste mal darüber nachdachte, als ich Quentin Tarantino's "Kill Bill" gesehen habe. Dessen Titelfigur Bill hat eine Schwäche für Superhelden und insbesondere eben für Superman, weil dieser als "Superman" geboren wird und Clark Kent lediglich sein Alter-Ego ist.
Dieser Gedanke begleitet mich seit jeher beim Schauen sämtlicher Superhelden-Filme. Vielleicht fällt Ihnen das beim nächsten Superhelden-Film ja auch auf.
Probieren Sie's aus, wir haben auf jeden Fall eine kleine Auswahl an Superhelden-Filmen im Bestand, als neueste z. B.:


Guardians of the Galaxy Vol. 2    Logan - The Wolverine                         Suicide Squad
  
Quelle: Buchkatalog
       
      Quelle: Buchkatalog
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TA

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