Wagner-Verdi-Jahr 2013

Der Eine polarisiert, der Andere nicht.

Beide feiern in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag.
Beide gelten als glühende Verfechter des Musiktheaters, der Oper.
Beide sind weltweit berühmt.
Doch wer ist der Bedeutendere, der Deutsche oder der Italiener?

An der Musik und  Person Richard Wagners scheiden sich noch immer die Geister, die einen verehren ihn, die anderen lehnen ihn ab. Zum einen genialer Musiker, zum anderen Antisemit, Egoist, Exzentriker... Ein Genie mit fragwürdigem Charakter und stets an der Schwelle zum Größenwahn. Sein Ausspruch „Die Welt ist mir schuldig, was ich brauche!“ wurde zum geflügelten Wort. Nein, bescheiden war er nicht, der Herr Wagner, sondern ständig pleite und immer auf der Flucht. Die Frauen und sein Herz bereiteten ihm Probleme, kurz: Ein Leben wie in der OPER.


Giuseppe Verdi dagegen, die Gallionsfigur der italienischen Oper, war seinem Volk verbunden, setzte Tradition und Vereinigungskampf seines Landes in Szenen und Töne um. Im Unterschied zum Selbstdarsteller Wagner war seine Bescheidenheit beinahe beleidigend. Er studierte eingehend Wagners Partituren und soll sogar dessen Tod mit dem Ruf "Triste, triste, triste" beklagt haben.
Der Sachse hielt ihn indes nicht einmal der Erwähnung für wert.


Wie auch immer nun in diesem Jahr die Gegenüberstellung mit Wagner ausgehen wird – der Dirigent Arturo Toscanini hat zu diesem Doppeljubiläum den passenden Kommentar geliefert:  "Wären Tristan und Isolde italienischer Herkunft, hätten sie am Ende des zweiten Aktes sieben Kinder. Aber sie sind Deutsche, also diskutieren sie noch."  J.S.






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Freunde der Oper finden eventuell an
diesen Titel Gefallen.

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