Großbritannien ist für uns Deutsche ziemlich vertraut und manchmal fremd.
Vertraut, weil erstens die allermeisten von uns in der Schule Englisch gelernt und dabei auch eine Dosis Landeskunde abbekommen haben. Vertraut, weil zweitens die allgegenwärtigen Society- und Klatschblättchen samt ihren Nachahmern im Fernsehen uns zuverlässig penetrant überziehen mit Geschichten von Royals und Stars und Sternchen - ein guter Teil der Deutschen weiß mehr (oder meint, mehr zu wissen) über die Familienprobleme im Hause Windsor als über das Wohl und Wehe der eigenen Verwandtschaft. Vertraut, weil zum Dritten die Fernsehproduktionen – von Inspektor-Barnaby-Krimis und Pilcher-Schmonzetten bis zu den royalen Dokumentationen – uns regelmäßig ein Abziehbild von England liefern, das sich uns mit winkender Queen und Pomp and Circumstance, mit Nebel und schlechtem Wetter, mit roten Bussen und schwarzen Taxis und grünen Hügeln und verträumten Dörfchen, über die Jahre fest ins Hirn gebrannt hat.
Fremd sind uns die Briten mit Ihren politischen Ansichten, merkwürdigen Essgewohnheiten - wem dreht sich der Magen beim Gedanken an Lammfleisch mit Minzsauce nicht um - und ihrem trockenen teils absurden Humor. Landschaftlich ist Großbritannien außerordentlich vielfältig und allein deswegen jede Reise wert.
Foto: pixabay |
Meine Reise führt mich in den Süden von Wales, wo die Pembrokeshire Coast beeindruckende Küstenwanderwege zu bieten hat, und sich weite Sandstrände und hochaufragende Klippen abwechseln.
Anschließend reise ich in die Cotswolds im Herzen Großbritanniens. Diese Gegend trägt die britische Klassifizierung einer "Area of Outstanding Natural Beauty" und ist geprägt durch die mittelalterlichen sehr gut erhaltenen Kleinstädte und Dörfer, deren Häuser aus dem für die Region charakteristischen Kalkstein entstanden.
Ich habe mir die Informationen für die Reise aus der Onleihe geholt, die neben unterhaltsamen englischsprachigen Romanen auch eine Vielzahl an Reiseliteratur bietet.
R.K.
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