In der letzten Woche (am 04. Dezember 2024) fand das vierte Lesecafé in diesem Jahr in unserer Stadtteilbibliothek in Groß Klein statt.
Auch dieses Mal wurde wieder eine interessante Mischung zusammengetragen, die wir Ihnen an dieser Stelle gern vorstellen möchten:
Bild: Piper |
Als Georgs Frau Malin stirbt,
machen sich Paul und Schubert auf den Weg nach Wien zu ihrem Freund. Beide
empfanden für Malin zu Lebzeiten keine große Sympathie. Nun machen sie sich
Sorgen um ihren Freund, den sie nicht in seiner Wohnung antreffen. Schubert und
Paul folgen verschiedenen Spuren und lassen nichts unversucht bei ihrer Suche.
Schließlich fahren sie Georg sogar bis nach Ligurien hinterher.
Reiseeindrücke wechseln sich
ab mit vielen Rückblicken. Die ungestümen Jahre der Männer sind indessen ihrem
Lebensalter angepasst, in einen ruhigen, gediegenen Lebensabschnitt
übergegangen. Die Verbundenheit der Männer ist nach vielen Jahren von einer
Reife geprägt, die ihren Erinnerungen an die Vergangenheit Tiefe verleiht.
Bentow, Max: Eulenschrei
(Nils Trojan und Carlotta
Weiß-Reihe ; 1)
Bild: Goldmann |
Mehrere Morde, jedes Mal sind die Opfer in eine Decke,
einmal in einen Duschvorhang gewickelt, in einem Baumhaus, in der Badewanne und
im Garten. Nils Trojan und seine Kollegin Carlotta Weiss tappen im Dunkeln, wie
alles zusammenhängt. Als der Maler Robert Lumen ein weiteres Opfer wird, finden
sie auf dem Speicher das Bildnis einer jungen Frau. Endlich wieder ein Buch,
dass eine wirklich große Sogwirkung hat. Nils Trojan mag ich als Ermittler,
Carlotta Weiss hat ihre ganz speziellen Ermittlungsmethoden, die hier auch
überwiegen, die Handlungsstränge sind wie in allen Bentow Büchern gut
durchdacht, es war interessant, wie der rote Faden sich durch die Story gezogen
hat und es war spannend die Tatorte zu besuchen, die Umstände zu erörtern, wie
alles zusammenhängt. Die Morde sind auch nicht wenig und auch vom Täter erfährt
man einiges über seine Vergangenheit, was dann letztendlich zu den Ereignissen
in der Gegenwart führt.
Der Schreibstil ist super, die Kapitellänge perfekt und so
fliegen die Seiten nur so dahin. Alles spielt sich vor der Kulisse von Berlin
ab, so dass man durch die Stadt reist und von einem Tatort zum nächsten
geschickt wird. Die Reise ist spannend und man hat keinen Moment um
durchzuatmen.
Bild: Diogenes
Sein wichtigstes Werk ist der „Der Alchimist“. Darin
begleitet den andalusischen Hirten Santiago ein eingängiger Leitsatz: „Maktub –
es steht geschrieben“. Nun, Jahre nach der Veröffentlichung des Weltbestsellers
publizierte Paulo Coelho unter diesem Titel Geschichten und Gedanken, die
Leserinnen und Leser genauso beflügelt und ermutigt haben wie Santiago im
Roman, inspiriert von Situationen, die Paulo Coelho selbst erlebt hat und von
Büchern und Fabeln, die ihm viel bedeuten schrieb Coehlo unter diesem Titel
2024 die neuen Sinngeschichten.
Kitsch! Kalendersprüche! Intellektuelle sind sich einig im
Urteil über den Brasilianer. Das muss einen skeptisch machen – oder? Ich
jedenfalls habe sein Buch gelesen.
