In letzter Zeit konnten mich folgende Comics bzw. Graphic
Novels begeistern:
Der erste Weltkrieg fand im Sommer vor 100 Jahren seinen
Anfang. Ein Thema, welches auch in der Comic-Welt thematisch umgesetzt wurde.
Gleich zwei Comics oder eben Graphic Novels fand ich in diesem Zusammenhang sehr beeindruckend. Zunächst einmal "Mutter Krieg". Im Winter 1915 werden drei Frauen tot aufgefunden. In den Wirren des
Krieges sicher nichts Spektakuläres, allerdings weisen alle Indizien daraufhin,
dass es sich um kaltblütigen Mord handelt. Der ermittelnde Polizist versucht
mit allen Mitteln die Zusammenhänge aufzuklären und der Leser erfährt mehr und
mehr über den schrecklichen Alltag des Krieges. Ein beeindruckendes Werk,
welches aufgrund des Themas sicher nichts für zwischendurch ist. Auch die
zweite Graphic Novel, die ich Ihnen vorstellen möchte, hat es thematisch in
sich. Bereits im Jahr 1928 erschien der Roman „Im Westen nichts Neues“ von
Erich Maria Remarque. Der erschütternde Anti-Kriegsroman hat bis heute nichts
von seiner Intensität verloren und wurde nicht umsonst von den Nazis verbrannt.
Der Roman an sich ist schon schwere Kost. Verbunden mit den Bildern von Peter
Eickmeyer bleibt in der Graphic Novel fast nichts mehr der Fantasie überlassen.
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Bilder: Splitter Verlag |
Nach dieser schwermütigen Kost steht Ihnen der Sinn
vielleicht nach ein wenig Zerstreuung. So ging es mir jedenfalls. Aus diesem
Grund war ich gespannt darauf, zu erfahren „Warum Grizzlybären immer Unterhosentragen sollten“. Der Zeichner Matthew Inman oder kurz The Oatmeal brachte mich
schon mit seinem Werk „Woran du erkennst, dass deine Katze deinen Tod plant“
dazu, meinen Kater mit ganz anderen (ähm, ängstlichen) Augen zu sehen. Nach
Lektüre des erstgenannten Comics bin ich nun vollkommen der Überzeugung, dass
Grizzlybären eigentlich immer nur Unterhosen tragen sollten. Mit
Hilfe von kurzen Comic-Strips werden typische Alltagssituationen humorvoll
umgesetzt. Und natürlich erfährt man auch, um wen es sich bei der Rasse der
Grizzlybären eigentlich genau handelt.
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Bilder: Wiley-VCH Verlag |
Darf es auch ein bisschen Fantasy sein? Dann können Sie sich
vielleicht für folgende beiden Reihen erwärmen. Da wäre zunächst die Reihe „Elfen“.
Interessant ist hier, dass jeder Band eine andere Geschichte erzählt und vor
allem immer andere Zeichner bzw. Texter beteiligt sind. Die ganze Reihe spielt
in einem Universum, es wird aber jeweils eine andere Gruppe von Elfen
vorgestellt. Ich muss sagen, ich war begeistert. Nicht nur dass jeder Band in
sich abgeschlossen ist, auch die einzelnen Geschichten waren sehr schön
gezeichnet und vor allem, wie ich fand, schön durchdacht.
Die andere Reihe ist aus der Welt der Heroic-Fantasy mit dem schönen Namen "Ekhö". Auf
dem Flug nach New York wird Fourmille von einer seltsamen Kreatur angesprochen,
welche sie fragt, ob sie das Erbe ihrer Tante annehmen will. Ehe sie sich
versieht, landet sie im New York einer Parallelwelt und muss sich dort behaupten…
Fantasy gepaart mit Humor und Abenteuer und ein bisschen Liebe überzeugten mich
von dieser Reihe. Und die Preshauns sind einfach nur zuckersüß, wie ich finde.
Sie wissen nicht, wer oder was das ist? Nun lesen Sie selbst...
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Bilder: Splitter Verlag |
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Bilder: Splitter Verlag |
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern!
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