Joachim Gauck - Bundespräsident mit Rostocker Wurzeln

Foto: Das blaue Sofa
Joachim Gauck (evangelischer Theologe und Politiker, * Rostock 24. 1. 1940) entwickelte seine Gemeinde in Rostock zu einem Zentrum der Friedens- und Menschenrechtsbewegung. Im Herbst 1989 war er Mitbegründer des Neuen Forums in Rostock und 1990 Abgeordneter in der ersten frei gewählten Volkskammer (Fraktion Bündnis 90/Grüne).
Im Juni 1990 wurde er Vorsitzender des Parlamentarischen Sonderausschusses zur Kontrolle der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS; »Stasi«) und war 1990–2000 Sonderbeauftragter der Bundesregierung bzw. (ab 1991) »Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR« (auch »Gauck-Behörde« genannt). Gauck machte sich in diesen Funktionen um die Aufdeckung von Charakter, Ziel und Funktionsweise des Überwachungs- und Unterdrückungsapparates des MfS sowie um die Aufbewahrung, Sicherung und Auswertung von dessen Akten (»Stasi-Unterlagen«) verdient.
Er kandidierte schon 2010 für das Amt des Bundespräsidenten, unterlag bei der Wahl jedoch C. Wulff. Nach dem Rücktritt Wulffs am 17. 2. 2012 erklärten CDU/CSU, FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen Gauck am 19. 2. 2012 zu ihrem Kandidaten für die Neuwahl des Bundespräsidenten.

Quellenangabe: Eintrag "Gauck" in Munzinger Online/Brockhaus - Enzyklopädie in 30 Bänden. 21. Auflage. Aktualisiert mit Artikeln aus der Brockhaus-Redaktion, URL: http://www.munzinger.de/document/12018072011 (abgerufen von Stadtbibliothek Rostock am 30.3.2012)

In der Stadtbibliothek Rostock finden Sie:
Freiheit : ein Plädoyer von Joachim Gauck

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eine Auswahl von Titeln zum Thema Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hier.

Zur offiziellen Homepage des Bundespräsidenten hier.

KW

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