Es heißt, Paulo Coelho schreibe neue Bücher, wenn er eine
Feder finde, im Vorwort seines neuen Buchs erzählt er jetzt, er hätte fast
aufgegeben, seine tägliche Kolumne für die brasilianische Zeitung „Folha de São
Paulo“ zu schreiben. Aber – „Leben bedeutet, Risiken einzugehen“ – mal war es
ein Leserbrief, mal ein Kommentar eines Freundes, mal ein Fremder, der ihm eine
ausgeschnittene Kolumne in seinem Geldbeutel zeigte, jedenfalls schien ihn die
Welt konstant zu bitten, doch weiterzuschreiben. Und damit ist man noch vor der
ersten Geschichte dieses neuen Buchs mittendrin in der mystischen Coelho-Welt,
in der alles irgendwann irgendwie Sinn ergibt.
Paulo Coelho, der Running Gag für Intellektuelle. Zum
Verhaltenskodex kritischer Zeitgenossen gehört es übrigens auch, bei den Worten
„Paulo Coelho“ die Augen zu verdrehen. Ein Autor der „Welt“ schrieb tatsächlich
über den Bestsellerschriftsteller: „Paulo Coelho, der Eso-Schlumpf“.
Jetzt gibt es zwei Gründe, skeptisch zu werden: Erstens
sollte man das immer, wenn sich alle dermaßen einig sind. Zweitens wurden die
Bücher des Brasilianers in über 80 Sprachen übersetzt und 320 Millionen Mal
verkauft, es könnte also eine gewisse Kränkung mitschwingen. An keinem
Weltliteraten zeigt sich der begrenzte Einfluss der Kritikerschaft so deutlich
– ihr Urteil kann die Herzen der Leser bei weitem nicht so bewegen wie Coelho.
Keine Kalendersprüche, einfach mal selbst lesen!
Link, Charlotte: "Dunkles Wasser"
Charlotte Links Thriller um die Ermittlerin Kate Linville
sind allesamt internationale Bestseller. Jetzt ist der fünfte Band der Reihe
erschienen - und auch der ist bereits ein Verkaufsschlager.Bild: Blanvalet
Die Handlung setzt 2008 ein. Damals erschüttert ein
grausames Verbrechen Schottland. An einem abgelegenen Strand werden zwei Familien,
die dort zelten, überfallen und umgebracht. Nur Iris, die älteste Tochter einer
der Familien, überlebt. Aufgeklärt werden die sogenannten Kilbride-Morde jedoch
nicht.
15 Jahre später lebt Iris zurückgezogen, aber einigermaßen
glücklich. Da kommt es immer wieder zu beunruhigenden Vorfällen: Die Reifen
ihres Fahrrads werden zerstochen, ein Mann verfolgt sie, und Iris erhält einen Drohbrief.
Auch um der Bedrohung zu entfliehen, reist Iris mit ihrer Freundin Tanya nach
Frankreich. Dort müssen sich die Frauen kurz voneinander trennen, denn Iris
hatte eine Brückenphobie, was die Freundinnen schon zahlreiche Umweg kostete,
doch diese hier war nicht eingezeichnet und die waren kurz vor dem Ziel. Tanya
schlug vor alleine hinzufahren und in der gewählten Pension zu fragen, ob es
einen Weg ohne Brücke gibt, dann kommt sie zurück: Es war das letzte Mal, dass
Iris ihre Freundin sah.
Stundenlang wartet Iris auf Tanya, bis zufällig der
englische Ex-Kommissar Caleb Hale vorbeikommt, auch er auf einer Urlaubsreise. Hale,
ein guter Freund und früherer Chef der Ermittlerin Kate Linville, nimmt sich
der verstörten Frau an - und verstrickt sich in einen traumatischen Fall.
„Dunkles Wasser" ist ein psychologisch interessanter
und wendungsreicher Thriller mit einem düsteren und verstörenden Ende. Danach
muss man erstmal raus in die Sonne.
Winkelmann, Andreas: "Mord im Himmelreich"
Winkelmann der sonst krasse Thriller auch als Kodiak
schreibt, hier nun mal in einem Cosy-Krimi, ungewöhnlich dachte ich und fing an
zu lesen und was für eine tolle Unterhaltung, gefiel mir super. Andreas Winkelmann
kann also sehr vielseitig sein. Bild: Knaur
Herr Kopernikus ist gerade in Rente gegangen und will sich
mit seinem Wohnmobil auf dem hübschen zwischen 2 Seen gelegenen Campingplatz, namens
Himmelreich ein paar Sommertage machen, morgens geht er nun täglich schwimmen.
An dem Morgen, an dem die Geschichte startet kommt eine ganz in Weiß gekleidete
Frau auf ihn zu, auf dem Bauch rote Flecken: Blut? Nein, harmlos, sie hat
gemalt und nutzt dazu gern den Sonnenaufgang. Sie zeigt auf ein Board, darauf
ein kleiner Hund. Kopernikus soll den mal retten, er hat ja schon die Badehose
an. Also schwimmt er raus, der Hund steht ganz still, leckt ihm vertrauensvoll
die Hände und das Gesicht, als sich Kopernikus an dem Board festhielt, um
zurückzuschwimmen, man oh nee, war das Board schwer. Kein Wunder, als er an
Land ankommt sieht er warum? Da war eine Leiche untergebunden.
Zwar geht die Polizei von einem Unfall aus, sonderlich
erfahren wirken die Beamten aber nicht. Wenn man zudem im Himmelreich etwas in
Erfahrung bringen will, braucht man jemanden, der sich auf dem Campingplatz
bestens auskennt. Kopernikus fängt also selbst an zu ermitteln. Die Frau in
Weiß kommt abends mit Essen und sie beraten, ermitteln zusammen, sie heißt
übrigens Annabelle, am Abend erscheint sie auch in Blau. Sie wohnt im Ort um
die Ecke, hat einen guten Draht zu den Einheimischen, gemeinsam sind die nun
das heimliche Ermittlerteam. Ein Fest für alle, die lustige Krimis lieben.
Bestseller-Autor Andreas Winkelmann zeigt mit seinem
Camping-Krimi, dass er unheimlich gut unterhalten kann, auch ohne Blut.
Wolff, Klaus Peter: Der Weihnachtsmannkiller 2
Ausgerechnet bei einem Ausgang auf den Düsseldorfer
Weihnachtsmarkt entwischt der 17-fache Weihnachtsmannmörder Tobias Henner aus
der forensischen Abteilung der Justizanstalt. Um seinen Adventkalender, bei dem
noch die Türchen 18 bis 24 zu erledigen sind, zu vervollständigen, schlüpft er
sogar in das kratzige Kostüm eines Weihnachtsmannes, der ins Klo kam, auf dem
auch Tobias Henner unter Bewachung von einem Polizisten draußen vor der Tür,
gerade einem Bedürfnis nachging, er kam als Weihnachtsmann wieder raus und war
weg. Der, dem das Kostüm gehörte, lag tot im Klo. Sein pathologischer Hass gegen
Weihnachten an sich und das ganz Brimborium herum, wird nur noch von seiner Wut
auf Ann-Kathrin Klassen übertroffen, die ihn ins Gefängnis gebracht hat. Bild: Fischer Sauerländer
Das größte Türchen, die Nummer 24, ist für Ann-Kathrin
Klassen reserviert. Doch in Ostfriesland angekommen, gerät sein ausgeklügelter
Plan durcheinander, denn Ann-Kathrin Klasen, Weller und Rupert sind ihm, nach
dem ersten Toten, dicht auf den Fersen.
Die Fortsetzung ist turbulent und wie wir es von Klaus-Peter
Wolf gewöhnt sind, verwendet er neben der Beschreibung der Polizeiarbeit sehr
gerne das Stilmittel der Übertreibung, vor allem was die Alleingänge von Ann-Kathrin
und Rupert betrifft.
Für alle jene, die selbst mit dem Weihnachtstrubel nichts
anzufangen wissen, eine turbulente und witzige Fortsetzung.
