Geschichten in neuen Gewändern

Die Bibliothek ist eine Ansammlung von Geschichten aller Art.
Manchmal schaffen es diese Geschichten, sich ein neues Kleid überzuwerfen und in einem nigelnagelneuem Gewand wieder aufzutauchen. Das klappt sowohl vom Buch zum Film oder vom Buch zum Comic oder (in ganz seltenen Fällen) auch vom Film zurück zum Buch.

Vor kurzem landete ein Comic-Buch auf meinem Schreibtisch, welches unter anderem damit beworben wurde, dass sich ein großer Streaming-Anbieter bereits die Filmrechte gesichert hat:

The magic order von Mark Millar

Bild: Panini

Hinter der Wirklichkeit liegt eine Welt der Magie, der Wunder und der Monster. Seit tausend Jahren beschützt ein magischer Orden um die Familie Moonstone die Menschheit im Verborgenen vor Albträumen, von denen die meisten gar nichts wissen. Doch unter den Magiern tobt ein hasserfüllter Konflikt, der endgültig eskaliert, als die ruchlose Madame Albany einen unaufhaltsamen Zaubererkiller entfesselt. Dabei haben die Moonstones schon genug Probleme mit einer Tochter, die sich von allem außer dem Alkohol befreien kann, und einem hochbegabten Sohn, der jedoch dem Zauberstab abgeschworen hat … (Verlagstext)







Sowohl der Klappentext, als auch der Zusatz mit den Filmrechten, machten mich neugierig und die Geschichte selbst, strotzt nur so vor kreativen Einfällen und einer coolen Wendung am Ende. Wenn die Serie auch nur halb so gut wird, wie die Vorlage, darf man wirklich gespannt sein.


Die dystopische und gleichzeitig sehr gruselige Serie "The Handmaids Tale" nahm das Buch von Margaret Atwood als Vorlage:

Der Report der Magd von Margaret Atwood
Bild: Buchkatalog

Bild: Piper
Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben: Die Magd Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ... (Verlagstext)







Ein wenig sprachlos ließ mich die Serie schon zurück, gerade in Zeiten, wo der Feminismus ein Revival feiert und sich Frauen mehr und mehr ihre rechtmäßigen Plätze erkämpfen.



Ein Hauch von Feminismus ist bereits in dem bereits 1847 erschienen Roman von Emily Brontë zu spüren:

Jane Eyre von Emily Brontë

Bild: Buchhandel
Bild: Buchkatalog
Nach einer Kindheit im Waisenhaus tritt Jane Eyre eine Stelle als Gouvernante auf dem entlegenen Landsitz Thornfield Hall an – und verliebt sich unsterblich in den Hausherrn, den düsteren und verschlossenen Edward Rochester. Er erwidert ihre Gefühle, doch er ist verheiratet, und Jane weigert sich, ein Leben als Mätresse zu führen... (Verlagstext)








Ein Stoff, den man sich auf vielerlei Arten nähern kann.

In ihrer Graphic Novel holt Aline Brosh McKenna die Geschichte um Jane Eyre ins 21. Jahrhundert und in den "Big Apple":

Bild: Buchkatalog

EIN KLASSIKER IN NEUEM GEWAND
Jane hat immer davon geträumt, nach New York zu gehen, um hier ein aufregendes Leben als Künstlerin zu führen. Ihre holprigen Anfänge in der Stadt finanziert sie sich damit, dass sie als Babysitterin für Adele arbeitet, die einsame Tochter des ebenso reichen wie mysteriösen und gut aussehenden Geschäftsmanns Rochester. Seine dunkle Anziehungskraft und Janes Sympathie für Adele sorgen dafür, dass Jane in eine Welt voller Geheimnisse, Liebe, Intrigen und Gefahren gezogen wird, die über alles hinausgeht, was sie sich erträumt hat...
(Verlagstext)





Zahlreiche weitere Beispiele für Adaptionen in andere Medien finden Sie in Ihrer Stadtbibliothek Rostock. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Entdecken!

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