Letztens fragte ich mich: Was macht eigentlich Dan Brown?
Führt er die Thriller-Reihe um den Symbologen und Illuminatenschreck Robert Langdon fort? Legt er gerade eine kreative Schaffenspause ein? Oder schreibt er an etwas ganz Neuem?
Führt er die Thriller-Reihe um den Symbologen und Illuminatenschreck Robert Langdon fort? Legt er gerade eine kreative Schaffenspause ein? Oder schreibt er an etwas ganz Neuem?
Antwort: Ja! Nein! Ja!
Im Sommer 2020 kündigte der Bastei Lübbe-Verlag an, dass zwei weitere Langdon-Romane geplant sind. Die Erscheinungstermine stehen aber noch aus.
Den bisher größten Twist seiner Autorenkarriere legte Dan Brown dafür letzten September hin, mit der Veröffentlichung von „Eine wilde Symphonie“: einem musikalischen Kinderbuch!
Bild: Bastei Lübbe |
Hierin begleiten wir Maestro Maus, der ein Tierorchester
zusammentrommelt. Dabei werden die wilden Musiker mit gewitzten Gedichten
vorgestellt. Gleichzeitig gibt die Maus dem Lesenden immer wieder lehrreiche Ratschläge fürs Leben.
Das Tolle am Buch ist: per QR-Code kann man sich eine
kostenlose, begleitende App herunterladen. Öffnet man sie und hält sein Handy über die wundervoll
illustrierten Seiten, ertönt passende Musik zum jeweiligen Tier.
Insgesamt gibt es 21 ca. 2 Minuten lange Stücke zu hören,
die … und jetzt kommt’s … von Dan Brown höchstpersönlich komponiert wurden!
Froschkonzert in Bild & Ton (Bild: Stadtbibliothek Rostock / Bastei Lübbe) |
Lebensweisheit der Maus (Bild: Stadtbibliothek Rostock / Bastei Lübbe) |
Ja, ich habe nicht
schlecht gestaunt, als ich erfuhr, dass der Bestsellerautor seit Kindestagen
Klavier spielt und ursprünglich sogar eine musikalische Laufbahn einschlug.
Anfang der 90er veröffentlichte er sogar eine MC und zwei CDs. Da seiner
Synthesizer-Musik jedoch kein Erfolg beschieden war, verschlug es ihn, nach
einem Zwischenstopp als Englisch- und Spanischlehrer, letzten Endes zum
Schreiben.
Wo sind Buchstabe und Biene? (Bild: Stadtbibliothek Rostock / Bastei Lübbe) |
Seiner Vorliebe für Rätsel und Geheimnisse bleibt Dan Brown übrigens auch mit seinem ersten Kinderbuch treu. So versteckt sich auf jeder Seite nicht nur eine Biene, die es zu finden gilt, sondern auch ein Buchstabensalat, der, richtig zusammengesetzt, den Namen eines Musikinstrumentes ergibt.
Mein persönliches Fazit: „Eine wilde Symphonie“ ist ein äußerst gelungenes
Beispiel, wie interaktive Bücher zum Entdecken und Verweilen einladen können.
Bitte mehr davon Herr Brown!
SeSa
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen