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Bild: Eisele Verlag Möchte ich entleihen |
Bleiben oder Gehen?
Ein Haus auf dem Land. Das hast du dir immer gewünscht, Jule. Dazu
ein wilder Garten, durch den eure Kinder rennen. So hast du dir das
Glück vorgestellt. Doch die Kinder sind nie gekommen. Und dein Mann hat
jetzt eine Affäre in der Stadt. Ihr Name ist Hellen, und Hellen denkt
viel an dich. Vielleicht ein bisschen zu viel. Sie fragt sich, warum du
und dein Mann noch immer zusammen seid. Wie zwei Menschen es so lange
miteinander aushalten können, wenn ihre gemeinsamen Träume doch längst
geplatzt sind. Aber von alldem hast du keine Ahnung, Jule. Du weißt
nicht von Hellen und nicht von ihren Fragen. Noch nicht. Noch sitzt du
da, in deinem hübschen Garten, und überlegst, ob das, was du hast,
vielleicht doch reichen könnte, um glücklich zu sein.
(Verlagstext)
Eva Lohmann erzählt in ihrem Roman die Geschichte von zwei Frauen.
Das Besondere: Sie verbindet der gleiche Mann.
Während Hellen allerdings weiß woran sie ist, hängt Jule immer noch ihren Träumen hinterher und merkt erst nach und nach, dass einige von ihnen längst geplatzt sind.
Mich hat die Geschichte vor allem deswegen in den Bann gezogen, weil sie sowohl aus der Perspektive von Hellen und als auch von Jule geschrieben ist.
Zugleich werden aber auch die Themen Partnerschaft, Kinderwunsch und Mutterschaft und damit irgendwie das "Frau-Sein" eingewoben.
"Das leise Platzen unserer Träume" ist ein Roman, der beim Lesen sehr berührt und zum Nachdenken anregt.
Wie lange hält man an bestimmten Lebensträumen fest und wann sucht man sich neue Träume?
Und mit den ca. 234 Seiten lässt sich die Geschichte gut an einem dunklen oder regnerischen Herbstwochenende weglesen.
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