Ein sympathischer "Dude"

Am 2. Tag des neuen Jahres, noch nicht ganz fürs "Neue" bereit, müde durch die Wohnung schleichend, schaltete ich meinen Berliner Lieblingssender Radio 1 ein. Über mehrere Wochen hatten Hörer ihre Lieblingssongs, die im vergangenen Jahr erschienen waren, eingeschickt. Daraus hatte die Redaktion dann eine Top-100-Chart-Liste erstellt, die mir einige glückliche Momente und Tanzmoves geschenkt hat. Den ganzen Tag konnten Hörer anrufen und ihren Platz 1 tippen. Viele nannten Danger Dan und lagen damit dann auch richtig. Besonders war jedoch, dass Danger Dan nicht nur Platz 1 belegte, sondern auch Platz 2 und 3! Das war eine schöne Überraschung, denn auch mir waren seine Lieder im letzten Jahr sehr ans Herz gewachsen: oft gehört, mitgesungen, aus tiefster Seele empfunden.

PlatzInterpretSong
1Danger DanDas ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
2Danger DanEine gute Nachricht
3Danger DanLauf davon

Bild: Danger Dan
Danger Dan, 1983 in Aachen geboren, ist schon als Mitglied der Antilopengang bekannt geworden. Dort allerdings eher mit RAP-Musik. Das aktuelle Album ist ein Klavieralbum mit Liebesliedern und einigen politischen Songs. Eigentlich dachte er, dass es eher von einem kleinen Freundeskreis und alten Fans gehört wird und hat erst mal nur 500 Alben pressen lassen. Ich weiß nicht, wie viele inzwischen verkauft worden sind.


Ich musste auch gleich noch einmal ein wunderbares Interview mit dem Sänger nachhören, welches Matze Hielscher in seinem Podcast Hotel Matze mit ihm geführt hat. Danger Dan ist ein absolut sympathischer "Dude", der viel hinter sich hat und in dem ein wildes Herz schlägt. Den Satz "Ich weiß, dass ich nicht alles richtig mache, aber ich gebe mir sauviel Mühe" habe ich mir gemerkt. 

Unbedingt auch hören: "Mir kann nichts passieren"

Das Album "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" können Sie in der Stadtbibliothek ausleihen. 

BB

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