Das bisschen Haushalt...

Sie kennen das bestimmt auch. Man hat Feierabend, hetzt nach Hause und überlegt sich schon mal, was noch alles so zu besorgen wäre oder im Haushalt zu erledigen ist. Etwas strukturierter klappt es wohlmöglich mit der Lektüre von Deutschland bekanntester Haushaltsexpertin.
Also, Käse und Tomaten bringe ich von unterwegs mit. Den Umtausch einer Bluse (die nicht nötig gewesen wäre) erledige ich im Vorbeigehen, meinen Wunschtermin beim Frisör kann ich mir ohnehin aus dem Kopf schlagen und Schuster fällt flach…die Schuhe liegen im Büro.
Gott sei Dank bin ich mit diesen Gedächtnislücken da augenscheinlich nicht alleine.

Auf einer Skala von 1-10 tendiert meine gute Laune also bedenklich gegen zwei. Wenigstens kommt der Bus außergewöhnlich pünktlich und ich steige tütenbepackt, weil es natürlich nicht nur bei Käse und Tomaten geblieben ist, ein. Kurz darauf tausche ich allerdings meinen Sitzplatz in einen unkomfortableren Stehplatz (Sie erinnern sich, die Tüten) ein.
Gerade noch rechtzeitig hatte ich nämlich eine Bekannte bemerkt, die keine Sekunde auslassen würde, um mir die neuen, neuesten und allerallerneuesten Begebenheiten zu erzählen. Dazu fällt mir doch eigenartigerweise ein Albumtitel des Spardosen-Terzetts ein.
Das war knapp! Aber mal ehrlich, so kurz nach Feierabend (oder auch ganz morgens in der Frühe) möchte man doch nicht wirklich in ein überflüssiges Gespräch verwickelt  werden, sondern lieber genüsslich vor sich hinduseln. Mir jedenfalls  geht es so. 

Die letzten Meter bis zu meiner Haustür schaffe ich beinahe unbeschadet, bis mir auffällt, dass ich meine Zeitschrift im Bus liegengelassen haben muss. Na ja, wenigstens findet sich der Haustürschlüssel gleich und ich fühle mich augenblicklich entspannt.

In der Wohnung angekommen, schwindet dieses Gefühl allerdings, denn ich bemerke übellaunig, dass der Mülleimer leider nicht an Gewicht verloren hat. Also, noch einmal schnell raus damit.
So, jetzt aber Feierabend und gemütlich ein Käffchen…   Milch fehlt.

Morgen ist auch noch ein Tag…. und ich werde erst einmal gefühlt drei Stunden ENTSPANNUNGSMUSIK hören und abwarten, ob das was bringt.
J.S.


Clip mit Anke Engelke



Bildquelle Startseite: Bernard Goldbach (flickr)

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