Foto: Das Fenster zum Hof. privat |
Diese ist inzwischen geschlossen, der Frühling hat Einzug gehalten, die Sonne strahlt durch meine bereits geputzten Fensterscheiben, denn seit einer Woche heißt es auch für mich #Wir bleiben zu Hause!
"Musik hören, lesen und Filme anschauen" war Punkt 2 auf meiner Liste gegen miese Stimmung und genau dafür habe ich jetzt viel Zeit, die ich an dieser Stelle gerne mit Ihnen teilen möchte:
Nachdem mich bereits "Der Zopf" von Laetitia Colombani sehr berührt hat, habe ich jetzt ihr neues Buch "Das Haus der Frauen" gelesen. Ein Erzählstrang führt in ein Pariser Frauenhaus der Gegenwart, in einem anderen Erzählstrang lernen wir Blanche Peyron kennen, die Frau, die 1926 das erste Frauenhaus - das "Palais de la Femme" - in Paris gründete. Neben vielen interessanten Fakten, insbesondere zur Heilsarmee, ist Laetitia Colombanis Buch vor allem eins, ein Plädoyer für mehr Mut und Solidarität untereinander.
Momentan lese ich "Der Report der Magd" von Margaret Atwood, bereits 1987 erschienen, und schaue mir zwischendurch die Serienverfilmung "The Handmaid's Tale" dazu an. Ein normales Leben, ein normaler Alltag ändern sich plötzlich und auf einmal ist nichts mehr so, wie es war. Nur allmählich begreifen die Menschen, insbesondere Atwoods Hauptfigur die Magd Desfred, welcher Gefahr sie ausgesetzt sind und welche Folgen das für sie ganz persönlich hat. Was bleibt, ist die Hoffnung. Das ist ihre Waffe und das Einzige, was man der willensstarken Magd Desfred nicht nehmen kann.
Gerade in dieser einschneidenden Zeit gehen mir solche Inhalte noch einmal viel intensiver unter die Haut, aber ich bin auch dankbar für diese Bücher. So hoffe ich auf Vernunft, Rücksichtnahme und Solidarität untereinander, damit wir gesund bleiben und bald wieder in die Bibliothek und unser normales Leben zurück kehren können
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