Und das Ende, herrlich, das könnte wirklich eine noch weitere Fortsetzung versprechen…
(Für all jene, die lieber nochmal den ersten Band lesen möchten:
Hier geht es zu Band 1)
Hammersfahr,
Dieser Fall bringt Rita Voss an Ihre Grenzen.Bild: Dotbooks
Der Beginn ist, dass der 38-jährige Fred Keller im Büro von
Frau Voss auftaucht und erklärt, im Urlaub sei ihm seine Frau weggelaufen. Sein
Schwager verdächtigt ihn sie umgebracht zu haben. Er selbst vermutet, dass sie
eine Affäre hat, in der Vergangenheit war sie schon einmal für drei Tage verschwunden.
Die könnte sein Stiefsohn Til bezeugen, aber er weiß nicht wo der steckt.
Carli bzw. Carlo, eine zentrale Figur in der Handlung, sagte
nachdem er vom Verschwinden von Til erfuhr: Deshalb weiß ich aus eigener
Erfahrung, wie dringend man in dem Alter und auch später noch seinen Vater
braucht.
Es tauchen bei Frau Voss weitere merkwürdige Fälle auf in
denen Frauen für mehrere Tage verschwinden.
Ein junges Paar sitzt an der Steinbrecherkuhle und sieht
zwei Autos an die Steilkante fahren. Eins bleibt stehen und das zweite fährt
weiter und dann plötzlich wir das erste Auto über die Steilkante in den See
gefahren. Nurten und Oliver sind erschrocken und Oliver nimmt sein Handy und
ruft die Polizei an. Da die Familie von Nurten nichts von dem Treffen erfahren
darf beendet Oliver schnell das Gespräch. Dieser Anruf wird später noch eine
Rolle spielen.
Tsokos & Tsokos: Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge
Heinz Labensky hat auch nach der Wende den Osten
Deutschlands nicht verlassen und sitzt in einem Seniorenheim die Zeit ab. Bis
eines Tages ein Brief die Tristesse unterbricht und Licht ins Dunkel des
größten Rätsels seines Lebens bringt: das Verschwinden seiner Jugendliebe Rita.
Er steigt in den Flixbus Richtung Ostsee, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Auf der Fahrt animieren den mit blühender Fantasie gesegneten Labensky die
verschiedenen Mitfahrenden zu einer Reise durch die eigene Vergangenheit, und
er erzählt eine haarsträubende Geschichte nach der anderen.Bild: Droemer
Eine Reise durch die Geschichte der DDR, geprägt von der
Phantasie von Heinz Labensky.
Vielleicht, dachte Labensky, war die Wahrheit überschätzt.
Vielleicht war er ja doch nicht der Einzige, der sich gelegentlich in
Einbildungen oder Geschichten rettete. Vielleicht hatte ja jeder so seine Erzählungen
auf Lager, um sich die Welt, die nicht leicht auszuhalten war, zurechtzubiegen.
Luftschlösser brauchen keine Baugenehmigung, aber sie helfen einem, nicht die
Hoffnung zu verlieren.
Powers, Richard: Das große Spiel
„Ta’aroa erschuf Ta’aroa, und dann erschuf er ein Ei, um
darin zu wohnen.“Bild: Penguin
Das Buch beginnt auf einem Atoll im Südpazifik, viele
tausend Kilometer vom nächsten Festland entfernt. Makatea, so der Name, hat
nicht mal mehr 300 Einwohner und erholt sich gerade vom ersten Angriff des
Kapitalismus auf die Schätze der Natur. Das Atoll ist der zentrale Ort des
Buches, äußere und/oder innere Heimat für die Protagonisten. Sinnbild für die
Kämpfe unserer Zeit. Umgeben von dem Wasser, aus dem wir alle kommen, und das
zwei Drittel unserer Erde bedeckt. Inmitten von Millionen von Organismen, die
in diesem Wasser leben, und die die Menschheit gerade rücksichtslos ausbeutet
und ermordet. Makatea ist die Heimat von Rafi und Ina, so scheint es zumindest.
Ina kommt vom Atoll und ist nach dem Kunststudium dahin zurückgekehrt, sie
arbeitet Souvenirs aus Muscheln, die sie am Strand findet und schöpft Kunst aus
den Plastikrelikten, die das Meer ebenfalls an die Küste schwemmt. Sie lebt
dort mit Rafi, einem Studienfreund, mit dem sie nun verheiratet ist.
