Demokratie ist wie ein riesiges Buffet. Jeder darf sich etwas aussuchen, aber am Ende bemängeln viele, dass der Salat zu labbrig, der Kuchen zu trocken und das Steak zu zäh gewesen sei. Schlussendlich sagen alle: Es war ja aber unsere Wahl.
Demokratie ist wie ein
Modeblog, bei dem man nie wirklich weiß, was man anziehen soll. Total modern
und trendy, dann plötzlich wieder retro und nostalgisch, und zwischendurch gibt
es diesen seltsamen Look, den niemand so wirklich versteht. Erst einmal werden schicke
Reformen getragen. Beim nächsten Mal doch lieber wieder casual Traditionelles
mit ein paar bunten Protesten und einer guten Portion Zoff. Am Ende sagt aber jeder:
Das wäre halt Demokratie, die sich eben ständig neu erfinden und auch verteidigt
werden muss.
Demokratie ist wie ein riesiges Gruppengespräch, bei dem jeder seine Meinung sagt, am Ende aber keiner weiß, wer eigentlich die Entscheidung und welche überhaupt getroffen hat. Am nächsten Tag ist jeder überrascht, dass trotzdem irgendwas entschieden wurde…
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Bild: Campus-Verlag |
Aber … Papier ist ja
bekanntlich geduldig. Dieser Blogbeitrag hier auch.
Erleuchtung findet sich eventuell in nebenstehendem Sachbuch: Andrea Römmele: Demokratie neu denken
JS
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