Hilfe für die Seele

Psychische Erkrankungen betreffen immer mehr Menschen.

2022 lagen entsprechende Arbeitsausfälle um 48 Prozent höher als noch vor 10 Jahren. Dabei sind auch immer mehr junge Menschen betroffen. Depressionen sind dabei der häufigste Krankschreibungsgrund, gefolgt von Belastungs- und Anpassungsstörungen (Quelle: DAK Psychreport 2023).

Bei jedem 5. Arbeitnehmer wurde schon einmal eine Depression festgestellt. Es werden fast doppelt so viele, wenn man die Menschen dazu nimmt, die bisher ohne ärztliche Diagnose sind, aber selbst vermuten, erkrankt zu sein.
Wie schnell sich Menschen dabei Hilfe suchen, ist sehr unterschiedlich. Bei 65% der Leute dauert es allerdings sehr lange, im Schnitt 30 Monate (Quelle: Deutschland-Barometer Depression). 

Viele versuchen es jedoch mit Selbsthilfe. Der Markt ist voll mit Ratgebern, nicht nur zur Depression, sondern auch anderen psychischen Erkrankungen, wie Angststörungen oder Burnout.

Auch in unserem Bestand finden Sie zahlreiche Titel zu dem Thema:

Depression 
Burnout
Angststörungen
Panikattacken
Zwangsstörung

Die folgenden beiden möchte ich Ihnen gerne ans Herz legen.


                  
            Bild: Ariston Verlag
Bild: Ariston Verlag


Der Autor der Bücher, Klaus Bernhardt, geht hier zunächst auf mögliche Ursachen der verschiedenen Erkrankungen ein, gibt Tipps wie man diese angehen kann und erklärt, warum herkömmliche Therapiemethoden oft nicht helfen. Anschließend, und das ist für mich der jeweils wichtigste Teil der Bücher, stellt er seine auf der Neuroplastizität (Formbarkeit) des Gehirns basierenden Methoden vor, um Depression, Burnout, Panikattacken und andere Angststörungen aktiv zu bekämpfen. Für alle, denen Neuroplastizität kein Begriff ist, die können einmal hier nachlesen oder auch in unserem Blogbeitrag dazu von 2016.

Die sogenannte 10-Satz-Methode ist ein Kernelement der Therapie von Klaus Bernhardt. Auf seiner Website findet man einen kostenlosen Podcast, der einen Überblick über den Inhalt der Bücher gibt und diese Methode auch schon anspricht. Sie wird zwar dort im Zusammenhang mit Panikattacken und Angststörungen genannt, aber auf Grund ihrer positiven Auswirkungen auf das Gehirn, ist sie genauso für Depression anwendbar.

In den Büchern finden sich viele weitere Methoden. So z.B. der Fremdsprachentrick, die Notfallbox oder Stopp-Techniken, wenn eine Panikattacke sich ankündigt.
Egal von welcher Erkrankung man betroffen ist, es lohnt sich beide Bücher zu lesen.

Letztes Jahr kam ein weiteres Buch von Klaus Bernhardt raus, „Zwänge und Zwangsgedanken loswerden“. Auch dieses ist eine wertvolle therapeutische Ergänzung für Betroffene.

Natürlich ist jede Erkrankung individuell und vielleicht funktionieren für Sie andere Methoden besser. Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall wert.

LH

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