Zu Studienzeiten gab es einen Dritten im Bunde, Todd Keane.
Die beiden Jungs sind und waren alle Gegensätze. Schwarz – weiß, arm – reich,
Büchernerd – Computernerd. Zwischen Todd und Rafi entsteht eine reine
platonische Liebe. Die beiden sind eine Kernschmelze. Das Leben drängt sie
aneinander und reißt sie auseinander, aber bis zum sprichwörtlich letzten
Moment gibt es ein unzertrennbares Band zwischen beiden. Die vierte Protagonistin,
Evelyne Beaulieu, ist eine hochbetagte Dame und Ozeanografin, die immer noch so
oft wie möglich in die Tiefen des Pazifiks abtaucht, um ihre Freunde, Rochen
und Mantas, Knallkrebse, selbstleuchtende Bakterien und jede Art von
Tiefseebewohnern zu besuchen.
Todd ist in Chicago geblieben, in der Stadt, in der die drei
studiert haben. Er hat eines der ersten Computerspiele erfunden. Und hat es
logischerweise „Playground“, Spielplatz genannt. „Playground“ ist auch der
Originaltitel des Buches. „Playground“ ist ein klassisches Aufbauspiel. Die
Menschen bauen eine künstliche Welt auf, diskutieren, bewerten, bauen auf,
verdienen Geld, hier „Playbucks“. Und das Spiel wächst und wächst und wächst,
…. Und löst Verrat und Betrug aus.
Die Familie ist häufig Zora del Buonos erzählerischer
Mittelpunkt. Nun sucht Zora del Buono im aktuellen Band „Seinetwegen“ nach
E.T., den Töter ihres Vaters. Und begibt sich auf eine Suche, in deren Verlauf
sie Dinge erfährt, nach denen sie wahrlich nicht gesucht hat.Bild: Beck
1963. Es war ein Unfall, auf einer ländlich gewundenen Straße in den Schweizer Bergen, abwärts. Ein roter Chevrolet überholte einen landwirtschaftlichen Wagen, auf dem Heu oder Milchkannen transportiert werden. Ein Kind, ein 12jähriger Junge, sitzt auf dem Bock. Der überholende Wagen sieht den im Gegenverkehr entgegenkommenden lindgrünen VW Käfer nicht. Der Fahrer des Käfers reißt das Steuer nach rechts, der Wagen bricht von der Straße, der Beifahrer, der Vater, der Mediziner, der Forscher, der Geliebte, der Sohn stirbt. Zu jung. 33 Jahre alt. Er hinterlässt Frau und Tochter. Und eine große Lücke.
Die Zora von heute, die ICH Erzählerin, sucht den Fahrer
des roten Chevrolets. Es treibt sie um, die große Frage nach der Schuld.
Moralisch, juristisch, menschlich. Gibt es Dokumente und Unterlagen? Wo sind
die Gerichtsprotokolle? Welche Strafe hat E.T. bekommen? Wie hat er sich zu dem
Geschehen eingelassen? Wer ist er? Kennen wir ihn? Lebt er vielleicht, gueriert
und selbstgefällig noch in der Gegend? Wer spricht mit ihr? Wer nicht? Und
immer wieder auch die Auseinandersetzung mit der Mutter.
In dieser Reportage, die ganz temporeich ist, gibt es
aber immer wieder Punkte an denen sie und damit auch ein-halten. In die
Recherche eingefügt sind „Kaffeehausszenen“, in denen Menschen, offensichtlich
Freunde und Bekannte der Autorin, mit ihr im Gespräch Themen beleuchten und die
tiefen Konflikte dieser Situation ausloten. Dort sind die Momente, wo aus
Reportage Literatur wird.
Das nächste Lesecafé findet am Mittwoch, den 05. März 2025 um 15:00 Uhr in unserer Stadtteilbibliothek in Groß Klein statt.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!