Weltmeister


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Es ist vollbracht. Der 4. Stern strahlt am deutschen Fußballhimmel.
Vier spannende und aufregende Wochen des Mitfieberns liegen hinter uns. Wir bekommen wieder ausreichend Schlaf. Unser Fußballteam hat für Deutschland die Geschichte der Fußball-WM weitergeschrieben. Unser Land genießt in aller Welt Sympathie, Achtung, Anerkennung und Respekt.
Das ist weit mehr als nur sportlicher Verdienst.

Die sportliche Höchstleistung, die unsere Fußballmannschaft aufbringt, ist für mich als sportlich passiver Mensch, bewundernswert. Ungeachtet der vielen mehr oder wenig qualifizierten Kommentare während der unterhaltsamen Public Viewing Veranstaltungen, machte ich mir so meine eigenen Gedanken über das Pensum, das ein Fußballer während eines solchen Spiels absolviert.
Die da sind:
Wie viel Kilometer legt ein Fußballer in 90 oder 120 Minuten zurück?
Welche Höchstgeschwindigkeit entsteht, wenn er kontert, stürmt oder abwehrt?
Welche physikalischen Kräfte wirken in dem Moment, wenn der Fuß des Spielers ins Tor schießt und auch noch trifft?
Weitere Faktoren, die meine Ehrfurcht vor solch einer Leistung steigen lässt sind das hohe Verletzungsrisiko, dem die Sportler auf dem Fußballfeld ausgesetzt sind und nicht zuletzt die nervliche Anspannung, gewinnen zu wollen (nein müssen), auszuhalten.

Bei meiner letzten Fußpflegebehandlung bekam ich dann einige Antworten auf diese Fragen.
Ich las im Fachjournal für Füße:

Ein Fußballspieler legt bis zu 13 km während eines Spiels zurück. Bei der letzten WM 2010 absolvierte Sami Khedira 47,47 km in 4 Spielen. Die durchschnittliche Laufleistung von 10 km pro Spiel ist heute mehr als doppelt so hoch wie in den 1960er-Jahren. Vor allem die schnellen Richtungswechsel und enormen Abstoppkräfte verlangen dem Körper einiges ab. Auf den Fuß wirken Schwerkräfte, die fünfmal höher sind, als beim normalen Laufen. Beim Torschuss entsteht eine Geschwindigkeit von mehr als 100 km und es wirken Kräfte von über 2000 Newton.
Wenn man bedenkt, was  Fußballer von Weltniveau, auch die die nicht siegen, leisten, dann habe ich noch größeren Respekt vor unserer deutschen, sympathischen Fußballmannschaft, zu der auch ein Sportler gehört, der einst in Rostock trainiert hat.


A. Krause


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