Alvaro Soler – Gedanklich mit Cocktailglas am Meer?

Mit spanischen Sommer-Sonne-Gute-Laune-Hits bringt der 30jährige Sänger schon seit einigen Jahren Urlaubsgefühl und Farbe ins manchmal grau und trist gestimmte Deutschland. Wer also Flamenco-Akkorde, Bossa Nova-Klänge oder Reggaeton-Rhythmen mag, wird seine Alben lieben. Salsa-Jüngern zuckt das Tanzbein und in Zumba-Kursen brennt regelmäßig die Luft. So weit so gut und es verstärkt sich der Eindruck, es gehe Alvaro vor allem um La danza, Liebe und Spaß. 

Foto: Universal-Music


Auf seinem neuen Album "MAGIA" allerdings, wird er sehr persönlich: „Wenn man in mehreren Ländern aufwächst, versucht man, sich in den verschiedenen Kulturen zu adaptieren. Man will einfach ein Teil der Gesellschaft sein, um nicht als Außenseiter dazustehen. Man verliert dabei den Fokus auf sich selbst. Das kann schon sehr schwierig sein, das habe ich auch selbst erlebt.‟, gesteht der Singer-Songwriter. So geht es denn in einer Ballade um das Aufwachsen in verschiedenen Kulturen. Obgleich aufregend und interessant – gilt es dennoch oft nach Identität zu suchen. 



Was also ist Heimat für den Popstar, den Sohn einer spanisch-belgischen Mutter und eines deutschen Vaters, der fließend sechs Sprachen spricht, als 10jähriger mit seinen Eltern von Barcelona nach Tokio zog und mittlerweile zwischen Berlin und Barcelona pendelt? 

Im Song "Alma De Luz" heißt es dazu: „Augen des Südens, die Haut eines Deutschen…″ Alvaro Soler hat seine Antwort gefunden, denn Heimat trägt er in sich und da, wo er glücklich ist…

JS

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