Vom Buch zum Film zum Buch



Bild: Flickr.de
Neulich habe ich „Blade Runner 2049“ im Kino geschaut.
Parallel liefen „The Circle“, „Victoria & Abdul“, „ES“ und „Kingsman: The Golden Circle“.
Nach der klassischen Eiswerbung wurden außerdem die Trailer zu „Mord im Orientexpress“, „Justice League“, „Thor 3“ und „Schneemann“ gezeigt.

„Aha, und?“, höre ich Sie fragen.

Nun, wieder einmal liest sich das Kinoprogramm wie ein Buch, basieren doch all diese Filme auf literarischen Vorlagen.

„Oh je, bitte nicht schon wieder die ewige Diskussion über Buchverfilmungen!“

Keine Angst, ich mach’s kurz:
Egal, ob eine Adaption für die Leinwand top oder flop ist, solange auch nur bei einer einzigen Person das Interesse geweckt wird, sich mit dem Original zu befassen, ist das Wichtigste erreicht!

„Ist das Remake wirklich nötig?!“, urteilte ein älterer Herr neben mir lautstark über „Mord im Orientexpress“.

Ja, selbstverständlich! Jedes Buch und jeder Film hat schließlich seine Generation, in der es/er besondere mediale Aufmerksamkeit bekommt. Da ist es doch nett, wenn man auch danach hin und wieder daran erinnert wird, welche Geschichten und Autoren lesenswert sind.
Hätte Peter Jackson 2001 nicht ein „unverfilmbares Buch“ in die Kinos gebracht, dann wäre ich vielleicht nie mit J.R.R. Tolkien und seinem Mittelerde-Universum in Kontakt gekommen, hätte womöglich nie „ Der Herr der Ringe“, „Derkleine Hobbit“, „Das Silmarillion“ und „Das Buch der verschollenen Geschichten“ verschlungen.

Überlegen Sie doch mal selbst, welche Filme Sie zum Lesen und Entdecken verleitet haben?

Der letzte Kinoabend hat mich jedenfalls nicht nur daran erinnert, dass ich schon vor Jahren
Stephen Kings „ES“ lesen wollte, sondern er hat auch mein Interesse für „Schneemann“ von Jo Nesbø geweckt, ein Autor, von dem ich bisher gerade mal nur den Namen kannte.

Wie gut, dass man sich beide Bücher in unserer Bibliothek ausleihen kann!
SeSa
Bild: Heyne Verlag
Bild: Ullstein Verlag

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