Dieses Ereignis lasse ich mir auf keinen Fall entgehen. Und Sie sollten es auch nicht. Der deutsche Film ohne Andreas Dresen ist ja kaum vorstellbar.
"Halbe Treppe" war der erste Film, den ich sah. DDR-Plattenbaucharme und zwei Paare Mitte Dreißig, deren Leben trist und eintönig geworden war. Partnertausch soll alles retten. Ich selbst war damals Mitte Dreißig und wohnte im Plattenbau. Da wird man nachdenklich. Eine Tragikomödie vom Feinsten, die mich gleichzeitig zum Fan von Axel Prahl gemacht hat.
Es hat mich immer sehr berührt, wie Dresen Menschen so realistisch mit all ihren Stärken und Fehlern zeichnet. Fast hat man das Gefühl, die Personen zu kennen, sie könnten die Nachbarn von nebenan sein. Andreas Dresen hat außerdem einen herrlichen Sinn für Humor und so wird manche deprimierende Szene mit Komik konterkariert.
Ich freue mich sehr darauf, diesen außergewöhnlichen Regisseur kennenzulernen.
Er wird mit der Journalistin Danuta Schmidt über seine Biografie "Andreas Dresen - Glücks Spiel" und über seine künstlerische Arbeit sprechen. Außerdem wird sein Kurzfilm "Was jeder wissen muss" gezeigt. Karten gibt es übrigens in der Kröpeliner Str. 82 zu den
Öffnungszeiten der Bibliothek für 8 € (ermäßigt 6 €).
Diese Filme kann man bei uns ausleihen:
Whisky mit Wodka
Wolke 9
Halt auf freier Strecke
Sommer vorm Balkon
hier
Weitere Information zur Veranstaltung finden Sie hier.
R.K.
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