Philosophie als Wegbegleiter

Die Erkenntnis, dass die philosophischen Texte der Antike abseits von religiösen oder spirituellen Theorien viele klare und weise Antworten auf Lebensfragen liefern, ist nicht neu. Ein besonderes Anliegen war hier schon immer die Sorge um sich selbst. Denn ein gelingendes Leben hängt mit einem seelisch gesunden Leben zusammen. Dafür wird häufig der Blick nach innen gerichtet, nach Ruhe gesucht.
Eine der bekanntesten Übungen zur Beruhigung des Geistes ist das Meditieren. Hier werden durch Konzentrationsübungen tiefe Entspannung und neue Bewusstseinszustände angestrebt.
Eine weitere Übung ist das Gehen. Lange Spaziergänge oder auch Wanderungen als Übung der Achtsamkeit regen zum Nachdenken und Beobachten an. Wer regelmäßig zu Fuß unterwegs ist, kommt sich selbst Schritt für Schritt näher.
Das Schreiben als Selbstgespräch mit dem Papier, als eine Offenbarung des Selbst findet heute nur noch selten Platz in unserer Zeit der schnelllebigen Kurznachrichten. Tagebuch oder Briefe schreiben wird häufig nur noch im therapeutischen Bereich praktiziert..
Die Askese oder auch der Verzicht sind wichtige Übungen, um Sinnesfreuden (essen, kaufen etc.) kontrollieren zu lernen, sich unabhängig von ihnen zu machen.Seneca empfahl, gelegentlich das Leben eines Mittellosen zu führen, auf hartem Lager zu schlafen, trockenes Brot zu essen, grobes Gewand zu tragen, um zu erkennen, dass Armut nichts Verwerfliches ist.

Bild: Droemer
Titel aus der Stadtbibliothek zum Thema:
- Meditation
- GehenPilgern
- Konsumverzicht, Askese
- Kreatives Schreiben und Schreibtherapie
- in der Gruppe E 310 finden Sie Titel zur Philosophie der Antike
BB




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