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Bild: Rowohlt Blick ins Buch |
Während ihre Freundinnen Kinder bekommen und Instagram eine einzige Happy-Wife-Happy-Life-Show zu sein scheint, sitzt Katharina in ihrer Wohnung und betäubt sich mit Arbeit und Trash-TV. Mit Ende dreißig hat sie sich arrangiert mit diesem recht ereignislosen Leben, in dem noch alles möglich ist. Das zumindest glaubt sie, bis sie erfährt, dass sie keine Kinder mehr bekommen kann. Plötzlich fühlen sich die Nächte in Kneipen und die Tage am Schreibtisch nur noch sinnlos an. Dann nimmt sie eine ehrenamtliche Stelle in der Seniorenresidenz Sonnenhang an. Die Wochenenden bestehen nun aus Eierlikörschmuggel, Kniffeln und skurrilen, liebenswürdigen Begegnungen. Als die nächste große Entscheidung ansteht, muss Katharina sich fragen, was sie eigentlich will. Und ob sie nicht ganz unbemerkt schon längst gefunden hat, wonach sie so verzweifelt sucht.
(Verlagstext)
In „Sonnenhang“ schickt Kathrin Weßling ihre Protagonistin in eine Seniorenresidenz – nicht als Bewohnerin, sondern als Ehrenamtliche, auf der Suche nach einem letzten Funken Sinn. Was sie findet, ist mehr als sie erwartet: kauzige Rentner, absurde Gespräche, stille Freundschaften – und einen Ort, an dem sie sich plötzlich weniger verloren fühlt.
Mit trockenem Humor und großer Tiefe erzählt Weßling vom Nicht-mehr-jung-Sein, von gescheiterten Lebensträumen und davon, wie sich Zugehörigkeit manchmal genau dort zeigt, wo man nie hingeschaut hätte.
Ein kurzer Roman, der nicht laut sein muss, um zu berühren.
Ein kurzer Roman, der nicht laut sein muss, um zu berühren.
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