Letztes Wochenende habe ich „Still Alice“
gesehen, ein bewegender Film über das Thema Alzheimer, das leider für immer mehr Leute zum Alltag gehört. Die Alzheimer-Krankheit gilt heute als die häufigste der neurodegenerativen
Erkrankungen. Die Liste ist jedoch lang. Parkinson oder Multiple Sklerose sind
nur zwei weitere der bekanntesten Krankheiten, die unser Gehirn bzw. unsere
Nervenzellen schädigen. Die Medizin tut, was sie kann: es werden Medikamente
verschrieben, die das Fortschreiten der Erkrankungen verlangsamen oder die Symptome bekämpfen. Und auch
immer mehr alternative Therapien finden ihren Weg in die Behandlungen.
Eine neue Hoffnung für alle Betroffenen könnte es durch die Forschung auf dem Gebiet der Neuronalen Plastizität geben.
Quelle: buchhandel.de |
Eine neue Hoffnung für alle Betroffenen könnte es durch die Forschung auf dem Gebiet der Neuronalen Plastizität geben.
Dieser Begriff beschreibt die Fähigkeit des Gehirns sich durch Umstrukturierung
anzupassen. Die Funktionen geschädigter Hirnregionen werden ganz oder zumindest
teilweise durch andere übernommen, indem neue Verbindungen zwischen
Nervenzellen geknüpft werden bzw. ihre Zusammenarbeit beeinflusst wird. Auf
diesem Wege können z.B. auch Sprach- und Bewegungseinschränkungen nach
Schlaganfällen behoben werden.
Ein erstaunliches Buch zu dem Thema, welche Möglichkeiten die neuronale
Plastizität bietet, stammt von Norman Doidge, seinerseits Psychiater und Psychoanalytiker. In „Wie das Gehirn heilt: Neueste Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft“ beschreibt er, welchen Einfluss Bewegung, Licht,
elektrische Impulse oder sogar Musik (Schallwellen) auf die Genesung unseres Gehirns haben können.
Dieses Buch macht Mut und gibt Hoffnung, dass sich in Zukunft neue Wege auftun,
um Menschen mit Alzheimer, Parkinson oder sogar Autismus helfen zu können.
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